Sonntag, 27. Dezember 2009

Ich bin eifersüchtig. Trifft sich M. jetzt mit dem neuen, wo T. die nächsten Tage bei mir ist? Für mich ist das noch eine fremde Vorstellung. Es zerstört meine Illusion und nagt an mir. Irgendwie gönne ich es ihr nicht, daß sie Spaß hat und die Trennung genießt und für sie das Leben so gut weiter geht. Ich spüre, daß die Trennung endgültig ist, will es aber nicht wahrhaben. Irgendwie denke ich noch immer, daß ich eine Familie haben will und mit der zusammen sein möchte und mit ihr in die Zukunft schauen will, um Pläne zu schmieden, in Urlaub zu fahren, gemeinsam was erleben und was aufbauen. Nicht als Einzelgänger das Dasein fristen - wozu dann?

Samstag, 26. Dezember 2009

Ich will irgendwas machen. Ein neues Projekt, etwas das Erfolg verspricht und Spaß macht und mich weiter bringt. Gerne ein Buch schreiben oder was programmieren auf einem Mikrocontroller. Aber es sollte halt was sinnvolles sein. Außerdem würde ich gerne eine/meine Familie um mich haben. Eine innere Unruhe hält mich auf Trab.

Freitag, 25. Dezember 2009

Ich habe den ganzen Tag bei Js. verbracht und mit deren Familie. Es war eigentlich ganz angenehm und unverkrampft.Ihre Schwester übt einen gewissen Reiz auf mich aus aber ich konnte dann doch nur wieder daran denken, daß ich fett und unattraktiv bin. Wider bei mir erfaßte mich eine gewisse Unruhe. Ich habe das Bedürfnis, was großes, was bedeutendes zu machen und erfolgreich und vermögend zu werden. Doch kein Plan, wie. Auch würde ich gerne meine Firma voran bringen, denn ewig kann ich ja nicht Bausätze verticken. Auch hier kein Plan wie. Würde gerne mit wem darüber reden. Vorhin kam ein wenig das Thema Familie und Kinder auf und da merkte ich, daß ich da wohl vorerst nichts mehr mit zu tun habe. Da fehlte mir M. - oder nur ein Partner? Ich muß zusehen, daß ich voran komme - auch wenn das Ziel unklar ist.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Heiligabend. Ich war bei T. und M. Wir haben gespielt, gegessen und dann Bescherung gemacht. Der Abend verlief besser als gedacht. Auch das nach Hause gehen und den Rest Abend vor dem Fernsehe hocken, war weniger schlimm als befürchtet. Ich bin sogar ein wenig von meiner Scheiß-egal Stimmung überrascht. Klar hätte ich gerne noch eine Weile T. dabei zugesehen,wie sie sich über die Geschenke freut, aber ansonsten war die Stimmung zwar nicht verkrampft aber auch sehr unpersönlich zwischen M. und mir. Keinerlei Annäherung ihrerseits. Da wird nichts mehr laufen. Der Zug ist abgefahren. Ich weiß es ja eigentlich. Aber ich würde doch vor allem für T. gerne wieder eine Familie sein. Ich mache mir Sorgen, daß sie ganz doll unter der Trennung leidet und es mit der Zeit eine immer verfahrenere Situation wird, so wie bei uns früher. Ich würde mir so gerne eine intakte Familie für T. wünschen. T. hat sich wie erwartet riesig über den Nintendo gefreut. Ansonsten war die "Ausbeute" eher etwas bescheiden für sie, wie ich bei mir dachte. Aber der Nintendo ist sowieso unschlagbar und stellt alles andere in den Schatten, so daß es dann doch OK war, was wir für sie hatten. Sie ist so ein liebes Kind und erträgt diese Trennung und das hin und her ziehen so gut und ist kaum wehleidig - unglaublich, wie stark sie ist.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Mir geht es zunehmend schlechter. Ich bin nervös und niedergeschlagen. Morgens liege ich stundenlang im Halbschlaf. Heute habe ich immerzu dabei daran denken müssen, daß ich denke, M. hat 'nen Kerl. Dabei sehe ich uns nicht einmal mehr zusammen. Ich kann mir sogar nicht vorstellen, wie das ablaufen sollte, daß wir uns wieder ineinander verlieben. Ist das die Angst, um den Verlust, der mich so fertig macht? T. soll zu mir kommen, doch ich schaffe es nur mit Überwindung sie gleich abzuholen. Ist diese Depression echt oder steigere ich mich nur hinein? Ich bin antriebsloser als sonst.Ich sehe schon wieder keinen Ausweg und spiele mit dem Gedanken, daß das Leben keinen Sinn macht. Zum Glück (?) ist der Wunsch noch nicht konkreter. Gerade M. angerufen. Eigentlich ist sie am Telefon immer freundlich zu mir. Da kann ich natürlich beides hinein interpretieren: Sie ist so stark,weil sie sich mit einem anderen trifft oder weil sie doch noch was empfindet für mich oder weil sie Mitleid hat oder einfach nur Höflichkeit.

Dienstag, 22. Dezember 2009

Nun bin ich mir ziemlich sicher, daß M. mich anlügt und (noch immer) einen Kerl hat. T. hat erzählt, daß M. für jemanden der bei ihnen angerufen hat und der sich wohl verspätet hatte bei ihm die Fenster zu gemacht hätte. Das bedeutet ja, daß sie die Schlüssel von demjenigen hatte und wer soll das sonst sein, wenn nicht ein Liebhaber. Nicole kann es ja nicht gewesen sein, denn das hätte T. dann gewußt. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Da ich uns ja eh nicht mehr zusammenkommen sehe, tut es zwar weh, so angeschwindelt und ersetzt zu werden, aber es paßt halt zu ihrem starken Trennungswunsch. Ich frage mich nur, wie lange sie diese Scharade weiter spielen will.

Montag, 21. Dezember 2009

Ich bin den ganzen Tag nicht zur Ruhe gekommen. Völlig unfähig, etwas zu machen, saß ich auf dem Sofa. Ich bin einsam aber zu M. fühle ich mich nicht mehr hingezogen. Ich habe Angst vor T. Ich will nicht, daß sie zu mir kommt, da ich nichts für sie tun kann. Ich will am liebsten weg hier. T. bereitet mir große Sorgen. Ich kann nicht mit ihr umgehen. Es sieht alles so ausweglos aus und ich bin lethargisch. Wie soll das weitergehen? Wieso dieser Rückfall?

Sonntag, 20. Dezember 2009

Die Nacht verlief sehr unruhig, weil ich wieder nur die halbe Dosis Medikamente genommen habe. Außerdem hatte ich gestern Abend auf der Weihnachtsfeier zu viel getrunken. Da sie öde war, habe ich mich recht früh davon gestohlen. Ich hatte mich nicht einmal verabschiedet. in der Wohnung hier fühle ich mich immer noch sehr unwohl. Ich möchte mich einigeln und zusammen ziehen. Ich fühle mich einsam und fremd. Ich komme mir so isoliert vor und das Leben um mich herum ist unreal.

Samstag, 19. Dezember 2009

Ich zittere fast vor Panik. J. sagte gestern zutreffend, daß ich mich zerfleische. Vor mir steht eine große schwarze oder besser: massive Wand. Dummerweise habe ich auch die Medikamente für die Nacht zum besseren - traumlosen - schlafen reduziert, weil das so angedacht ist. Jetzt stehe ich tierisch unter Strom. Heute ist Weihnachtsfeier in der Feuerwehr und ich habe keine Lust hinzugehen, da ich denke, dort wieder allein zu sein und nicht dazu zu gehören. Ich sehe mich dort gelangweilt herum sitzen und davor habe ich Bammel. Außerdem denke ich an die kommenden Feiertage und daran, daß T. bei mir sein wird und ich nicht weiß, wie ich sie beschäftigen kann und das sie hier nur fern sieht. Das macht mir auch sorgen. Außerdem war ich gestern bei M. zu Hause, um T. in der Schule zu bringen und die knappe Stunde, die ich da verbracht habe, war ernüchternd, da sie die Zimmer so total neu gestaltet hat und ich gesehen habe, daß ich da so nicht zurück kann. Und ich habe all die Dinge von mir gesehen, die noch da sind.
Kontakt mit M. fällt mir sehr schwer. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll und bin gehemmt. Vorhin bei Ts.Sport hat sie mit Nicole und vor allem deren Freund mehr gesprochen, als mit mir. Was soll ich davon halten? So wäre es auch gewesen, wenn wir zusammen gewesen wären.

Montag, 14. Dezember 2009

Ich stecke in einem Dilemma. Langsam realisiere und begreife ich, daß es keine Zukunft mit M. gibt. Nur wie kann es weitergehen? Gestern langweilte ich mich schon den ganzen Tag und ich habe nur ferngesehen. Da ich das CAN Projekt abgeschlossen habe, gibt es nichts mehr zu tun. Jetzt bin ich wieder da, wo ich auch vor der Trennung war. Ich müßte etwas zu tun haben, um Lebensfreude zu gewinnen und beschäftigt zu sein. Mit Langeweile kann ich nicht vorankommen und mich nicht ändern. Wo soll ich nur eine Frau kennenlernen? Ich mache mir außerdem um T. sorgen und frage mich, wie sehr sie leidet und was sie für Probleme hat. Ich schleiche genervt vor lauter Langeweile durch die Wohnung und fluche auf das Leben. So steuere ich nur wieder tiefer in eine Depression anstatt aus ihr heraus zu kommen. Ich muß was dagegen tun, nur weiß ich nicht was.

Freitag, 11. Dezember 2009

Ich sollte wirklich stolzer auf mich selber sein. Immerhin habe ich das OBD LCD nun mit CAN fertig und das war schon ein Stück Arbeit und hat mich die letzten Jahre immer ein wenig geärgert, daß ich das nicht beherrschte. Jetzt habe ich einen großen Schritt für mich getan. Und im Buch kann ich das erworbene Wissen auch umsetzen. Bei der Therapiesitzung gestern kam zu Sprache, wie sehr ich das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe vermisse. Das ich mich als Außenseiter sehe und ich mich als unwichtig sehe. So daß es egal ist, ob ich da bin oder nicht, weil ich eher am Rand stehe. Interessant war, daß ich das Schema auch bei T. anwende: ich denke, daß ich nicht wichtig für sie bin. Dabei sehe ich doch, daß sie sich riesig freut, wenn ich komme und sie will bei Sorgen sogar zu mir fahren. Im Grunde war das auch ein Problem bei M.: ich habe nicht gesehen, daß ich so wie ich bin, wichtig für sie bin. In den letzten Tagen habe ich ein wenig Distanz gefühlsmäßig zu M. aufgebaut. So als würde ich die Illusion langsam verlieren, daß wir zwei wieder zusammen kommen und als würde ich das auch nicht mehr brauchen oder wollen.

Montag, 7. Dezember 2009

Gestern Abend hatten wir einen größeren Feuerwehreinsatz. Ich hatte auch Glück und durfte richtig löschen. Das war sehr befriedigend, auch wenn ich am Ende doch sehr erschöpft war und an meine Leistungsgrenze kam - etwas enttäuschend früher. Aber alles in allem hat's Spaß gemacht und mir Auftrieb gegeben.

Sonntag, 6. Dezember 2009

M. wollte T. abholen. Als ich vorher noch mal bei ihr anrief, ging sie nicht ran und ich bekam regelrecht Panik, daß sie gar nicht zu Hause geschlafen hat, sondern bei einem anderen Mann. Eifersucht und Angst ergriff mich wieder. Kurz danach rief ich noch mal an und dann war sie da. Sie war unter der Dusche. Ganz normal also aber ich will nicht, daß sie sich mit einem anderen trifft. Als sie her kam sah sie wieder hübsch aus mit tiefem Halsausschnitt und ihr Busen war leicht zu sehen. Machte mich schon wieder etwas geil. Ich will zu ihr.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Bei der gestrigen Therapiesitzung kamen zwei Sachen heraus, auf die ich in Zukunft achten sollte. Anstatt die Tür zuzuknallen und mich wütend zurückzuziehen oder anderweitig auszuflippen, sollte ich mit meinem Partner darüber reden. Bisher habe ich versucht, sie runterzuziehen. Ihr ging es gut und mir schlecht und in mir drin dachte ich, daß sie sowieso nicht verstehen kann, wieso und wie schlecht es mir geht. Auch mir tut es ja eigentlich gut, über meine Gefühle zu reden, denn sonst hätte ich M. am Freitag nicht angerufen, als ich mich so über die FFW geärgert hatte. Außerdem sollte ich selber besser zuhören. Einfach den Partner erzählen lassen und nicht mit irgendwelchen Ratschlägen kommen, die derjenige gerade gar nicht hören will wenn er nur Trost sucht. Bleibt nur die Frage, wie ich das umsetzen kann. Immerhin ist da kein Partner mehr und ich bin weiterhin allein. Meine Lebensfreude fehlt einfach noch und ich sehe kein Land. Von M. kommt rein gar nichts und sie ist vielleicht auch nicht die richtige, obwohl ich es mir wünsche.
Ich versuche ein klein wenig Sport täglich zu machen: 20 halbe Situps und 10 Liegestütze. Ist sicher nicht viel, aber wenn's jeden Tag ist wird's bestimmt auch mehr und vielleicht bringt's ein klein wenig was. Zudem versuche ich wenigstens einige der Freßanfälle und Naschereien mit Möhren und Buttermilch zu ersetzen. Wäre schön, wenn ich dadurch abnehme. Irgendwann vor 10-15 Jahren war ich ja mal richtig schlank. So sollte ich wieder aussehen.