Sonntag, 3. April 2011

Gestern war ein guter Tag. T. hatte bei mir übernachtet und wir haben einen netten Tag verbracht. Badewanne, Frühstück, dann hatte ich zum OBD-Anwendertreffen geladen. T. kam mit und es kamen zwei Interessierte. T. amüsierte sich unterdessen mit dem Funkauto und dann haben wir noch Mittagessen gemacht und einen Film gesehen. Ich fand den Tag sehr entspannt. Heute ist es dafür natürlich wieder langweilig. Gestern habe ich T. auch versucht zu erklären, was eine Wutspirale ist, in der sie sich kurz befand und die ich ja auch all zu gut selber kenne: Irgendeine Kleinigkeit läuft gerade nicht so, wie geplant und man findet keinen Weg heraus, sondern steigert sich immer weiter hinein. Das einzige, was dann ein Außenstehender machen kann, ist entweder, denjenigen sich austoben zu lassen oder ihn ganz fest in den Arm zu nehmen und halten und so zeigen, daß man für ihn da ist und alles gut wird und gar nicht so schlimm ist. Um noch ein wenig raus zu kommen, habe ich mich auf die Suche nach zwei Geocaches gemacht, Im schönsten Sonnenschein trottete ich über eine Heidewiese und mußte daran denken, wie traurig es doch ist, hier allein zu gehen. Wie schön wäre es, eine Frau dabei zu haben, sich ins Gras zu legen und ein Schäferstündchen zu machen. Unerfüllbare Phantasien. Mit M. hätte ich das nie gemacht. Höchstens in den ersten Jahren, als wir noch verliebt waren. Später dann hätte ich gejammert, daß ich mich fett fühle und M. hätte mit jeder Faser ausgestrahlt, daß sie nicht scharf ist. Allein sein ist so was von doof und ich habe keine Hoffnung auf Änderung.