Dienstag, 29. Juni 2010

J. meint, ich muß zuerst meine eigenen Probleme lösen, bevor ich eine neue Beziehung beginnen kann. Klar, doch wie? Ich fühle mich zu dick, langweile mich und habe keinen sinnvollen Job, der mich ausfüllt. Gerne würde ich das ändern, doch ich schaffe es nicht.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Es fällt mir schwer, auf M. zu treffen. Ich will neutral sein, merke aber, daß ich denke, wie es jetzt wäre, wenn ich keine Distanz halten müßte. Andererseits weiß ich von T., daß ihr neuer wohl meistens bei ihnen ist und dann ja wohl nichts ist damit, daß sie eventuell auch an einer Annäherung interessiert ist. Ich habe jetzt die Webseite der FFW übernommen zu pflegen. Das macht Spaß und gibt mir Auftrieb. Auchm daß einer von der FFW gesagt hat, daß ich mir nichts aus dem Ärger um die Führung der Klasse machen soll und er das OK findet, daß ich es gemacht habe. Ich bin aufgewühlt von dem Treffen in der Schule beim Sommerfest und kann meine Gedanken nicht sortieren. Ich glaube, es mich wirklich ärgert ist, daß nur ich so sehr unter der Trennung leide und M. gar nicht. Immerhin hat sie nahtlos wieder eine neue Beziehung anfangen können und ich bin lange vorher schon ins straucheln geraten und dann in ein tiefes schwarzes Loch gefallen. Das ist ungerecht und selbst wenn es nichts langfristiges bei ihr sein sollte, so ist sie dann doch wenigstens aus dem schlimmsten raus. Nur T. leidet natürlich auch. Aber ich denke ja, daß für sie die Trennung auch gutes bedeutet, denn M. sagte ja, daß sie im Grunde vor mir Angst hatte oder ich einfach sie aufgewühlt habe.

Sonntag, 20. Juni 2010

Ich bin am Ende. Ich kann nicht mehr. Ich bin verzweifelt und hoffnungslos, sehe keinen Sinn mehr, habe keine Lust. Ich versinke in Selbstmitleid. Heulkrämpfe schütteln mich. Könnte ich doch nur den Mut aufbringen, aus diesem Leben zu scheiden. Ich fühle mich so einsam und verlassen. Ich bin so enttäuscht. All meine Hoffnung setze ich darein, eine Frau kennen zu lernen, die mir dann wieder Lebensfreude gibt. Aber das ist schwachsinnig. Wenn ich nicht selber aus diesem Trauersumpf mich herausbringen kann, kann und tut es auch kein anderer. Ich darf mein Glück nicht davon abhängig machen, daß es von außen auf mich zukommt. Ich muß es selber finden. Aber ich weiß nicht wie. Ich sehe keinen Weg. Ich schaffe die Projektarbeit nicht. Ein bißchen Softwareentwicklung. Ist doch das, was ich wollte: für jemanden anderes arbeiten und meine Fähigkeiten zeigen. Jemand, der auf mich zukommt, weil ich was kann, was er braucht und nicht viele können. Jetzt lasse ich es schleifen und liegen. Den Shop kann ich gerade noch am laufen halten. Obwohl ich in letzter Zeit das Gefühl habe, daß ich mehr Ausgaben als Einnahmen habe; was aber eigentlich nicht sein kann. Ich soll ja auch nun endlich die Webseite der FFW betreuen. Derzeit habe ich das Gefühl, daß ich das gerne machen würde. Hoffentlich verläßt mich die Lust daran dann nicht auch bald. Aber meine Gefühle sind trotzdem von Trauer erfüllt und ich fühle mich gelähmt und verlassen. Welchen Sinn hat denn mein Leben überhaupt? Einzig T. sehe ich als Aufgabe oder Sinn. Das sie nicht (noch) einen Verlust erleidet. Obwohl ich manchmal auch mich frage, ob ich nicht ersetzbar bin. Klar freut sie sich, bei mir zu sein. Ich gebe mir ja auch Mühe, ihr was bieten zu können. Aber würde sie das nicht auch wo anders von jemand anderem bekommen können? Mir zieht sich im Inneren alles zusammen. Essen ist das einzige, was mir ein wenig hilft. Ich gehe jetzt mal gleich Joggen; vielleicht hilft das ja, auch wenn ich denke, es könnte mich auch noch mehr frustrieren.
...So, komme gerade vom Joggen zurück. Bin ganz erstaunt, daß ich eine komplette Runde ohne Pause geschafft habe. Die Trauer und Trübsal sind ein ganz klein wenig weggeblasen. Aber Motivation für die Arbeit ist noch nicht richtig aufgekommen. Aber vielleicht wäre das auch zu viel der Hoffnung.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Ich bin weiterhin verzweifelt, weil ich keine Chance sehe, eine Frau kennenzulernen und weil ich mein Seelenheil nur darin sehe. Heute Nacht habe ich wieder einen gewalttätigen Traum gehabt, in dem ich irgendwas wild zerstört habe. Immer wieder denke ich daran, daß nur M. mich retten kann und wir wieder zusammenkommen sollten. Aber es ist unwahrscheinlich. gestern fragte sie mich, ob ich was dagegen hätte, wenn T. Ohrlöcher bekommen würde. Ich denke, das muß noch nicht sein. Aber ich sagte ihr, daß ich ja eh kaum noch ein Mitspracherecht hätte. gestern verlief die Führung bei der FFW sehr gut. Ts. Klassenlehrerin äußerte sich zum Schluß sehr zufrieden und das es interessanter gewesen sei, als bei A. Der war sichtlich angepißt. Nachmittags bekam ich dann auch die Quittung: Ich hätte es "an mich gerissen". Klar wollte ich es machen, aber ich habe auch vorher Vorgesetzte gefragt und denke nicht, daß ich falsch vorgegangen bin. Gerne hätte ich mit jemanden abends darüber gesprochen. Aber wen kenne ich schon? Ich habe dann noch versucht sie Sache dem Stadtbrandmeister per Email zu erklären und mich vorsorglich entschuldigt. Mein Stand bei der FFW wird dadurch sicher noch schwerer. Dienstag gab's auch schon Ärger, weil ich mich nicht angeschnallt hatte und zig Frauen die ganze Zeit nervten und mich dann auch anschwärzten. Dankenswerterweise hat K. das nicht so eng gesehen.

Dienstag, 15. Juni 2010

Nachts träume ich oft wild und vor allem sehr bildlich. Oft geht es dabei darum, daß ich wütend bin und sogar gewalttätig. Morgen zeige ich Ts. Klasse die FFW. Ich freue mich darauf und hoffe, das klappt gut und vor allem gibt es keinen Streß mit irgendwelchen Kameraden.

Montag, 14. Juni 2010

Mir ist jeden Tag elend zu Mute. Ich hadere mit der Einsamkeit und denke fast pausenlos an den Wunsch, eine Frau zu haben. B. stellt es so hin, als würde ich, wenn ich denn eine kennenlernen würde, keine dauerhafte Beziehung eingehen wollen. Mir ist es aber egal, ich will nur was zum ficken und gegen die Einsamkeit. Ich denke auch stets dann an M. und ob wir wieder zusammenkommen können. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es wirklich will aber sie ist nunmal die einzige Frau, die ich noch kenne und die immerhin schon mal mit mir zusammen war. Eine neue kennen zu lernen kommt mir so unwahrscheinlich vor. Vermutlich ist meine Vorstellung mit M. deshalb auch reine Verzweiflung. Aber es gab doch viel, was uns verband. Und ich bin verzweifelt.

Freitag, 11. Juni 2010

gerade war ich beim Friseur. Die Bedienung war super sexy. Nicht übertrieben aber wirklich attraktiv. Etwa 25-27, schlank aber nicht zu mager, ein nettes, hübsches Gesicht und eine angenehme Stimme und Ausstrahlung. Ich habe mich irgendwie wohl in ihrer Nähe gefühlt, obwohl ich natürlich verkrampft war. Wie gerne würde ich sie oder so eine Frau kennenlernen. Aber ich denke, das ist unerreichbar. Die spielt mehrere Klassen über meiner Liga und auf der Straße hätte sie mich nicht einmal bemerkt. Die Psychotherapie ist seit Mittwoch auch zu Ende. Ich habe nicht das Gefühl, daß sie mir irgendwas gebracht hat. Der Therapeut klang auch ein wenig enttäuscht, da ich meine Gefühle nicht heraus gelassen hätte. Aber wäre es nicht auch seine Aufgabe, dann da was zu machen? Ich fühle mich immer noch deprimiert, habe kein Selbstvertrauen (s. das hübsche Mädel beim Friseur heute, mit der ich nicht unverkrampft Smalltalk machen konnte, um sie dann auch anzubaggern) und ich bin bestimmt immer noch genau so aufbrausend und schnell wütend und in Rage wie früher. Auch wird sich nichts daran geändert haben, daß ich immer das letzte Wort haben will und besserwisserisch bin. Sicher braucht so eine Veränderung auch Zeit und es fehlt mir ja derzeit an jedweder Gelegenheit dies zu üben, aber so bin ich doch enttäuscht und froh, da nicht mehr hin zu müssen.

Montag, 7. Juni 2010

Ich blicke auf mein Leben und sehe nur den alten gleichen, langweiligen Trott wie auch vor der Trennung. Ich stehe auf, wasche und rasiere mich in der Illusion, daß es irgendeine Frau gerade heute interessiert, ob ich Haare am Sack habe, dann mache ich den Computer an, lese zwei Minuten Emails in der Hoffnung, daß irgendwas spannendes aus der Welt da draußen zu mir kommt, stelle fest, daß dem nicht so ist, mache den Fernseher an und schaue mir doofe Serien an. Dabei hadere ich mit dem Schicksal und hoffe, daß alles irgendwie besser wird, wenn ich mich neu verliebe oder wenigstens eine Frau in mein Leben tritt. Aber eigentlich ist das Unsinn, denn auch früher mit M. war der Tag so stumpfsinnig. Die einzige Erweiterung war das wenige bißchen mit T. mehr. Aber trotz Partnerin ging es mir dreckig. Ich muß also eigentlich so daraus kommen und darf nicht alles daran setzen, daß nur eine Frau kommen muß und es mir dann schon besser gehen wird. Leicht gesagt, nur wie soll ich aus diesem Sumpf mich selbst befreien?

Sonntag, 6. Juni 2010

Mit T. und M. bin ich heute zu Ts. ersten Handballturnier gefahren. Es war gefühlsmäßig anstrengend neben M. zu sitzen und Smalltalk zu treiben. Wie wäre es für T. gewesen, wenn wir zwei etwas vertrauter aufgetreten wären? Mir wurde auch wieder klar, daß ich mit 40 am Ende bin und etwas wertvolles verloren habe auch wenn ich an die Kleinigkeiten denken muß, die mich früher schon "abgestoßen" haben und mich gleichgültig werden ließen. Ich habe ihr gesagt, daß mir der Umgang schwer fällt. Ihr angeblich auch. Aber im Gegensatz zu mir hat sie jemanden, mit dem sie reden kann und den sie in den Arm nehmen kann. Sobald es um Ts. Erziehung ging etc. waren wir uns fast ohne Worte einig. Das kommt mir zumindest so vor und das finde ich so wichtig.

Freitag, 4. Juni 2010

Ich steigere mich immer mehr in meinen Frust und meine Traurigkeit und Einsamkeit hinein. Meine Augen sind feucht. Gerade T. vom Bus von der Klassenfahrt abgeholt. Sie war überglücklich und hat sich gefreut mich zu sehen. M. fragte dann noch, ob ich mitkommen will, einen Kaffee bei ihnen trinken. Das war mir unangenehm. Zumal ich T. kennen (oder zu kennen glaube) und sie vermutlich jetzt nicht ausgequetscht werden will um was von der Fahrt zu erzählen. Sie erzählt M. sowieso ohne mich mehr und ungezwungener. So habe ich T. so gefragt, daß sie sich entscheiden konnte, ob ich mitkommen soll oder sie nicht lieber etwas Ruhe haben will, wohlwissend daß sie sich für Ruhe ohne mich entscheiden wird und ich so um den Besuch bei M. herum komme. Ist so schon schlimm genug, nach Hause allein zu kommen.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Ich kann M. nicht vergessen. Permanent denke ich an sie, daß es auch schön war, daß sie sexy war und dabei vergesse ich oder verdränge die negativen Gedanken, die ich früher hatte. Ich wollte früher nicht mit ihr ficken, weil sie nicht so super toll aussieht. Jetzt bin ich einsam und hoffnungslos und alles von damals kommt mir besser vor als das, was ich jetzt habe. Immer wieder schaue ich zu ihrer Wohnung rüber und überlege, was sie wohl gerade macht. Bei mir bessert sich aber nichts. Mein Leben ist weiterhin langweilig und so würde, objektiv betrachtet, sich nichts bei einer neuen Beziehung ändern und es wäre bald wieder alles beim Alten. Heute habe ich am Auto gebastelt und den Auspuff repariert. Das macht mir immer wieder Freude, wenn ich was selber reparieren kann und dabei dann Geld spare und mir selbst beweise, daß ich geschickt bin und was auf dem Kasten habe, was andere nicht können.