Sonntag, 30. Mai 2010

Ich liege abends im Bett und mache M. Vorwürfe, denke daran, daß sie mich betrogen hat, fremdgegangen ist, daß sie mich verlassen hat. Etwas was ich für T. nie machen wollte. Ich bin sauer und wütend auf sie und male mir irgendwelchen absurden Szenen aus, in denen ich meine Wut an ihr auslasse. Helfen tut's nichts.
Ich klebe gerade die Fotos der letzten drei Jahre ein. Es schmerzt zu sehen, was wir erlebt haben und nie wieder sein wird. Die gemeinsame Zeit, das geteilte Leben. Ich habe so versagt in meinem Leben. Ich bin völlig aufgelöst. Warum konnte ich das schöne Leben nicht annehmen, warum nicht halten? Ich bin ein Wrack.

Freitag, 28. Mai 2010

Die Tage und Nächte sind zäh. Ich bin einsam, weiß das es mit M. aus ist und sehne mich doch zurück; obwohl ich weiß, daß es wohl besser ist, getrennt zu sein. Ich vermute, daß sie keinerlei Gedanken an mich hegt und einfach nur froh ohne mich ist und "zur Ruhe kommt" und es ihr gut geht und mich eher vergessen oder abhaken will. Bei der FFW habe ich mich bei der Dienstversammlung geärgert. Ich wollte so gerne ein paar Fotos präsentieren. Mal als neue Idee und ein wenig als Abwechslung aber egal, wen ich im Vorfeld fragte, es wurde immer als abwegig oder nicht von Interesse abgetan. Kein Wunder, daß keiner mit neuen Ideen kommt und kaum jemand sich für einen neuen Weg interessiert, wenn die Kommunikation so schlecht ist.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Ich bin depressiv. Permanent muß ich daran denken, daß ich keine Leute kenne und erst recht keine Frauen und auch keine Möglichkeit sehe, welche kennenzulernen. Schon wieder bin ich auf M. eifersüchtig, die mich zwar betrogen hat, aber das mit zwei Kerlen, die sie auf Arbeit kennen gelernt hat. Eigentlich sollte ich darauf sauer sein, daß sie mich betrogen hat, obwohl sie ja immer mir diese Absicht vorwarf und für sich Treue in Anspruch nahm und auch sagte, daß sie ja eh keiner auf Arbeit wolle und sie auch nicht interessiert sei. Aber ich bin mehr frustriert darüber, daß sie die Gelegenheit hat, Leute zu treffen und Kontakte zu knüpfen, während ich hier versauere und befürchte, einsam vor mich hin zu vegetieren und deshalb innerlich unter Strom stehe. Es ist eine regelrechte Panik, die mich ergreift.
Wi ist meine Energie geblieben? Meine Lebensfreude oder die Hoffnung? Die Tage schleppen sich zäh dahin und die Zeit vergeht nicht. Und selbst wenn: Was soll die kommende Zeit bringen? Auch dann wird sie sich wieder dahin schleppen. Wozu also auf morgen warten oder darauf, daß der Tag vorbei geht. Morgen ist nicht besser.

Sonntag, 16. Mai 2010

Die letzten Tage waren eine Qual. Nicht zu tun, keine Ablenkung und endlose Langeweile am PC. Aber die meiste Zeit über bin ich verzweifelt und die Decke fällt mir auf den Kopf. Jetzt liege ich im Bett und bin deprimiert, hoffnungs- und mutlos. Das Leben ist vorbei. Wie soll ich eine Frau kennenlernen und wie soll ich dann mit ihr umgehen? Ich will zwar Sex aber gleichzeitig kann ich's mir gar nicht vorstellen. Es ist trostlos und keine Besserung in Sicht. Und selbst wenn, wie sollte es gut gehen? Auch mit M. war das Problem, daß ich frustriert und des Lebens überdrüssig bin und sie lebensfroh ist und täglich neuen Antrieb erfährt, während ich nur dahin vegetiere, versumpfe und versauere und darauf warte, daß der Spaß und die Freude zu mir kommt.

Mittwoch, 12. Mai 2010

Das Haus ist nun wohl wirklich weg. Ich bin tief deprimiert. Der Kauf hätte mir sicher gut getan. Die nächsten Tage werden anstrengend, da nichts los ist.

Montag, 10. Mai 2010

Ich komme nicht zur Ruhe. Alle Gedanken drehen sich pausenlos um M. Ich kann mich mit der Trennung und der Einsamkeit nicht anfreunden. Ich finde keinen Weg zum Glück oder um Kraft zu schöpfen. Der Gedanke schmerzt mich sehr, daß sie jetzt mit dem neuen glücklich ist und bei ihm das findet und bekommt, was wir zwei nicht (mehr?) hatten. Habe ich so versagt? Lag es nur an mir? Was ist es, was die zwei jetzt verbindet. Ich mißgönne M. im Grunde ihr Glück. Auch tut es weh zu sehen, wie sie ohne mich den Alltag schafft. Ich hoffe zwar, daß T. dabei nicht doch irgendwie einen Knacks bekommt und den kürzeren zieht, aber es sieht nicht so aus. War ich wirklich so überflüssig und gar nicht wichtig, wie ich es mir doch immer eingeredet hatte? Auch dieser Gedanke tut sehr weh. Wenn ich mich nur nicht so im Kreis drehen würde. Ich bin nicht nur deprimiert, ich bin depressiv und sehe und finde keinen Ausweg.

Sonntag, 9. Mai 2010

Es stimmt mich traurig, daß T. immer wieder sagt, sie will zu M. Und wenn die dann nach Stunden wieder zu mir kommt, weint sie und sagt, sie will wieder zu Mama. Und immerfort erzählt sie davon, was sie lustiges mit A. gemacht hat und wie spaßig er ist. Das macht mich noch trauriger und ich frage mich, was ich zu bieten habe und wie und wo ich punkten kann und ob ich es überhaupt muß. Ich hoffe dann immer, daß es nicht lange gut geht und deren Beziehung bald in die Brüche geht.

Samstag, 8. Mai 2010

Heute früh bin ich kurz zu M. hinüber gegangen, um ein paar Klamotten für T. abzuholen. Kaum stand ich vor der Tür, überkam mich die Melancholie. Warum leide ich noch immer so? Wie wäre es, wenn auch ich eine neue Affäre hätte?

Mittwoch, 5. Mai 2010

Am Montag habe ich angefangen, nur noch Obst, Gemüse und Buttermilch zu essen/trinken. Nur Mittags gibt's eine Portion Fertigessen. Mal sehen, wie ich das durchhalte. Bin ja sehr skeptisch und stets in Versuchung was befriedigendes zu essen. Warum nur füllt mich das gesunde Essen nicht aus? Mal sehen auch, wie lange ich das durchhalte und was es bringt.
Vorhin war T. abends bei der FFW-Ausbildung für den Leistungsnachweis TH mit dabei. Zuvor hatten wir ein Buch gekauft, in dem sie ganz allein eifrig gelesen hatte. Es war richtig schön ihr dabei zuzusehen und zu sehen, wie sie Freude am Lesen entwickelt. Ich dachte, das sie bei unserer Übung zuschauen kann und es spannend ist. Zumal sie das Buch hatte und ihren Nintendo. Aber sie war dann völlig verstört und weinte, weil es auch langweilig war. Dann hatte sie auch noch gedacht, daß sie den Autoschlüssel verloren hat und wieder geweint und sich gar nicht mehr zu mir getraut und sogar eingepullert. Es tat mir so leid. Ist das nun schlimm oder gehört das zum Leben und lernen dazu?
Heute war ich auch bei der Bank für den Hauskredit. Mehr als 35 Jahre abzahlen ist schon heftig. Aber es ginge wohl. Allerdings ist jetzt das Haus schon weg. Schade.

Montag, 3. Mai 2010

Zurück aus Polen. Die Reise war wirklich gut und hat Spaß gemacht. Die Eindrücke von Polen waren sehr interessant. Es war auch beeindruckend, wie gastfreundlich alle waren. Außerdem zeigte sich mal wider, wie offen andere mit der Feuerwehr umgehen und sich in der Öffentlichkeit präsentieren. Als ich darauf hinwies, daß wie z. B. bei der Übergabe des neuen HLF auch dies in der Öffentlichkeit mit einem kleinen Umzug hätten machen sollen, kam prompt die ablehnende Haltung und das sei nicht gewünscht. Kein Wunder, daß wie kein Ansehen genießen, wenn wir uns immer einigeln. Ich fühlte mich aber in der Gruppe wohl und nicht ausgegrenzt. Es gab auch keine Probleme, daß niemand mit mir im Zimmer schlafen will oder ähnliches. Was mich aber doch wieder deprimierte, war, daß ich auf allen Fotos mich unansehnlich, fast widerlich finde. Ich sehe feist und fett aus. Kein Wunder, daß mir gesagt wurde, daß die hübsche Frau, die ich ansah, "nicht meine Liga" sei. So wie ich aussehe, grusel ich mich vor mir selber, wie soll da eine Frau mich interessant finden. Ich muß endlich abnehmen!