Sonntag, 23. Januar 2011

Ich sitze beim Handball neben M. und kann und vor allem will nicht, mit ihr reden. Ich bin deprimiert und traurig. Ich denke daran, daß sie heute früh vielleicht noch gefickt hat. Ich will ihr die Schuld daran geben, daß ich alleine bin. Seit über einem Jahr hat sich mein Leben im Grunde kein wenig geändert. Es ist genauso stumpfsinnig wie früher. Aber daran hat sie ja keine Schuld - auch wenn ich es gerne so hätte. Ich sitze trübsinnig beim Handball und träume davon, eine der hübschen Frauen da kennenzulernen. Aber entweder werden diese einen Freund haben oder sicher kein Interesse an mir: fett und trübsinnig. Und ansprechen täte ich die ja eh niemals. Ich bin sauer auf M., daß sie glücklich geworden ist und ich nicht und sich nichts bei mir ändert. Ich muß jetzt zurück gehen und wenigstens den Rest mit Würde und Lächeln verbringen, obwohl mir eher nach weinen zumute ist.
T. hat einen Wutanfall bekommen und ist so bockig, daß wir beschließen zu gehen, da sie nicht zum Spiel gehen will. In der Kabine ist sie dann sehr wütend. M. ist sehr gereizt. Ich bin erstaunlich ruhig und schaffe es, mit Geduld T. zu beruhigen. So war es immer: zu zweit haben wir es geschafft - uns ergänzt: wenn der eine es nicht packte, war der andere da.