Samstag, 20. Februar 2010

T. konnte sich aussuchen, ob sie heute nach dem Sport bei mir bleiben und den Kletterturm besuchen will oder lieber zu M. Sie hat sich für M. entschieden. Das hat mir sehr weh getan, denn ich hatte gehofft, noch etwas Zeit mit ihr zu verbringen und mir extra was schönes ausgedacht. Ich hoffe, sie hat nichts von meiner Enttäuschung mitbekommen. Ich bin dann noch eine Weile im Schnee spazieren gegangen, um etwas raus zu kommen, das herrliche Wetter zu genießen. Die ganze Zeit habe ich aber nur Selbstgespräche geführt und bin in Selbstmitleid versunken. Ich hoffe, daß Js. mich anrufen, um mich mit denen zu treffen. Aber ich darf auch nicht zu sehr bei denen sein und ihnen zur Last fallen, nur weil ich sonst keinen kennen und mich mit keinem treffen kann. Für morgen habe ich mich mit J. und R. verabredet. Von denen wäre aber nichts gekommen. Wenn ich nicht aktiv werde, kommt keiner auf mich zu. Ich habe beim Spaziergang natürlich viel an M. gedacht und wie sehr sie mich mit ihrem Fremdgehen enttäuscht hat - hätte ich nie von ihr erwartet. Ob sie wohl mit dem neuen glücklich wird? Ob sie ihn auch irgendwann betrügen wird? Denkt sie auch mal an mich und vermißt mich oder bin ich ihr nur noch egal?
Gerade habe ich eine Textdatei auf dem PC gefunden. Ist wohl von November 2006. Darin habe ich geschrieben, daß ich M. hassen würde und es keine Liebe mehr gibt und ich mit ihr zusammen wohnen werde, aber sonst wir uns in Ruhe lassen. Das war, als es irgendeinen Krach gegeben hatte und M. einige Tage mit T. nach Berlin abgehauen war. Der Brief ist sehr verletzend und vielleicht auch für sie ein weiterer Grund gewesen, uns nun keine Chance zu geben. Obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob ich ihr den Brief wirklich gegeben habe. Aber er zeigt doch, daß es zwischen und schon lange aus war, auch wenn wir noch ein paar Jahre weiter gemacht haben.

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