Mittwoch, 28. Juli 2010

Ich war ein verlängertes Wochenende mit T. zum Zelten an der Ostsee. Zuerst auf Usedom und dann bei Rostock. Eigentlich war es ganz nett. Es kam keine Langeweile auf und meistens war die Stimmung auch ganz gut. Aber ich komme auch an meine Grenzen, wenn sie wegen irgendeiner Kleinigkeit dann bockig wird. Z. B. ein Handtuch im Harr zu tragen, weil die Haare noch feucht sind war schlimm, weil sie ja alle anstarren. Dann weiß ich einfach nicht weiter. Ich vermißte eine Partnerin, mit der ich die Erlebnisse teilen oder gemeinsam erleben kann. Ich merke auch immer, daß ich viel zu knauserig bin und schnell sage, daß etwas zu teuer ist. Ist das OK, wenn man kritisch ist oder übertreibe ich es nicht schon? Auf de, zweiten zeltplatz baute direkt neben uns eine Mutter mit ihrem 14-jährigen Sohn ihr Zelt auf. Die Frau gefiel mir sofort. Nicht zu hübsch, sondern natürlich schlank und frisch aber da ihr Sohn ja schon etwas älter war, konnte sie auch nicht mehr zu jung für mich sein. Ich hätte sie sehr gerne kennengelernt. Einfach zum reden, was gemeinsam unternehmen, etwas Spaß haben. Aber ich traue mich natürlich nicht, sie anzusprechen. Und warum sollte sie zu mir kommen wollen? Das hat sie ja nicht nötig. Aber es wäre schön, wenn ich mal wieder erlebt hätte, daß ich auch noch eine Chance bekomme und es Hoffnung für mich gibt und eine Frau mich zur Kenntnis nimmt. Gerne hätte ich beim Aufbauen des Zeltes geholfen umso einen ersten Kontakt herzustellen. Aber das übernahm gleich ein gut aussehender Kerl vom Nachbarzelt - obwohl der 'ne Freundin hatte. Und ich wollte ja auch nicht gleich mich aufdrängen, sondern helfen, wenn sie es wirklich braucht, umsie nicht mit Machogehabe zu verschrecken. Aber bei mir ist vermutlich eh alles hoffnungslos. Für T. habe ich wenigstens Kontakt zu einem Mädchen in ihrem Alter geknüpft und die beiden haben sich stundenlang amüsiert.
M. war vorhin hier. Sie sah nett aus. Nicht anders als sonst. Schade, daß es vorbei ist aber es gibt kein Zurück.Wenn ich doch nur wenigstens ein kleines Abenteuer erleben würde, um ein wenig neuen Mut , Selbstvertrauen und Hoffnung zu bekommen.