Sonntag, 27. Dezember 2009

Ich bin eifersüchtig. Trifft sich M. jetzt mit dem neuen, wo T. die nächsten Tage bei mir ist? Für mich ist das noch eine fremde Vorstellung. Es zerstört meine Illusion und nagt an mir. Irgendwie gönne ich es ihr nicht, daß sie Spaß hat und die Trennung genießt und für sie das Leben so gut weiter geht. Ich spüre, daß die Trennung endgültig ist, will es aber nicht wahrhaben. Irgendwie denke ich noch immer, daß ich eine Familie haben will und mit der zusammen sein möchte und mit ihr in die Zukunft schauen will, um Pläne zu schmieden, in Urlaub zu fahren, gemeinsam was erleben und was aufbauen. Nicht als Einzelgänger das Dasein fristen - wozu dann?

Samstag, 26. Dezember 2009

Ich will irgendwas machen. Ein neues Projekt, etwas das Erfolg verspricht und Spaß macht und mich weiter bringt. Gerne ein Buch schreiben oder was programmieren auf einem Mikrocontroller. Aber es sollte halt was sinnvolles sein. Außerdem würde ich gerne eine/meine Familie um mich haben. Eine innere Unruhe hält mich auf Trab.

Freitag, 25. Dezember 2009

Ich habe den ganzen Tag bei Js. verbracht und mit deren Familie. Es war eigentlich ganz angenehm und unverkrampft.Ihre Schwester übt einen gewissen Reiz auf mich aus aber ich konnte dann doch nur wieder daran denken, daß ich fett und unattraktiv bin. Wider bei mir erfaßte mich eine gewisse Unruhe. Ich habe das Bedürfnis, was großes, was bedeutendes zu machen und erfolgreich und vermögend zu werden. Doch kein Plan, wie. Auch würde ich gerne meine Firma voran bringen, denn ewig kann ich ja nicht Bausätze verticken. Auch hier kein Plan wie. Würde gerne mit wem darüber reden. Vorhin kam ein wenig das Thema Familie und Kinder auf und da merkte ich, daß ich da wohl vorerst nichts mehr mit zu tun habe. Da fehlte mir M. - oder nur ein Partner? Ich muß zusehen, daß ich voran komme - auch wenn das Ziel unklar ist.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Heiligabend. Ich war bei T. und M. Wir haben gespielt, gegessen und dann Bescherung gemacht. Der Abend verlief besser als gedacht. Auch das nach Hause gehen und den Rest Abend vor dem Fernsehe hocken, war weniger schlimm als befürchtet. Ich bin sogar ein wenig von meiner Scheiß-egal Stimmung überrascht. Klar hätte ich gerne noch eine Weile T. dabei zugesehen,wie sie sich über die Geschenke freut, aber ansonsten war die Stimmung zwar nicht verkrampft aber auch sehr unpersönlich zwischen M. und mir. Keinerlei Annäherung ihrerseits. Da wird nichts mehr laufen. Der Zug ist abgefahren. Ich weiß es ja eigentlich. Aber ich würde doch vor allem für T. gerne wieder eine Familie sein. Ich mache mir Sorgen, daß sie ganz doll unter der Trennung leidet und es mit der Zeit eine immer verfahrenere Situation wird, so wie bei uns früher. Ich würde mir so gerne eine intakte Familie für T. wünschen. T. hat sich wie erwartet riesig über den Nintendo gefreut. Ansonsten war die "Ausbeute" eher etwas bescheiden für sie, wie ich bei mir dachte. Aber der Nintendo ist sowieso unschlagbar und stellt alles andere in den Schatten, so daß es dann doch OK war, was wir für sie hatten. Sie ist so ein liebes Kind und erträgt diese Trennung und das hin und her ziehen so gut und ist kaum wehleidig - unglaublich, wie stark sie ist.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Mir geht es zunehmend schlechter. Ich bin nervös und niedergeschlagen. Morgens liege ich stundenlang im Halbschlaf. Heute habe ich immerzu dabei daran denken müssen, daß ich denke, M. hat 'nen Kerl. Dabei sehe ich uns nicht einmal mehr zusammen. Ich kann mir sogar nicht vorstellen, wie das ablaufen sollte, daß wir uns wieder ineinander verlieben. Ist das die Angst, um den Verlust, der mich so fertig macht? T. soll zu mir kommen, doch ich schaffe es nur mit Überwindung sie gleich abzuholen. Ist diese Depression echt oder steigere ich mich nur hinein? Ich bin antriebsloser als sonst.Ich sehe schon wieder keinen Ausweg und spiele mit dem Gedanken, daß das Leben keinen Sinn macht. Zum Glück (?) ist der Wunsch noch nicht konkreter. Gerade M. angerufen. Eigentlich ist sie am Telefon immer freundlich zu mir. Da kann ich natürlich beides hinein interpretieren: Sie ist so stark,weil sie sich mit einem anderen trifft oder weil sie doch noch was empfindet für mich oder weil sie Mitleid hat oder einfach nur Höflichkeit.

Dienstag, 22. Dezember 2009

Nun bin ich mir ziemlich sicher, daß M. mich anlügt und (noch immer) einen Kerl hat. T. hat erzählt, daß M. für jemanden der bei ihnen angerufen hat und der sich wohl verspätet hatte bei ihm die Fenster zu gemacht hätte. Das bedeutet ja, daß sie die Schlüssel von demjenigen hatte und wer soll das sonst sein, wenn nicht ein Liebhaber. Nicole kann es ja nicht gewesen sein, denn das hätte T. dann gewußt. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Da ich uns ja eh nicht mehr zusammenkommen sehe, tut es zwar weh, so angeschwindelt und ersetzt zu werden, aber es paßt halt zu ihrem starken Trennungswunsch. Ich frage mich nur, wie lange sie diese Scharade weiter spielen will.

Montag, 21. Dezember 2009

Ich bin den ganzen Tag nicht zur Ruhe gekommen. Völlig unfähig, etwas zu machen, saß ich auf dem Sofa. Ich bin einsam aber zu M. fühle ich mich nicht mehr hingezogen. Ich habe Angst vor T. Ich will nicht, daß sie zu mir kommt, da ich nichts für sie tun kann. Ich will am liebsten weg hier. T. bereitet mir große Sorgen. Ich kann nicht mit ihr umgehen. Es sieht alles so ausweglos aus und ich bin lethargisch. Wie soll das weitergehen? Wieso dieser Rückfall?

Sonntag, 20. Dezember 2009

Die Nacht verlief sehr unruhig, weil ich wieder nur die halbe Dosis Medikamente genommen habe. Außerdem hatte ich gestern Abend auf der Weihnachtsfeier zu viel getrunken. Da sie öde war, habe ich mich recht früh davon gestohlen. Ich hatte mich nicht einmal verabschiedet. in der Wohnung hier fühle ich mich immer noch sehr unwohl. Ich möchte mich einigeln und zusammen ziehen. Ich fühle mich einsam und fremd. Ich komme mir so isoliert vor und das Leben um mich herum ist unreal.

Samstag, 19. Dezember 2009

Ich zittere fast vor Panik. J. sagte gestern zutreffend, daß ich mich zerfleische. Vor mir steht eine große schwarze oder besser: massive Wand. Dummerweise habe ich auch die Medikamente für die Nacht zum besseren - traumlosen - schlafen reduziert, weil das so angedacht ist. Jetzt stehe ich tierisch unter Strom. Heute ist Weihnachtsfeier in der Feuerwehr und ich habe keine Lust hinzugehen, da ich denke, dort wieder allein zu sein und nicht dazu zu gehören. Ich sehe mich dort gelangweilt herum sitzen und davor habe ich Bammel. Außerdem denke ich an die kommenden Feiertage und daran, daß T. bei mir sein wird und ich nicht weiß, wie ich sie beschäftigen kann und das sie hier nur fern sieht. Das macht mir auch sorgen. Außerdem war ich gestern bei M. zu Hause, um T. in der Schule zu bringen und die knappe Stunde, die ich da verbracht habe, war ernüchternd, da sie die Zimmer so total neu gestaltet hat und ich gesehen habe, daß ich da so nicht zurück kann. Und ich habe all die Dinge von mir gesehen, die noch da sind.
Kontakt mit M. fällt mir sehr schwer. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll und bin gehemmt. Vorhin bei Ts.Sport hat sie mit Nicole und vor allem deren Freund mehr gesprochen, als mit mir. Was soll ich davon halten? So wäre es auch gewesen, wenn wir zusammen gewesen wären.

Montag, 14. Dezember 2009

Ich stecke in einem Dilemma. Langsam realisiere und begreife ich, daß es keine Zukunft mit M. gibt. Nur wie kann es weitergehen? Gestern langweilte ich mich schon den ganzen Tag und ich habe nur ferngesehen. Da ich das CAN Projekt abgeschlossen habe, gibt es nichts mehr zu tun. Jetzt bin ich wieder da, wo ich auch vor der Trennung war. Ich müßte etwas zu tun haben, um Lebensfreude zu gewinnen und beschäftigt zu sein. Mit Langeweile kann ich nicht vorankommen und mich nicht ändern. Wo soll ich nur eine Frau kennenlernen? Ich mache mir außerdem um T. sorgen und frage mich, wie sehr sie leidet und was sie für Probleme hat. Ich schleiche genervt vor lauter Langeweile durch die Wohnung und fluche auf das Leben. So steuere ich nur wieder tiefer in eine Depression anstatt aus ihr heraus zu kommen. Ich muß was dagegen tun, nur weiß ich nicht was.

Freitag, 11. Dezember 2009

Ich sollte wirklich stolzer auf mich selber sein. Immerhin habe ich das OBD LCD nun mit CAN fertig und das war schon ein Stück Arbeit und hat mich die letzten Jahre immer ein wenig geärgert, daß ich das nicht beherrschte. Jetzt habe ich einen großen Schritt für mich getan. Und im Buch kann ich das erworbene Wissen auch umsetzen. Bei der Therapiesitzung gestern kam zu Sprache, wie sehr ich das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe vermisse. Das ich mich als Außenseiter sehe und ich mich als unwichtig sehe. So daß es egal ist, ob ich da bin oder nicht, weil ich eher am Rand stehe. Interessant war, daß ich das Schema auch bei T. anwende: ich denke, daß ich nicht wichtig für sie bin. Dabei sehe ich doch, daß sie sich riesig freut, wenn ich komme und sie will bei Sorgen sogar zu mir fahren. Im Grunde war das auch ein Problem bei M.: ich habe nicht gesehen, daß ich so wie ich bin, wichtig für sie bin. In den letzten Tagen habe ich ein wenig Distanz gefühlsmäßig zu M. aufgebaut. So als würde ich die Illusion langsam verlieren, daß wir zwei wieder zusammen kommen und als würde ich das auch nicht mehr brauchen oder wollen.

Montag, 7. Dezember 2009

Gestern Abend hatten wir einen größeren Feuerwehreinsatz. Ich hatte auch Glück und durfte richtig löschen. Das war sehr befriedigend, auch wenn ich am Ende doch sehr erschöpft war und an meine Leistungsgrenze kam - etwas enttäuschend früher. Aber alles in allem hat's Spaß gemacht und mir Auftrieb gegeben.

Sonntag, 6. Dezember 2009

M. wollte T. abholen. Als ich vorher noch mal bei ihr anrief, ging sie nicht ran und ich bekam regelrecht Panik, daß sie gar nicht zu Hause geschlafen hat, sondern bei einem anderen Mann. Eifersucht und Angst ergriff mich wieder. Kurz danach rief ich noch mal an und dann war sie da. Sie war unter der Dusche. Ganz normal also aber ich will nicht, daß sie sich mit einem anderen trifft. Als sie her kam sah sie wieder hübsch aus mit tiefem Halsausschnitt und ihr Busen war leicht zu sehen. Machte mich schon wieder etwas geil. Ich will zu ihr.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Bei der gestrigen Therapiesitzung kamen zwei Sachen heraus, auf die ich in Zukunft achten sollte. Anstatt die Tür zuzuknallen und mich wütend zurückzuziehen oder anderweitig auszuflippen, sollte ich mit meinem Partner darüber reden. Bisher habe ich versucht, sie runterzuziehen. Ihr ging es gut und mir schlecht und in mir drin dachte ich, daß sie sowieso nicht verstehen kann, wieso und wie schlecht es mir geht. Auch mir tut es ja eigentlich gut, über meine Gefühle zu reden, denn sonst hätte ich M. am Freitag nicht angerufen, als ich mich so über die FFW geärgert hatte. Außerdem sollte ich selber besser zuhören. Einfach den Partner erzählen lassen und nicht mit irgendwelchen Ratschlägen kommen, die derjenige gerade gar nicht hören will wenn er nur Trost sucht. Bleibt nur die Frage, wie ich das umsetzen kann. Immerhin ist da kein Partner mehr und ich bin weiterhin allein. Meine Lebensfreude fehlt einfach noch und ich sehe kein Land. Von M. kommt rein gar nichts und sie ist vielleicht auch nicht die richtige, obwohl ich es mir wünsche.
Ich versuche ein klein wenig Sport täglich zu machen: 20 halbe Situps und 10 Liegestütze. Ist sicher nicht viel, aber wenn's jeden Tag ist wird's bestimmt auch mehr und vielleicht bringt's ein klein wenig was. Zudem versuche ich wenigstens einige der Freßanfälle und Naschereien mit Möhren und Buttermilch zu ersetzen. Wäre schön, wenn ich dadurch abnehme. Irgendwann vor 10-15 Jahren war ich ja mal richtig schlank. So sollte ich wieder aussehen.

Montag, 30. November 2009

Gestern Abend quietschten die Betten beim Nachbarn eindeutig - wenn auch nicht gerade lang. Ich mußte daran denken, daß ich schon lange keinen Sex mehr hatte und wie lange ich auch keinen Fick mehr bekommen werde. Ich habe Angst, daß M. irgendeinen Kelr auf ihrer Arbeit erliegt und mit dem eine Beziehung anfängt. Ich weiß nicht, ob sie einen Grund hat, dies nicht zu tun. Ich würde es ja auch machen, wenn ich nur könnte. Aber die eh schon geringen Chancen auf einen Neuanfang schwinden dann noch mehr. Ich weiß eh schon nicht, wie wir wieder aufeinander zugehen und zueinander finden sollen.
Mir ist so langweilig. Ich liege unnütz auf dem Sofa und schaue doofe Serien. Meine kleine Tochter hat einen erfüllteren Tag als ich. Soalange ich keinen Ausweg finde, gibt's keine Perspektive für mich.
Wie konnte ich nur 'ne geile Frau haben und nicht glücklich sein und sie jeden Tag ficken?

Sonntag, 29. November 2009

Da ich mich leer und einsam fühle und mir langweilig ist, habe ich mich wieder bei Jappy angemeldet und im Profil auch angedeutet, daß ich leicht zu haben wäre. Ich glaube zwar nicht an einen Erfolg, aber so bin ich wenigstens erst einmal etwas abgelenkt und kann voller Hoffnung auf die Webseite schauen, ob mir eine was geschrieben hat. Bis ich davon angeödet bin.

Samstag, 28. November 2009

Während ich mit T. beim Sport bin, trifft sich N. mit M. wie ich zufällig erfahre - kommt mir wieder wie ein heimliches Treffen hinter meinem Rücken vor. Ich hätte auch gerne wen, mit dem ich mich einfach mal so treffen kann und mit ihm reden. Fühle mich einsam. Zwischendurch dachte ich daran, daß ich M. doch nicht mehr liebe. Vermutlich stimmt das auch und ich will nur die Leere füllen.
Gerade lief im Fernsehen ein Bericht über Singles, die sich zu zwanglosen Treffen mit eventuellem Sex verabreden und die sich so austoben. Gerne würde ich so was auch erleben. Aber dazu sehe ich einfach nicht gut genug aus. Ich fühle mich leer und unausgefüllt.

Freitag, 27. November 2009

T. ist abgeholt worden und ich fühle mich wieder verlassen. Ein langer Tag liegt vor mir. Da ich mit der Entwicklung des CAN Protokolls nicht weiter komme, frustriert mich das auch noch zusätzlich und bietet mir keine Ablenkung.
Nach der Dienstversammlung bei der FW bin ich völlig fix und fertig, am Boden zerstört und mehr als enttäuscht. Für nächstes Halbjahr werde ich zu keiner einzigen Fortbildung geschickt. Weder zu dem heiß von mir begehrten Maschinisten, noch zum Funklehrgang der Voraussetzung ist. Selbst wenn ich im zweiten Halbjahr zum Funklehrgang gehen sollte, schiebt sich der Maschinistenlehrgang dann noch weiter nach hinten und was anderes kann ich ja niemals werden. Andere haben in weniger Zeit schon mehr Lehrgänge bekommen. Und der einzige, der Maschinist wird, ist PA Träger, also eigentlich bei allen Einsätzen anders einsetzbar. Ich bin total frustriert, daß ich jetzt noch länger warten soll, weiter zu kommen und werde von jüngeren Leuten überholt, die sowieso als PA Träger weiter kommen können als ich. Ich habe das Gefühl, gar nicht gebraucht zu werden. Ich bin so was von wütend. Ich wüßte gerne, wieso ich nicht eingeteilt wurde. Schlimm war auch, daß ich niemanden hatte, den ich meinen Frust erzählen konnte. Einfach keinen. Aus lauter Verzweiflung habe ich dann M. angerufen. Ist wirklich beschissen, wenn einem nur die Ex bleibt. War ein toller Tag. Hat sich wieder voll gelohnt aufzustehen und sich durch den Tag zu quälen. Wozu, wenn es doch nie belohnt wird.

Donnerstag, 26. November 2009

Morgens wach werden ist immer am unangenehmsten. Ich muß zusehen, daß ich schnell aufstehe und in Gang komme, damit ich mich ablenke. M. schreibt nichts davon, daß sie mich auch nur ein klein wenig vermißt. Nur, daß sie die Trennung brauchte. Bei der Therapie kam raus, daß ich an einem Trennungsschema besonders stark leide. Also eine Trennung mich stark aus der Bahn wirft. Nur wie soll mir das jetzt weiter helfen? Außerdem habe ich mich eventuell M. gegenüber unbewußt so verhalten, wie meiner Mutter gegenüber: je mehr ich zu Liebesbeweisen und Zärtlichkeiten genötigt werde, desto weniger bin ich dazu bereit. Wenn ich das alles durchbreche, will ich dann nicht mehr zurück zu meiner Familie? Ist das gut? Oder gibt es dann einen Neuanfang?

Mittwoch, 25. November 2009

M. hat endlich in einer längeren email geantwortet. Ich lese daraus nur schlechtes. Das ich nicht zu ertragen gewesen bin und alles vermasselt habe und jetzt alles besser ist. Ich muß sie noch mal lesen und doch fehlt mir jeder Mut. Es wird keine Chance mehr geben. Ich habe alle ungenutzt verstreichen lassen. Kein Zurück mehr. Gerne würde ich sie gefühlsmäßig vergessen und auf eine nüchterne Ebene kommen, bei der es nur noch darum geht, wie meine T. Kontakte ablaufen. Nur wie soll das funktionieren? Und selbst wenn? Wenn ich so schlecht bin, kann es ja auch in Zukunft nicht mit einer neuen klappen.

Dienstag, 24. November 2009

Ich wache auf und bin am ausrasten. Mit den Nerven völlig am Ende. Ich schluchze, verkrampfe mich, ringe mit den Tränen und bin völlig verzweifelt. Ich steh auf und warte auf T. Ich renne auf den Balkon als ich sie den Weg lang stapfen sehe. Allein. Ohne mich. Ich will sie doch beschützen, ihre Stimme hören, bei ihr sein. Ich rede kurz mit ihr: Danach bin ich noch deprimierter. Ich will nicht mehr. Ich will nach Hause, raus aus diesem Exil, diesem Loch. Es kann so nicht weiter gehen. Ich will meinem Leben ein Ende setzen. Es soll endlich alles vorbei sein. M. hat mir alles wichtige weggenommen: T. und sie sich selbst. Das waren die einzigen Gründe weiter zu leben, den Kopf hoch zu halten. Jetzt ist nichts mehr da. Ich bin so was von Verzweifelt, sehe keinen Ausweg. So kann es nicht weitergehen. Wozu noch?

Samstag, 21. November 2009

Ich durchlebe gerade wieder eine starke Krise. Mit den Nerven bin ich völlig fertig. Es fing damit an, daß ich Angst habe, daß T. her kommt. Wir wollen zum Sport gehen, dann soll sie den ganzen Tag und über Nacht hierbleiben. Ich weiß nicht, wie ich sie die ganze Zeit beschäftigen kann. Ich habe hier doch nichts. Nur eine kleine Ecke mit ganz wenig Spielzeug. Klar, wie können was draußen machen, zum Bowling gehen oder Drachensteigen lassen. Aber das füllt nicht den Tag. Ich soll mir ja sagen, daß ich wichtig für sie bin aber ich habe nicht das Gefühl. Warum sollte sie sich hier wohl fühlen? Ich habe Angst, sie zu etwas zu zwingen, was sie nicht will. Bei M. hat sie ein eigenes Zimmer. Und jetzt sogar mein altes Zimmer. Ein weiteres Zeichen, daß es kein Zurück geben wird. Dabei sehne ich mich so sehr danach. Vermutlich nur, weil ich so allein bin und mich nach etwas Geborgenheit sehne. Wie konnte es nur so weit kommen,daß wir gar keine Zärtlichkeiten mehr austauschten im Urlaub und im Alltag. Jetzt vermisse ich selbst diese unschöne Beziehung. Alles ist besser, als hier alleine zu verkümmern. Ich frage mich jeden Tag immer wieder, wozu ich hier noch weiter mache. Hier ist doch nichts, wofür es sich lohnt. Nicht mal T. zählt, da ich mich ja in einer so für sie negativen Rolle sehe. Sie zu mir hole, obwohl ich glaube, es gefällt ihr hie rnicht. Auch wenn sie sich angeblich freut. Vielleicht schauspielert sie das nur, weil es von ihr erwartet wird. Wenn ich nur die Kraft hätte, dem ein Ende zu setzen. Wie schön wäre es, wenn von M. mal käme, daß sie mich vermißt oder wenigstens irgendwelche Gedanken an mich hat. Ich möchte in ihre Arme sinken und mich geborgen fühlen und beschützt. Noch immer blende ich die negativen Gedanken aus, die ich früher an sie hatte. Ich wollte doch vor der Trennung auch nichts von ihr. Und jetzt ist es nur die Verzweiflung und Einsamkeit, die mich zu ihr zurück drängt. Hätte ich eine andere, die mich tröstet, würde ich keinen Gedanken an sie verschenken. Aber es ist halt wie es ist: Ich habe keine andere und da wird auch keine kommen. Warum schreibe ich eigentlich den ganzen immer gleichen Scheiß hier auf? Jeden Tag das gleiche. So kann ich auch nicht weiter kommen. Ich fühle mich in der Wohnung so unwohl. All die Kleinigkeiten, die fehlen. Als wäre ich ein Teenager, der gerade zu Hause ausgezogen ist. Nur daß der sich dadurch weiter entwickelt und ich viele Schritte zurück gehe. Die letzten vielen Jahre: einfach weggeschmissen und vergessen. Das schaffe ich nicht.
Ich fühle mich so ausgegrenzt, so schnell ersetzt und vergessen. Als M. T. her brachte, hatte ich wieder einen Kloß im Hals und am liebsten hätte ich sie umarmt. Sie hatte sich schick angezogen und sah sehr attraktiv aus. T. erzählte, daß sie die Zimmer neu gestalten und ein Typ M. beim Bett aufstellen helfen sollte. Ist das ihr neuer Stecher? Ich bin also wirklich schon ersetzt. Sie würde mir gerne helfen, doch sie weiß nicht wie. Klar, die einzige Hilfe, die ich bräuchte, kann und oder will sie mir nicht geben. Also eigentlich will sie mir doch vermutlich gar nicht helfen. Ich muß mir selber helfen und genau dazu bin ich nicht in der Lage. Wie auch. Ich komme mir so als Versager vor. Ich will ficken. Ich will M. ficken. Ihr die Bluse aufknöpfen und ihre Titten rausholen. Und mit den Fingern durch ihre feuchte Muschi streicheln und sie dann richtig durchficken. Aber ich will auch einfach bei ihr sein. Ich will eine Chance bekommen. Sie hat es nicht nötig und vor allem wohl kein Bedürfnis. Das T. hier ist, fällt mir jetzt noch viel schwerer, da ich mich so verletzt fühle und traurig bin.
Den ganzen Tag über war ich niedergeschlagen. Jetzt hoffe ich wieder mal darauf, daß sie anruft und wir ein gutes Gespräch führen. Gleichzeitig denke ich aber, daß sie gar nicht allein sein wird, sondern in den Armen eines anderen Kerls liegt und sich von dem ficken läßt statt von mir und ich einfach nur noch lästig für sie bin und sie kaum an mich denkt, während die ihre neue Freiheit genießt und lustvoll den Namen des neuen Kerls stöhnt. Mir bleibt nichts, als sie endlich zu vergessen und selbst eine Frau zu finden, der ich meinen Schwanz reinstecken kann. Und bis dahin werde ich viele Jahre erst einmal nur wichsen können. Vielleicht für immer, denn das ich mal 'ne neue Freundin haben werde, erscheint mir völlig unwahrscheinlich. Ein Grund, warum ich ja zu M. zurück will. Und wieder drehe ich mich im Kreis. Warum kann sie nicht einfach mal anrufen? Ich habe die wildesten Sexphantasien. Wie sie gerade dem Kerl einen bläst. So richtig schön langsam und tief, bis es ihm kommt und sie sogar sein Sperma schluckt, so wie sie es bei mir manchmal gemacht hat. Anschließend nimmt er sie hart von hinten und fickt sie, bis sie fast schon fast ganz auf die Matratze sinkt und sich selbst dabei noch mit der Hand an ihrer Muschi verwöhnt. Oder sie auf dem Rücken liegend, die Beine angewinkelt und weit nach oben geschoben, so daß man mit jedem Stoß tief in sie eindringt. Anschließend liegt sie verschwitzt neben ihm und er streichelt ihre Titten und ihre feuchte Möse.

Donnerstag, 19. November 2009

Wo nur soll ich eine neue Frau kennenlernen? Alle meine Gedanken drehen sich darum.
Gerade vom Psychotherapeuten zurück. Ein Problem unserer Beziehung ist, daß ich zu wenig Selbstwertgefühl habe und zwischen M. und mir ein Ungleichgewicht herrscht: Sie ist enorm wichtig und ich nicht. Ähnlich sehe ich mich ja auch bei T: Ich bin nicht wichtig für sie, nur Teil ihres Lebens, nur Zuschauer.Ich muß irgendwie lernen, mich anders zu sehen, daß Gefühl entwickeln, auch wichtig zu sein, etwas bedeutendes zu machen. Bei T., in meinem Leben. Auch für die Feuerwehr gilt das wohl. Dabei rede ich mir selbst doch oft ein, daß ich gut bin, wenn ich was gutes programmiert oder herausgefunden habe oder ein Buch geschrieben habe. Warum genügt es nie? Wie kannich das ändern? Ich muß lernen, daß ich wirklich was wert bin und zähle. Aber ich hoffe immer zu sehr darauf, daß es von außen kommt. Ich kann nicht wie M. wertvoll und wichtig sein. Aber ich bin es auf anderer Weise und so dann auch sehr bedeutend. Das muß ich verinnerlichen. Akzeptieren. Aber gleichzeitig fühle ich mich leer und einsam.
Ich bin gerade voller Tatendrang. Gerne würde ich irgendetwas auf die Beine stellen. Nur weiß ich nicht was und programmieren oder rumtüfteln will ich nicht. Schade, daß ich die Energie nicht nutzen kann.

Mittwoch, 18. November 2009

Ich habe bei der Trennung nur verloren. Für mich ging und geht es abwärts. Erst wenn sich das ändern würde, könnte auch ich etwas positives aus der Trennung ziehen. Für M. sieht es anders aus: Sie hat selbst gesagt, daß sie jetzt wieder zur Ruhe kommt. Für sie war die Trennung positiv. Ich bin wieder der Looser. Ich erwische mich bei den Gedanken, bei dem ich darauf warte, daß T. sich für mich entscheidet und mir mehr Liebe gewährt, als M. Bei dem T. zu mir zieht und M. alleine ist und ich auch noch 'ne neue Partnerin habe. Aber wenn überhaupt wird das erst in vielen weit entfernten Jahren sein.
Gerade in der Sauna nach dem Sport saß der super geil aussehende Schwimmlehrer und quatschte mit einer ebenso hübschen, schlanken, jungen Frau. Man wie gerne wäre ich dieser durchtrainierte Kerl, dem die Frauen nachlaufen und der die dann in der Sauna befingern darf und bei dessen Anblick ihre Muschi feucht wird. Ein Kerl mit 'nem großen Schwanz, den ich dann der Frau in die Fotze schiebe, wann immer ich will. Aber ich bin der fette Typ, den keine wahrnimmt und ohne Lebensfreude.
Ich muß daran denken, wie oft M. und ich die Gelegenheit hatten und zärtlich in den Arm zu nehmen oder Händchen zu halten und das wie es schon lange nicht mehr getan haben. Wieso eigentlich nicht, wo ich mich doch jetzt so sehr danach sehne und denke, es hätte unsere Beziehung retten oder wenigstens weiter erhalten können. Es kam aber irgendwie auch nicht mehr von ihr. Waren wir so abgestumpft, so gleichgültig uns gegenüber. Es wäre doch schön, wenn man sich kurz in den Arm nimmt, sie von hinten umarmt, dabei kurz ihren Busen liebkost und mit dem Becken sich von hinten an ihr reibt, damit sie meinen erregten Schwanz spürt und auch erregt wird. Wieviele Jahre wird es brauchen, bis ich wieder eine Frau kennenlerne und dieses geile Gefühl des Fickens erleben darf. Und wie lange wird es erst dauern, bis ich eine Frau kennenlerne, mit der man sich richtig wohl fühlt. Angesichts meines Alters mache ich mir eigentlich gar keine Hoffnung mehr. Mit 38 ist der Zug doch mehr als abgefahren. Erst recht mit meinem Aussehen und der Tatsache, daß ich ja gar nicht rauskomme, um eine Frau zu treffen. Und dann soll sie ja auch noch jung, sportlich und attraktiv sein. Als ob ich in der Stellung wäre, Wünsche haben zu dürfen. Ich müßte froh sein, wenn ich irgendeine finde und auch das ist schon unwahrscheinlich. Ich sollte zusehen, daß ich M. noch mal erobere. Nur wie? Und eigentlich müßte sie mir dazu die Signale senden und dazu hat sie wohl kaum Veranlassung, denn ich werde ihr nicht fehlen. Wenn ich nur wüßte, wie ich die gemachten Fehler in Zukunft vermeiden könnte. Meine Wut und Eifersucht auf ihr Leben. Und wie ich die emotionale Eiszeit nicht wieder aufkommen lasse, denn jetzt erscheint mir alles klar, nur so einfach war es ja nun auch nicht.

Dienstag, 17. November 2009

Ich bin wirklich fertig. Während ich beim Arzt rumsitze geht der Rufmelder und ich kann nicht hin. Das macht mich krank. Da kommt schon mal ein Einsatz und ich kann nicht hin. Selbst nach 30 Minuten sind die anderen noch dabei, denn ich fahre am Einsatzort vorbei. Ich bin stinksauer und kann mich kaum beherrschen. Das kann wohl keiner nachvollziehen. Das wäre so wichtig für mich. Ich habe Tränen in den Augen. Worauf kann ich mich denn sonst noch freuen? Ich will mal wieder richtig stolz und zufrieden sein. Einfach glücklich. Aber jetzt habe ich niemanden, der mir die Hand hält und auch früher war M. ja eigentlich keine Hilfe. Teils weil ich es nicht zuließ, da sie mir ja ein ausgefülltes Leben vorhielt. Ich bin nervlich völlig am Ende. Jetzt geht nichts mehr. Bin nur noch am flennen. Gerade in der Schule gewesen, um über T. zu reden mit der Klassenlehrerin. Die ganze Zeit hat M. geredet. Ich habe nicht zu sagen gehabt, da ich auch gar nicht mehr an T.s Leben aktiv teilhabe. Lernen tut sie bei M. Gefühle erzählt sie ihr. Ich konnte gerade noch mich verabschieden bevor ich völlig aufgelöst losheulte. Dieses Stimmungstief kann ja nur an den fehlenden Tabletten liegen. Wie soll das weitergehen? Kann ich ohne gar nicht mehr? 14 Jahre Beziehung und ich bin gebrochen. Keine Perspektive. Nur der Strohhalm mit dem Shop ist geblieben.Keine Substanz mehr zum zusetzen, um meine Depression abzufangen. Ich brauche ein Leben. Kopf hoch, es geht weiter. Wieso? Wofür? Ich will so nicht weiter leben.

Montag, 16. November 2009

Ich stehe am Balkonfenster und halte nach T. ausschau auf ihrem Weg zur Schule. Ist sie schon vorbei? Mußte sie wieder alleine losgehen und schafft sie das? Wie geht es ihr dabei? Vermutlich ist sie stolz auf sich und nur ich mache mir Gedanken. So oft habe ich selbst an Trennung gedacht und nun will ich sie nicht. Eigentlich müßte ich M. doch dankbar sein, daß sie so konsequent war. Aber ich habe nur verloren. Rein gar nichts gewonnen. Hat sie nen Kerl? Warum taucht er nicht auf? Sieht sie ihn nur auf Arbeit? Aber eigentlich könnte sie sich mit ihm vor T. zeigen. Was kann ich schon dagegen machen? Will sie mich nicht noch mehr verletzen? Es würde mich hart treffen. Aber wenn man frisch verliebt ist, dann will man doch zusammen sein. Also auch zu Hause. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, daß sie keinen hat. Immerhin war es der Auslöser für die Trennung. Und genügend Möglichkeiten hat sie auf jeden Fall. Ganz anders bei mir. Warum nur wollte ich sie früher verlassen? Ich hätte alles dran setzen müssen, um unsere Beziehung aufblühen zu lassen. Ich habe so viel verloren und keine Aussicht auf was positives. Wenn ich nur die ganzen Gründe benennen könnte, die mich gestört haben. War es nur die Begierde nach einer super sexy nymphomanen Frau? Wie konnte ich je glauben jetzt so was zu finden? Woher denn soll sie kommen und warum sollte sie mich wollen. M. hatte ich. Aber ich war nie zufrieden. Jetzt kann ich zusehen, wie ein anderer sie schnappt und fickt und glücklich ist, daß eine eigentlich so hübsche Frau mit ihm zusammen ist. Aber mich störten auch die Eigenarten von ihr. Nur welche das genau sind, kann ich jetzt gar nicht benennen. Daran hätte man doch arbeiten können. Was wäre, wenn ich eine neue Frau kennenlernen würde? Würde ich immer noch zu M. zurück wollen? Aber es passiert niemals. Also werde ich mich zu ihr zurück sehnen und vergessen, daß auch mich unsere Beziehung nicht mehr befriedigte. Könnten wir daran arbeiten?
Ich bin 38 und was habe ich? Nicht viel. Ein Kind, was ich nur wenig sehe und an deren Leben ich kaum mitwirke. Immerhin bin ich nicht für sie im Alltag da, sondern nur zweimal die Woche. Meine einzigen Höhepunkte neben T. sind die Feuerwehr einmal die Woche und derzeit Squash. Viel zu wenig, um sich gut zu fühlen. Zumal ich mich bei der Feuerwehr auch noch oft ärgere. Keine Freunde zum treffen, keine Hobbies. Leere. Zum Glück habe ich wenigstens meinen Shop. Aber das reicht halt nicht. Daran litt auch unsere Beziehung. Aber jetzt habe ich nicht mal mehr gemeinsame Wochenenden. Erst jetzt lerne ich diese gemeinsame Zeit schätzen. Auch wenn sie oft nicht besonders war, so war es doch wenigstens etwas. Den Frust den ich jetzt anstaue, habe ich oft an M. ausgelassen. Das war sicher unfair aber ich hatte sonst niemanden und jetzt habe ich auch gar keinen. Schrecklich: Ich habe nichts zu tun. Für den Shop habe ich alles getan und die nächste Generation des LCDs ist im Grunde auch fertig. Ich finde nichts mehr, um mich abzulenken. Nun sitze ich hier und alles stürzt auf mich ein. Ich weiß nicht, womit ich mich beschäftigen soll, wie ich mich ablenken kann. Ich habe M. angerufen und mit ihr vereinbart, T. heute abzuholen. Das war gut, so habe ich wenigstens ein wenig Ablenkung. Auch wenn sie hier sich mit ihren Freundinnen trifft und Video schaut. Immerhin nicht allein. Außerdem habe ich mich entschieden, M. den Vibrator und die erotische Story zu schenken. Ist vielleicht falsch, aber ich wollte es irgendwie.
Wo kann ich nur neuen Mut und Lebensfreude gewinnen? T. und ihre Freundinnen haben sich die ganze Zeit über immer wieder über jede Kleinigkeit gestritten. Das hat mich genervt und zum Ende wurde ich kurz laut. Aber anscheinend stört es sich selber gar nicht. Als ich T. nach Hause brachte, konnte ich wieder gar nicht mit M. umgehen. Auf dem Weg zurück zu mir kamen mir die Tränen und ich fragte mich, wie ich aus dieser Krise kommen kann. Wie finde ich neue Lebensfreude? Nur lauter Dinge kaufen kann nicht die Lösung sein. Ich muß neuen Antrieb finden. Aber ich versauere hier eher. Mal sehen, ob ich morgen neue Tabletten bekommen, die meine Stimmung wieder aufbessern. Aber kann die Flucht in Tabletten eine Lösung sein?

Sonntag, 15. November 2009

Ich will die Hoffnung auf eine Rückkehr zu M. nicht aufgeben. Auch wenn ich immer nur mitleidige Blicke ernte, wenn ich das anderen gegenüber erwähne und auch selber eigentlich weiß, wie bescheuert der Gedanke ist. 14 Jahre einfach vergessen, wegwerfen? Mir fällt auch gerade ein, daß ich immer dachte, ich brauche keine Rente, ich habe ja M. Jetzt bekomme ich die Quittung. Entweder brauche ich schnell 'ne Ablenkung oder ich muß von M. ein positives Feedback bekommen. Beides ist unwahrscheinlich. Es klopft niemand an meine Tür.
Ich fühle mich so einsam. Es bedrückt mich ungemein. Es schnürt mir die Kehle zu und ich habe einen dicken Klos im Hals. Ich denke, es liegt an der reduzierten Dosis Antidepressiva.

Samstag, 14. November 2009

T. durfte sich entscheiden, ob sie heute lieber bei mir bleibt und wir was unternehmen oder ob sie mit M. nach Berlin zum Einkaufen fährt. Warum hat sie sich für M. entschieden? Liegt es daran, daß sie von ihr eigentlich immer irgendwas gekauft bekommt, was ich ihr nicht kaufe, weil ich es Schrott finde? Hello Kitty Kram oder Plüschtiere oder sonst was`Oder weil sie dann meistens auch zu M.s Eltern fahren und sie dort was bekommt? Ich denke, M. und ihre Eltern erkaufen sich das viel Liebe. Ich will das nicht, aber vielleicht muß ich es auch machen. Aber es stört mich, bei jedem Billigteil nachzugeben. Aber wie viel Einschränkung ist gut für T. und auch für mich. Im Supermarkt habe ich zwei hübsche Frauen gesehen. Wäre das toll, wenn die mich auch wenigstens gesehen hätten. Von Kontakt will ich gar nicht reden.

Freitag, 13. November 2009

Ich bin der Angeschissene. Ich muß in dieser kleinen Wohnung alleine aufwachen. Ärgere mich über die Möbel, mit denen ich mich nicht wohl fühle. Spüre, daß ich ein neues Leben anfangen muß, weil so vieles fehlt. Wie ein Teenager, der in seine erste Wohnung zieht. Nicht wie ein erwachsener Mann. Mann. Bin ich einer? Ein Kerl? Eher ein Waschlappen, ein Weichei. Keine plappernde T. M. hat alles bekommen. Mich ist sie los, T. hat sie, die Wohnung und kann nun von mir befreit sich einen neuen angeln. Wird nicht lange dauern. Immerhin trifft sie jeden Tag Kollegen und Patienten. Vielleicht kapier ich dann auch, daß es vorbei ist. So denke ich immer noch darüber nach, ob ich ihr meine Sorgen schreiben soll oder sie lieber in Ruhe lasse. Warum versteht keiner, daß ich das Gefühl brauche, gebraucht zu werden. Nicht nur von T. - die mich ja auch nicht wirklich braucht, denn bei M. hat sie doch alles und ich wäre schnell vergessen, wenn ich nicht immer wieder in ihr Leben drängen würde. Vorhin war Alarm. Kaum auf der Wache: wieder mal abbruch. Auf ein fröhlich-lautes "Guten Morgen" nur gebrummel, weil sie ja heute Nach schon mal draußen gewesen sein. Na und? Für mich sind die Einsätze wichtig. Die habens ja gut, wenn sie nur über den Hof laufen müssen und viel öfter zum Zug kommen. Können die nicht begreifen, da´es für mich und die anderen von Außerhalb wichtig ist, zu Einsätzen zu kommen und frustrierend ist, wenn man hin hetzt und dann Abbruch ist oder man stehen gelassen wird und alle anderen rausfahren oder wenn man dann im Auto 'rumsitzt? Auch M. hat's da gut: alle auf Arbeit schätzen sie und wollen was von ihr und zu Einsätzen kommt sie auch noch. Ich will auch solche Anerkennung und gebraucht werden. Das wäre wichtig für mein Ego. Aber derzeit: wen juckt's, wenn ich nicht da bin oder meinen Shop dicht mache?

Donnerstag, 12. November 2009

Vor ein paar Tagen habe ich mir eine neue Jacke gekauft. Damit ich mich ein wenig wohler fühle und attraktiver erscheine extra eine von Jack Wolfskin. Allerdings ist sie nicht wirklich warm. Heute wollte ich sie umtauschen, aber wie ich mir schon dachte, klappte es nicht. Weil ein paar Etiketten fehlten. Jetzt ärgere ich mich über mich und den Laden; dabei habe ich auch noch innen die Jacke ein wenig im Vorfeld beschädigt, weil ich das rausgeschnittene Etikett ganz entfernen wollte, damit's nicht auffällt. Mir kommt die ganze Situation - das im Vorhinein wissen, daß ich scheitern werde oder das es nicht klappt und das der tatsächliche Mißerfolg so typisch für mich und meine negative Lebenseinstellung vor. Ich werde jetzt aus Frust noch eine, teurere Jacke im Internet kaufen. Mal sehen. Wenigstens ist das Hugo Boss Parfüm so gutriechend, wie ich es in Erinnerung hatte. Habe es per Versand bestellt. Ich nehme diese Änderungen an mir vor, um mich wohl zu fühlen und attraktiv, denn ich muß ja jetzt wieder. Als wir zusammen waren, habe ich mich zu sehr gehen lassen und dem keine Aufmerksamkeit geschenkt. Nun ist es zu spät und was neues so was von weit entfernt. Das Parfüm törnt mich an - ich werde erst mal wichsen müssen. Allerdings kriege ich oft gar keinen richtig hoch - ich denke, das sind die Pillen.
Es ist Abend und ich fühle mich Einsam. Was T. wohl gerade macht? Schläft sie schon? Was macht M.? Wie geht es ihnen?
Irgendwann beginnt, mein Leben wieder. Jetzt herrscht Stillstand. Dabei will ich weiter machen, was neues machen, Perspektive haben. Mich auf Morgen freuen. Jetzt ist mir alles egal und ich bin höchstens betrübt, wenn ich im Fernsehen sehe, wie andere Leute ihr Leben aktiv gestalten, es anpacken. Ich bin nur passiv. Nichts geschieht um mich herum. Ich komme nicht weiter. Bin ich zur Passivität verdammt oder ergebe ich mich nur in ihr? Die kleinen aktiven Momente, in denen ich meinen Shop aufrecht erhalte, zählen nicht. Wo bleibt das Große, das mich Aus- oder Erfüllende? Warum bin ich nur Zuschauer? Daran muß ich was ändern. Genau diese Passivität muß ich bekämpfen. Wenn ich nur wüßte, wie und womit. Und schon bin ich wieder passiv, ziehe mich zurück. Aber es wird keiner kommen und mich an der Hand nehmen. Früher wäre es eventuell M. gewesen. Jetzt bin ich wieder ganz allein. Als wären die letzten gemeinsamen Jahre nicht gewesen. Einzige Änderung ist T. Ist das alles, was mir von dieser Zeit bleibt? Wie soll es nur mit mir weitergehen? Ich sehe keine Zukunft. Niemand wird auf mich zukommen, an meine Tür klopfen und mir einen Weg zeigen. Aber wie soll ich rauskommen? Wohin soll ich gehen? Wo treffe ich Leute und es klappt dann auch. Nicht so wie bei der Feuerwehr. Das war ja ein Versuch, der im Grunde nichts gebracht hat. Ich brauche so dringend jemanden. Seit heute wird die Dosis eines der Antidepressiva schrittweise verringert. Möglich, daß ich deswegen so deprimiert bin. Aber an der tatsache ändert sich nichts, daß ich nicht sehe, wie es weitergehen soll. Aber so bewußt war es mir die letzten Tage nicht. Die Depression ist also noch lange nicht überstanden. Ich gehe jetzt ins Bett, um zur Ruhe zu kommen und wieder ein Tag hinter mich gebracht zu haben. Ich muß aufpassen, daß ich keine Suizidgedanken entwickle. Also schnell die Tabletten für die Nacht einschmeißen.
Ich liege im Bett und die Gedanken kreisen. Immer darum, daß ich alleine bin. 14 Jahre. Als wären sie nicht gewesen. Nichts hat sich geändert. Damals war ich allein. Und auch verzweifelt und traurig. Damals in etwa muß ich das erste mal Tagebuch geschrieben haben. Muß vor M. und vor A. gewesen sein. Und auch damals habe ich versucht mich in den Kauf von schicken Klamotten (damals eine Jeans) zu flüchten und dadurch zu hoffen, daß sich was ändert. Aber es hat sich nichts geändert. Ich habe mit zwei Frauen geschlafen, ein Kind bekommen und bin wieder allein. Hat es sich gelohnt, dafür zu leben? T. ist mir lieb und es gab auch schöne Momente. Aber absolut betrachtet stehe ich wieder am Anfang und blicke auf eine traurige Bilanz. 14 oder 16 Jahre und nur zwei Frauen gefickt. Wenn es wenigstens mit der einen weitergehen würde. Dann wäre da was. Die Lebensrechnung wäre noch offen. Aber so habe ich die Rechnung bekommen und blicke auf eine traurige Bilanz. Scheiße. Ich hoffe das liegt an den weggelassenen Pillen, daß ich so trübsal blase. Aber dann wird's noch schlimmer werden.

Dienstag, 10. November 2009

Wenn ich mir die Wohnung anschaue, kommen mir Zweifel, daß wir je wieder zusammen kommen. Hier wird jetzt mein Leben sein. Aber wie soll ich 'ne Frau kennenlernen? Es wird keine an der Tür klingeln. Und rauskommen, unter Leute, tue ich ja auch nicht. Im Supermarkt werde ich wohl keine treffen. Aber ich brauche dringend was, um mich abzulenken.
Warum finde ich so schlecht Anschluß`Vorhin bei der Feuerwehrübung saß ich im Anschluß alleine auf einem Stuhl und obwohl neben mir frei war, setzte sich niemand dazu. Auch in der Kneipe nach 'm Dienst immer das gleiche: keiner, der zu mir kommt oder mich zu sich rüber einlädt. Dabei versuche ich doch immer wieder Kontakt zu knüpfen. Jetzt sicher weniger, aber vorher habe ich mich öfter bemüht. Ich hatte versucht ins Gespräch zu kommen oder mal vorgeschlagen, zusammen auszugehen. Unvergessen, wo ich für die ganze Truppe von zehn Mann Fahrchips für Autoscooter kaufte, um alle zusammen bei der Martinimarkteröffnung Spaß zu haben und dann keiner wollte und ich wie ein Idiot dastand. Aber die Chips haben alle behalten. Hätte das ein anderer gemacht, wären alle begeistert gefahren. Ich kriege ja mit, wie die sich verabreden und gemeinsam was machen. Warum bleibe ich nur Außenseiter. Einzig ein wenig Kontakt zu M. und B. habe ich. Aber viel ist das auch nicht. Immer wieder beschleicht mich die Eifersucht auf M.s Fremdgehen und ich grüble, ob sie jetzt schon (noch) was am laufen hat. Ganz kann ich nicht glauben, daß es mit dem Typen aus ist. Dazu war einfach zu viel zwischen denen los, als wir in Kroatien waren. Ich hätte es ich verziehen, wenn sie sich dann nicht getrennt hätte. So aber verunsichert mich das. Ich muß - egal wie - Freunde gewinnen und 'ne Frau kennenlernen.

Montag, 9. November 2009

Obwohl ich immer mit M. reden will, fiel mir gestern Abend nichts rechtes ein, als wir Gelegenheit dazu hatten. Sie wirft mir noch immer vor, daß ich nicht mit ihr gekuschelt hätte. Ich weiß. Warum eigentlich nicht? Ist das ein Zeichen dafür, daß ich sie im Inneren wirklich nicht mehr geliebt habe? Oder war es nur ein Zeichen für meinen Frust. Wie oft hatte ich mit ihr gekuschelt und dann gab es keinen Sex, obwohl ich's wollte? Vielleicht ist das der Grund, warum ich nicht mehr mich zu ihr hingezogen fühlte. B. hat's richtig erkannt: Ich tue mich so schwer bei der Terminabsprache, wann ich T. zu mir nehme, weil ich es eigentlich gar nicht will. Ich will zwar T. bei mir haben aber nicht so, nicht in dieser Situation.

Sonntag, 8. November 2009

Ich will mich verlieben. Ich will Sex. Ich will nicht alleine sein. Wenigstens mit Freunden treffen. Raus hier. Schmetterlinge im Bauch. Ein wilder Fick. Ich will mein Kind zurück. Hier sitze ich am Abend und flenne. Ich will ein Leben.
Wo ist mein Leben? Leben heißt doch auch Freunde haben, abends mal gemeinsam weggehen. Alles fehlt. Ist nur noch T. mein Leben? Definiere ich mich nur über M. deshalb. Traurig, daß die Freunde so selten da sind.

Samstag, 7. November 2009

Sobald ich auf M. treffe, z. B. um T. abzuholen, verändere ich mich. Ich sehe sie nicht an, bin kurz angebunden, fast unfreundlich, verabschiede mich nicht. Ist da doch keine Liebe mehr? Ist das Selbstschutz, um nicht zurückzufallen in den Zustand, in dem ich mir Hoffnungen mache? Hasse ich sie nun? Ich erwarte wohl auch, daß sie auf mich zukommt. Immerhin hat sie die Trennung forciert. Und sie hat sicherlich auch am meisten gewonnen: Sie hat T., die Wohnung und sie wollte mich loswerden. Bin ich der Verlierer? Will ich zurück? Jetzt gerade nicht. Sollte mir eine Frau über den Weg laufen, würde ich aber vielleicht zögern "fremd" zu gehen. Aber M. muß auf mich zukommen. Mir ein paar deutliche Zeichen geben, daß sie will. Wird alles nicht passieren. Und doch: Nachdem etwas Ruhe eingekehrt ist, kommt mir diese Trennung und das alleine sein, so grotesk vor.

Freitag, 6. November 2009

Vorhin bei der Krankengymnastik hing ein Poster mit Entspannungspositionen. Die eine zeigte eine Person, die auf dem Rücken liegend die Beine anwinkelt und die Knie nah an die Brust herangezogen. Genau in der Position hatte es M. gerne beim Ficken. Als ich daran dachte, wie ich sie in dieser, mir so hilflos ausgelieferten Position, hart rannahm, regte sich gleich mein Schwanz. Jetzt werde ich für lange Zeit wohl keine Frau mehr ficken. Bei den Internetpartnervermittlungen habe ich meine Profile auch gelöscht, da eh keinerlei Kontakt zu mir aufkam.

Donnerstag, 5. November 2009

T. schlief bei mir. Leider hatten wir keinen guten Start. Es wurde etwas hektisch und als sie ihr Haargummi wieder nicht so hin bekam, wie sie wollte, war sie den Tränen nah. Und beim Frühstück wurde es auch nicht besser. Schade, so bin ich nur wieder der strenge Papa. Ich muß mehr auf sie eingehen und sie nicht so einengen. Natürlich bin ich nicht nur schlecht und mache ihr kleine Freuden. Aber so ein Start prägt auch. Ich habe auch überlegt, ob ich mich hier ohne M. nicht langsam wohlfühle. Ein wenig schon. Sind das die Antidepressiva? Oder ist meine Liebe doch nur Trennungsschmerz? Und Einsamkeit? Aber einen Stich in den Magen gibt's schon, wenn ich sie sehe.

Dienstag, 3. November 2009

Die Wohnung wird mir nicht heimisch. Überall ist es eng und ständig balanciert man um irgendwas herum. Ich will zu meiner T. zurück! S. hat sich gestern abend immerhin für meinen Erfolg interessiert. Das sollte ich in mir aufnehmen und als Stärkung sehen.
Vorhin habe ich mit meiner ungeduldigen Art und schnell aufkommenden Wut schon wieder ein Projekt zerstört, weil ich die Duschwand kaputt geschlagen habe, als die Schrauben nicht sofort reingingen. Ich konnte mich gerade noch beherrschen und nicht irgendwas zerstören.
Bei der FFW haben die übrig gebliebenen mal wieder nur Fahrzeugkunde gemacht. Ist ein wenig frustrierend stets bis zum Schluß bei der Einteilung stehen zu bleiben. Aber vielleicht kommt jetzt die Maschinistenausbildung etwas in Gang, denn da kam dann auch die Sprache drauf. Abends mit M. telefoniert. Ihre Stimme klang ganz warm und zärtlich. Am liebsten hätte ich ihr ein Küßchen zum Abschied rüber geschickt. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Nicht mal Ansatzweise. Nicht mal in ihrer Phantasie.

Montag, 2. November 2009

Ja. Ich sollte jetzt super stolz auf mich sein. Soeben habe ich die nächste Generation meines OBD II LCDs aufgebaut. Ich beherrsche jetzt CAN. Das hatte ich zwar schon mit der Vorversion und fliegendem Aufbau auf einem Steckboard getestet, aber jetzt ist es mit der neuen Platine. Und alles klappt auf Anhieb. Ich bin schon gut. Nur muß ich mir das jetzt selber sagen. Keiner da, der mir auf die Schulter klopft. Mal sehen, was Sven sagt, wenn ich ihm das heute beim Squash erzähle. Genau das fehlt halt: Anerkennung von Außen.

Sonntag, 1. November 2009

Manchmal keimt leichter Haß auf M. in mir auf. Ich habe das Gefühl, daß sie mir T. wegnimmt. Ich sehe sie nur noch selten und nehme nicht an ihrem Leben teil. Ich will kein Wochenend-Freizeit-Papi sein. Ich will an ihrem Alltag teilhaben, ihre Sorgen und Freuden erleben. M. hat mit ihrer Entscheidung auch T. an sich gerissen. Ich will nicht hier in dieser ungemütlichen, engen und provisorischen Wohnung sein. Von vorgestern zu gestern war ich in der Schweiz einen OBD Vortrag für Elektor haltend. Auf dem Hinflug gab es witzige Sketche. Warum kann ich darüber immer nicht lachen? Ich denke höchstens, daß es lustig ist oder gut gemacht ist, während das halbe Flugzeug lauthals lacht. Wie immer hat mich der Kurs auch nicht wirklich befriedigt. Ich weiß zwar, daß ich recht gut war und auch die Teilnehmer zufrieden waren, doch ein Hochgefühl oder Zufriedenheit kommt nur ganz schwach auf. Aber mein Selbstwertgefühl müßte doch durch so was gestärkt werden. Stattdessen sitze ich hier rum und bin traurig darüber, daß M. nicht auf meine email geantwortet hat, die ich ihr vom Fluughafen geschickt hatte.
Ich sitze hier und flenne, ich versinke in Selbstmittleid. Ich habe M. angerufen, weil ich T. sehen will. Natürlich habe ich  auch gehofft, daß wir miteinander reden. Aber nichts war. Nur das notwendige. T. kann ich erst abends sehen, da sie gerade Besuch hat. Ich fühle mich so sehr allein. Kein Freund zum weggehen, keiner zum quatschen. Kein Kind, für das ich sorgen kann. Keiner braucht mich. Von wegen ich muß für T. da sein, wie alle immer sagen. Die kommt gut ohne mich zurecht. M. sorgt schon dafür. Mir stehen die Tränen in den Augen. Ich will nicht. Ich brauche was zur Ablenkung, was mich aufbaut. Ich hatte ja vor ein paar Tagen C. angerufen und ihm auf den AB gesagt, ich will mich treffen, doch kein Rückruf. Wie ich's mir gedacht hatte. Von wegen, er wird sich um mich kümmern, wie er noch sagte, als  er mit mir und M. darüber sprach, daß die Trennung der richtige Weg ist. Vielleicht wollte er das nur, damit er sich an M. ran machen kann und der Weg frei ist. Ach was. Aber ich bin es, der nun allein ist. Deprimiert. Hoffnungslos. Die einzige Ablenkung ist wichsen. Aber das ist nicht befriedigend, nur geile Girls am PC anschauen. Außerdem machen die Pillen impotent. Zumindest fällt mir das abspritzen schwer und Spaß machen tut's auch nicht. Mindestens seit dem 1. 7. hatte ich keinen Sex mehr. Sogar länger nicht, aber das Datum hatte ich mal sicher notiert. Ich muß einfach mal wieder ficken, um mich als Mann zu fühlen. Begehrt. Um mich abzulenken. Mal sehen, vielleicht kann ich mich jetzt zum joggen aufraffen.
Ich war joggen aber es hat gar keinen Spaß gemacht. Ich hatte keine Lust und so bin ich viel von der Strecke nur gelaufen. Ergo hatte ich danach auch keinen Elan weiter zu machen und ich kam auch nicht auf andere Gedanken.
B. rief an, ob ich nicht zum Kaffee vorbeikommen wolle. Das tut so ungemein gut, rauszukommen und ein wenig zu quatschen. Ich bin ihr sehr dankbar. dafür!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Wieder bin ich mit wilden Träumereien von T. und M. aufgewacht und dann schnell aufgestanden, um nicht weiter grübeln zu müssen. Es ging irgendwie darum, daß sich M. schon wieder mit nem anderen Kerl trifft und T. sich von mir entfernt. Wenn ich nur wüßte, ob meine Hoffnung auf eine Rückkehr irgendwie berechtigt ist oder M. gar nicht daran denkt, da sie bei einem anderen längst Trost findet und ihn fickt. Ich würde so gerne darüber mit ihr reden - auch wenn es wohl falsch sein wird. Wenigstens mit irgendjemandem resen wäre schön. Bis nächste Woche zur Therapiesitzung ist noch weit.
Gerade sehe ich "Der Womanizer". Auch wenn der Anfang völlig unrealistisch ist, so fände ich es schon geil, einfach man so ein lockeres Leben zu haben, bei dem die geilsten Frauen sich nach mir verzehren und Schlange stehen, um mit einem geilen Fick im Bett zu landen. Wenigstens mal für ne Weile so etwas in abgeschwächter Form zu erleben wäre toll.
Eben war ein Techniker hier, weil mein TV Empfang so schlecht ist. Er meinte, alles ist in Ordnung und es läge am Fernseher. So ein blödsinn. Aber ich war danach so was von wütend. Genau diese Wut muß ich in den Griff bekommen, denn es ist die gleiche, wie wenn was anderes schief läuft und ich dann ausraste um mich abzureagieren. Warum nur bringt mich so was so aus dem Konzept? Das ich hier in einer leeren Wohnung sitze und mein Leben regele ist einfach nur ein leidenschaftsloses, denkfreies, maschinelles funktionieren. Die Dinge sind halt zu erledigen. Wirklich realisiert und innerlich akzeptiert habe ich das alles (noch?) nicht. Und irgendwie will ich's ja auch gar nicht.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

So, mal sehen, wie violett sich so macht. Eben traf ich beim Arzt auf eine hübsche Arzthelferin. Sie war vielleicht 25 Jahre un im Gesicht nicht ganz mein Typ aber auf jeden Fall wußte sie, wie sie ihre Reize betonen kann. Blond gefärbt und mit einem knappen T-Shirt, bei dem vorne vor dem Busen noch im Ausschnitt ein Teil vom BH oder einem Stoffeinsatz deutlich ihre Titten betonte. Auch wenn der BH unter den Armen etwas spannte,so war sie doch sehr hübsch. Die ganze Zeit dachte ich nur, daß ich gerne mit ihr flirten würde. Wenn ich das doch nur könnte. Und natürlich habe ich daran gedacht, wie gerne ich ihr die Klamotten vom Leib reißen und mit ihr vögeln täte. Die wäre genau richtig, um M. ein wenig zu vergessen. Aber natürlich ist nichts passiert und meine Fick-Phantasie blieb unerreichbar und unerfüllt. Das ist schade, denn ich brauche was zur Ablenkung.
T. war gerade ein paar Stunden hier. Es ist grausam. Mir kommt es fast vor, als wäre sie nur ein Besucher, ein Gast. Es ist befremdlich für mich und ich denke auch für sie. Als sie dann gerade von M. abgeholt wurde, brach ich nach der Verabschiedung in Tränen aus. Ich kann mich mit dieser Trennung einfach nicht abfinden. Beide gehen jetzt noch zu einer Freundin von M. und dann noch zu einer anderen. Wenn ich doch auch nur hier so'n Anschluß gefunden hätte. Aber wie auch? Ich komme ja kaum raus und die geile Arzthelferin spreche ich dann auch nicht an.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Morgens wach werden bleibt schlimm. Ich wüßte gerne, wie es M. ergeht und was sie denkt. Denkt sie wenigstens hin und wieder an mich? Auch daran, wieder einen Neuanfang zu starten? Oder ist die zufrieden ohne mich? Dann hat sie bestimmt auch noch oder bald wieder 'nen anderen Kerl. Wie soll nur der Neuanfang bei uns dann aussehen, wenn sie gar keine Interesse daran hat? Vielleicht bin ich ja immer so wütend auf die Leute, die mir nahe stehen, weil ich mich so sehr bemühe, anderen Leuten zu gefallen oder mich mit denen anzufreunden und mir dann für sie den Arsch aufreiße und es im Endeffekt nicht honoriert wird. Dann sollte ich doch aber auf diese Leute wütend sein. Aber ich fahre dann aus der Haut, wenn J., A. oder M. was von mir wollen. Das ist natürlich unfair. Also was  kann ich machen, damit ich Freunde kennenlerne, ohne dabei mich selbst zu sehr aufzuopfern und ich anzubiedern und wie kann ich verhindern, so sauer zu werden, wenn es doch nicht klappt?
Jetzt kommt wieder Langeweile auf. Vor der Glotze hockend realisiere ich meine Einsamkeit und daß eben nicht nachher wenigstens T. aus der Schule abholen angesagt ist. Wenn ich doch wenigstens einen Job hätte, bei dem ich unter Leute komme. Aus Verzweiflung schreibe ich immer wieder dieses belanglose hier rein. Außerdem nervt mich die viel zu helle grüne Tinte hier. Ich will ficken!
Gerade komme ich von der Feuerwehr. Ist einfach schade, daß ich da so wenig Anschluß finde. Zwar kann ich mit M. und B.  ein wenig quatschen, aber mehr ist nicht und dazu gehören zu den anderen erst recht nicht. Dabei sollte das doch mein Rettungsanker werden. Bei mir ("zu Hause" kann ich noch nicht sagen= angekommen, bin ich bei M. vorbeigeschlichen. Ich hatte mir schon ausgemalt, wie ich sie mit nem anderen Kerl fummeln sehen würde. Aber alle Fenster waren zugezogen. Wenigstens bin ich nicht die Trepper rauf. Aber so kann ich mir sonst was ausdenken, was sie da treibt. Loslassen und ein Leben ohne sie anfangen sieht wohl anders aus. Ich bin völlig fertig und  am heulen. Gerade habe ich M. angerufen. Ich will T. sehen. Ich muß mich verabreden, um mein Kind zu sehen. Nicht, daß M. was dagegen hätte, aber allein, daß ich anrufen muß ist schrecklich. Ich fühle mich so verlassen und hilflos und einsam. Ich lechze nach Anerkennung,  nach einem Weg aus meiner Isolation. Ich freuee mich schon auf den Termin beim Psychotherapeuten - wenigstens was zu tun, wenigstens einer, der mir zuhört. Genauso fiebere ich dem Dienstag entgegen, in der Hoffnung bei der Feuerwehr was zu erleben und dann werde ich doch enttäuscht. Mir stehen die Tränen in den Augen und ich gehe ins Bett, einfach damit ich aufhöre zu denken.

Montag, 26. Oktober 2009

Warum nur bin ich so wütend, aufbrausend und unbeherrscht bzw. ungeduldig? Wenn ich mich an den Traum letzte Nacht richtig erinnere, dann ging es darum, daß M. und ich an einem Feuerwehreinsatz vorbeikommen und dort Kameraden vor Ort waren. Als sie mich irgendwas belangloses fragte, brauste ich auf und giftete sie an von wegen, daß ich das nicht wissen könne, da ich ja nie dabei bin. Ist das nur Neid und Eifersucht auf die anderen, die dabei sein können und ein Abenteuer erleben oder auf M., die das als Notärztin jeden Tag erlebt? Was frißt mich so auf? Ich muß doch irgendwie damit lernen zu leben, daß ich halt nicht so oft zum Einsatz komme und dafür andere Dinge habe. Zum Beispiel ein gutes Einkommen und nicht Harz IV.
Gerade war C. von der Feuerwehr da. Ich hatte mich bereit erklärt, für ihn eine Webseite zu gestalten. Allerdings artet das langsam etwas aus. Ich hatte eigentlich deshalb mich bereit erklärt, da ich hoffte, so Anschluß zu finden. Aber auch das klappt nicht. Ich hätte gedacht, daß er sich mal erkenntlich zeigt. Wie wäre es, wenn er heute ein Bier mitgebracht hätte oder mich am Dienstag nach dem Dienst mal zu einem einlädt oder sich wenigstens mit mir unterhalten würde. Leider nichts davon.
Eben hatte ich das Gefühl, mich von M. zu entfernen. Beängstigend. Was wäre, wenn wir nicht mehr zusammen kommen? Wie soll das eh funktionieren? Wie soll sich bei mir was ändern? Wie soll sie zu mir finden?

Sonntag, 25. Oktober 2009

Sonntag. nach dem ich einige Stunden mit Bürokram beschäftigt war, kehrt nun die übliche Langeweile ein und ich merke wieder, wie mir T. und M. fehlen. In meinem Internetkontaktformular hat sich auch noch keiner gemeldet - welch Wunder, denn ich schreibe, daß ich dicklich und fast 40 bin und suche was junges und vor allem schlankes. Da haben wir wieder meine geringen Selbstwertgefühle. Daran muß ich arbeiten. Ne Frau wäre da hilfreich. Gestern Abend wollte ich hier in die Disco gehen. Aber S. & Co. hatten schon was vor und es klang auch nicht so, als hätte er ein andermal dazu Lust. Na und alleine hingehen ist auch doof. Jetzt warte ich wieder darauf, daß zumindest mein Rufmelder piept und mich "rettet".
Ich habe das starke Verlangen M. anzurufen. Sie hat gerade eine SMS geschickt. Relativ belangloses Zeug doch so erinnert sie mich an sich und ich muß mir sagen, daß sie gar keinen Grund hat, mich anzurufen und sicher auch nicht mit mir reden will - so ist das halt bei einer Trennung: man hat sich ja getrennt. Genauso idiotisch ist mein Wunsch, daß sie einfach mal zu mir rüber kommt und wie ein wenig quatschen.

Samstag, 24. Oktober 2009

Aufwachen ist unangenehm. Wie immer morgens kommen da die wildesten Gedanken hoch und ich merke, daß ich alleine bin. Keine T. mit der ich kuscheln kann. Ich habe das Gefühl, als würde ich mich bereits von ihr entfernen und fremd für sie werden. Ich denke darüber nach, M. was zum Geburtstag zu schenken. Ich dachte an einen Dildo, Haarentfernungswachs und meine erste selbstgeschriebene Sexstory. Ist alles aber sehr pikant und wahrscheinlich nach der Trennung nicht wirklich passend. Aber es geilt mich auf, wenn ich daran denke, daß Sie das benutzt. Einkaufen gehen fällt mir auch schwer. Ich habe keine Lust darüber nachzudenken, was ich essen will - ganz allein; noch mehr allein als früher, als wird wenigstens manchmal gemeinsam gegessen hatten. Ich habe mir Haartönung gekauft. Eigentlich Blödsinn, denn auf wen will ich denn damit Eindruck machen? Ich habe zwar auch schon während unserer Beziehung manchmal die Haare gefärbt, damit sie nicht so grau sind aber vielleicht hätte ich es öfter tun sollen, um M. mehr zu gefallen. Genauso blödsinnig ist es eigentlich, daß ich Brust und rund um den Schwanz Enthaarungswachs nutze. Wer sieht es denn jetzt und selbst in den Sauna: mein fetter Bauch ist wohl eher auffällig und törnt mehr ab, als das der glatt rasierte Schwanz auffällt. "Für mich!" Naja. Leiber für M.

Freitag, 23. Oktober 2009

Beim einschlafen gestern noch daran gedacht, daß ich auf jeden Fall wieder mit M. zusammen kommen will und es auch werde - da gibt es keinen Zweifel. Ich hoffe nur, daß sie auch irgendwann so denkt und jetzt nicht bald mit einem neuen Kerl ankommt. Immerhin ist sie gerade ein paar Tage auf einer Fortbildung. Und B. ist sich immer noch sicher, daß da was läuft bei ihr denn sie war einfach zu vehement nicht von der Trennung abzubringen. Mir fällt es schwer daran zu denken, daß sie jetzt einen anderen fickt und mit ihm kuschelt. Gestern habe ich auch daran denken müssen, wie unwillig ich immer war, wenn sie sich mal ein wenig massieren lassen wollte. Warum hatte ich immer keine Lust dazu? Ist doch eigentlich ganz schön. Außerdem kann man ja auch gut von den Schultern dann vor zu den Brüsten streicheln und mit  Sicherheit hätte es dann mit Sex geendet, den ich doch eigentlich öfter haben wollte. Aber ich darf auch nicht vergessen, daß mir der Sex oft auch keinen Spaß gemacht hat. Auch wenn ich ihn jetzt so vermisse, war es oft eher eine Pflichtübung. Meistens dann, wenn sie sich etwas zu schwer auf mich gesetzt hat und mir dabei bewußt wurde, daß sie einfach keine junge und schlanke Frau ist, die ich mir so wünsche. Wer weiß, wie ich denke, wenn sich mir irgendwann die Gelegenheit bietet, eine neue Frau zu ficken. Noch kommt mir das unvorstellbar unerreichbar vor. Wie soll eine der jungen hübschen Frauen mit geil rasierter Muschi gestern aus der Sauna beispielsweise sich für mich interessieren? Sie hübsch und sportlich und ich fett. Als ob ich mir eine mit meiner Figur aussuchen würden.
Bin gerade dabei bei einer Kontaktbörse im Internet ein Profil anzulegen. Ich will möglichst schnell was zum ficken finden, doch irgendwie ist das peinlich, zumal ich ja was hübsches suche und selbst nicht mithalten kann. Zum anderen will ich ja meine Option bei M. nicht verlieren - habe ich da überhaupt welche? Gerade kehrt hier ein wenig Ruhe ein und ich fange an zu grübeln.
Jetzt muß ich an T. denken und wie es ihr geht. Was tun wir dem armen Kind nur an. Versteht sie, was um sie herum passiert?

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Alle meinen Gedanken drehen sich um Sex. Ich will einen geblasen bekommen und ficken. Selbst einen runter holen ist einfach nicht genug, zumal ich von den Pillen wohl auch ein wenig gedämpft werde und es mir schwer fällt zu wichsen. Auch bin ich ziemlich schlapp und kann mich nicht motivieren was zu machen. Liegt das an den Antidepressiva oder warum? Warum denke ich mehr ans ficken als an die Trennung? Unterdrück ich das nur? Sind das die Tabletten? Mein Kreislauf macht schlapp. Schlimm wird die Einsamkeit, wenn ich mich für einen Moment langweile, weil ich nichts zu tun habe oder ich mich nicht aufraffen kann. Dann denke ich an die Trennung und spüre, daß hier keiner ist und wie fremd alles ist. Abends war ich mit S. Squash spielen. Anschließend ging es in die Sauna. Da habe ich mich wieder ein wenig unwohl gefühlt mit meinem Bauch und dem kleinen Pimmel. Vor allem, da es doch die eine oder andere junge und ansehnliche Frau gab. Dann noch 'nen Video geschaut. "Ich will mich mal wieder so richtig als Mann fühlen". Trifft zu.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Aufstehen ist schlimm. Da kommen alle Gefühle hoch und ich werde traurig. Nie wieder gemeinsam in den Urlaub? Schwarzwassertal? Mir ist zum heulen. M. ruft an (wegen T.) und mir wird beim Klang ihrer Stimme kurz warm.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Ich denke, daß wir unsere Beziehung hätten retten können. Es gab den großen Bruch und Augenöffner bei dem selbst ich kapierte, daß es so nicht weitergehen kann. Es wäre dann an uns gewesen, gemeinsam die Dinge in den Griff zu bekommen, so weit wie wir es jetzt einzeln und getrennt probieren. Wir wären (sind) es T. schuldig! Sich zu trennen ist zwar auch schwer, aber im Grunde feige und einfach. Die Gefahr besteht vermutlich, daß ich im jetzigen Zustand mich nur an die schönen  Dinge erinnere und die Sachen, die mich gestört haben in der Beziehung ausblende. Immerhin hatte ich auch gelegentlich daran gedacht, daß wird uns trennen sollten. Leider will ich derzeit nur zurück. Ich sollte vielleicht die guten und schlechten Dinge aufschreiben an die ich mich noch erinnere.

Montag, 19. Oktober 2009

Ich war eine gute Woche stationär auf der Psychiatrie. Jetzt bin ich in der neuen Wohnung, nach dem in den letzten Tagen der Umzug oder besser Auszug über die Bühne ging. Ein paar Kumpel haben geholfen. Jetzt bin ich den dritten Tag hier und bekomme den ersten Koller. Ich kann es wieder nicht fassen, daß es nun vorbei sein soll. Jeden, dem ich erzähle, daß ich auf eine Versöhnung in vielleicht einem halben Jahr hoffe, nimmt mir die Illusion und denkt, daß dies unwahrscheinlich sei. Jetzt wo hier ein wenig Ruhe eingekehrt, bekomme ich Angst vor der Leere, Keiner ist da. Ich bin allein. Leider sind gerade auch die Medikamente alle, so daß ich vermute, es könnte auch daran liegen, daß ich den Blues bekomme. Zusätzlich drehen sich meine Gedanken die ganze Zeit um Sex. Auf einer Kontaktplattform im Internet habe ich mal nach Frauen in Neuruppin gesucht. Da gab es zwar viele, doch eigentlich war keine dabei, die auf Partnersuche war. Noch frappierender war aber, daß die alle irgendwie nicht mein Typ waren. Dadurch ist mir bewußt geworden, wie hübsch M. eigentlich ist. Die Frauen in der Altersgruppe 27-35 waren alle durch die Bank weg entweder wirklich unansehnlich oder aufgebretzelte sonnenstudioverbrannte Tussis, die von nahem betrachtet zum davonlaufen waren. Gut, M. fand ich auch nicht sexy und attraktiv aber besser als das Angebot dort. Wie soll ich da was kennenlernen? Noch mehr Panik macht sich breit. B. hat gerade netterweise angerufen und jetzt bekomme ich noch die Medikamente. Mal sehen, wie es damit klappt. Vielleicht ist meine Vorstellung von den attraktiven Frauen mit festen Brüsten, schlanker Figur und glatt rasierter Muschi bei steter Willigkeit und Verlangen mir einen zu blasen einfach zu verquer und von den Sexfotos zu sehr geprägt. Mit Sicherheit ist die Vorstellung, so ein junges, geiles Mädchen wäre scharf auf mich und hat nur auf ich gewartet - am besten gleich um die nächste Ecke - total idiotisch. Gerade ich, der nun wirklich zu dick ist... Aber so sind halt meine Phantasien seit langem und ich habe dabei den Blick für die Wirklichkeit verloren und wie hübsch M. tatsächlich ist. Auch wenn nicht ideal, so doch alles, was ich maximal erwarten darf und was ich immerhin schon hatte. Mal abgesehen davon, daß sie beim blow job ganz gut war und ich jetzt schon wieder beim Gedanken daran geil werde und mir einen runter holen muß.

Samstag, 3. Oktober 2009

Heute früh haben M. und ich uns gestritten. Es ging ums Taschengeld: wieviel und wofür. Ich bin der Meinung, wenn T. in der Schule ein Eis haben will, daß das vom Taschengeld abgehen soll. M. wirft mir - vermutlich zu Recht - vor, daß ich ihre Meinung nicht akzeptieren kann und Recht behalten will. Es wurde auch wegen der Trennung laut. T. weinte währenddessen in ihrem Zimmer. Das tut mir jetzt sehr weh, daß sie das ertragen muß. Ich war dann bei F. und jetzt bin ich wieder zurück und die Wohnung ist leer und ich allein und ich bin deprimiert. Ich werde alles verlieren. Was bleibt mir anderes übrig, als auszuziehen und dem Drama ein Ende zu bereiten? Gut wird's eh nie mehr werden. M. bleibt bei ihrer Meinung. Ich habe wohl zu viel zerstört als daß es noch mal zu retten wäre. Vielleicht würde es ja auch gar nicht klappen. Immerhin haben wir es schon öfter probiert. Wenn auch nur halbherzig. Doch sie hat ja wohl Recht: Wieso sollte es diesmal besser klappen? Nur weil ich es mir wünsche? Wenn ich nur nicht so eine Angst hätte, T. zu verlieren. Ich denke, M. wird keine gute Mutter sein. T. wird viel allein sein: Allein zur Schule, allein  nach Hause. Aber ist das so schlimm? Vielleicht kommt sie gut damit zurecht  und wird bald schon feststellen, daß sie mich gar nicht braucht und daß sie ohne mich weniger Streß hat, da sie meine Launen nicht mehr ertragen muß. Auch beides keine schönen Gedanken. Ich will doch ein guter Pappi für sie sein. Auch M. werde ich vermissen. Aber vielleicht ist das auch nur die Verzweiflung, weil ich dann alleine bin. Freunde habe ich ja eigentlich keine und neue finden wird sehr schwer. Unvorstellbar gar, wo ich eine neue Frau kennenlernen sollte. Mir fehlt Sex so sehr. Aber ist das alles, warum ich M. zurück will? Vielleicht sind die anderen Gründe nur vorgeschoben, weil ich das nicht zugeben will und ich die bequeme Situation nicht aufgeben will. Aber trotzdem denke ich, daß sie gut für mich ist, daß ich mich bei ihr geborgen und sicher fühle. "Ich mache hier nur gute Miene zum bösen Spiel und ertrage das alles nur noch". Das habe ich gesagt und das wirft sie mir vor. Es war so. Aber hat sie es geschafft, mich vom Gegenteil zu überzeugen? Jetzt merke ich wohl, daß ich übertrieben habe und es eigentlich doch nicht so war. Aber vermutlich habe ich diese Haltung zu sehr nach außen gekehrt und nun glaubt sie mir. Aber eigentlich sehne ich mich doch auch nach der Partnerschaft. Jetzt ist es zu spät. Sie wird durch nichts mehr dazu bereit sein, mir eine Chance zu geben und ehrlich gesagt: würde ich mir mir die Chance an ihrer Stelle geben? Wohl eher nicht, denn ich verbocke ja doch immer alles und ohne mich wird die und T. besser dran sein. Ich muß nur endlich das einsehen und dem ein Ende machen und ausziehen. Aber ich will nicht schon wieder versagen. Ich will ihr beweisen, daß ich mich bessern kann. Ehrlich? Oder will das nur mein Schwanz? Ich habe Angst davor mir das einzugestehen. Was, wenn das nicht so ist. Wenn ich mich doch bessern kann. Dann hätte ich all das gute weggeschmissen. Ich will nicht aufgeben. Ich muß das doch besser können, das Leben. Wenn ich meinen Kopf durchsetzen will und ihre Meinung nicht gelten lasse, muß sie mich darauf hinweisen. Dann wird mir das vielleicht bewußt und ich kann mich zurückhalten. Hätte ich wirklich die ganze Zeit nur alles ertragen und "gute Miene" gemacht, dann hätte ich mich doch viel mehr zurückgezogen und hätte mich um gar nichts mehr gekümmert oder keine Unternehmungen mehr gemacht oder T. links liegen gelassen und auch keine kleinen Aufmerksamkeiten für M. gemacht. Aber das zählt jetzt alles nichts und war eh wohl nicht ausreichend oder was auch. Jetzt wo ich hier so einsam die Zeit totschlage und vor mich hingrüble, träume ich davon, daß die beiden nachher nach Hause kommen und daß M. nach dem T. im Bett liegt, sich mit mir aussöhnt und wir dann anschließend zusammen ins Bett gehen und einen richtig wilden Versöhnungsfick machen. Ich bin so was von geil und will sie einfach nur nageln. Ist das alles, was ich will? Ein wenig befürchte ich es. Ich muß immerzu daran denken, wie ich es ihr besorgen kann und das macht mich noch geiler. Ich will sie lecken und von hinten nehmen und so hart ficken, daß sie aufschreit vor Lust und ihre Titten will ich kneten. Aber ich will auch morgen aufwachen und mit ihr zusammen sein und gemeinsam einen schönen Tag und noch einen und noch einen verbringen.

Freitag, 2. Oktober 2009

Nach langer Pause fange ich also wieder an ein Tagebuch zu führen. Ich hoffe, daß es mir dabei hilft, die viele freie Zeit, die ich am Tag mit Grübeleien, Frust, Mutlosigkeit, Angst und Langeweile verbringe, etwas sinnvoll zu füllen und vielleicht ein wenig Ausgleich zu finden. Derzeit ist es wieder sehr schlimm. M. will sich trennen oder zumindest droht sie damit, denn umsetzen tut sie's nicht. Nach dem ich sie darauf angesprochen habe, daß ich ihre SMS gelesen habe, in denen sie mit einem anderen Kerl flirtet, will sie nun Schluß machen. Nach dem ich viel gebettelt habe, schlafen wir nun getrennt. Auch sonst ist's sehr frostig. Ich will vor allem nicht T. verlieren und für sie auch lieber eine halbwegs intakte Familie abgeben. Ohne T. kann ich nicht. M. ist mir dabei fast ein wenig egal. Ich vermisse viele Dinge zwischen uns, die nun weg sind aber dadurch, daß sie mir so sehr die halte Schulter zeigt, hat sie in den letzten Tagen kräftig dazu beigetragen, daß ich auch weniger für sie empfinde. Trotzdem denke ich, daß zwischen und noch viele Verbindungen bestehen und wir auch wieder gut zueinander kommen könnten. Aber für sie ist alles in der Vergangenheit schlecht gewesen. Mal sind es die letzten Monate, dann Jahre, dann sieben Jahre. Auch wenn es eine sehr angespannte Situation gerade ist: für sie ist es wohl erträglich. Sie geht zur Arbeit, ist dort beschäftigt und abgelenkt, trifft sich mit Freunden und ich bin zu Hause, führe minimal den Haushalt und versorge T. ohne daß sie daran zweifeln würde. Praktisch für sie, die doch eigentlich so toll ist, daß sie mich gar nicht braucht und Karriere und Kind unter einen Hut bringen kann. Von wegen. Ich sitze hier und bin immer depressiver. Wenn ich gar nichts schaffe zu programmieren oder für den Shop, geht's mir noch schlechter. Ich gehe joggen aus Verzweiflung aber die 20 Minuten bringen auch nicht all zu viel Ablenkung. Am Dienstag bin ich beim Psychotherapeuten. Dabei fühle ich mich unwohl. Aber hoffentlich kann der mich aus der Depression bringen oder es gelingt mir dadurch, daß ich wider fröhlicher werde und mehr Lebensmut finde. Das hat ja unsere Beziehung mit Sicherheit stark kaputt gemacht.