Samstag, 3. Oktober 2009

Heute früh haben M. und ich uns gestritten. Es ging ums Taschengeld: wieviel und wofür. Ich bin der Meinung, wenn T. in der Schule ein Eis haben will, daß das vom Taschengeld abgehen soll. M. wirft mir - vermutlich zu Recht - vor, daß ich ihre Meinung nicht akzeptieren kann und Recht behalten will. Es wurde auch wegen der Trennung laut. T. weinte währenddessen in ihrem Zimmer. Das tut mir jetzt sehr weh, daß sie das ertragen muß. Ich war dann bei F. und jetzt bin ich wieder zurück und die Wohnung ist leer und ich allein und ich bin deprimiert. Ich werde alles verlieren. Was bleibt mir anderes übrig, als auszuziehen und dem Drama ein Ende zu bereiten? Gut wird's eh nie mehr werden. M. bleibt bei ihrer Meinung. Ich habe wohl zu viel zerstört als daß es noch mal zu retten wäre. Vielleicht würde es ja auch gar nicht klappen. Immerhin haben wir es schon öfter probiert. Wenn auch nur halbherzig. Doch sie hat ja wohl Recht: Wieso sollte es diesmal besser klappen? Nur weil ich es mir wünsche? Wenn ich nur nicht so eine Angst hätte, T. zu verlieren. Ich denke, M. wird keine gute Mutter sein. T. wird viel allein sein: Allein zur Schule, allein  nach Hause. Aber ist das so schlimm? Vielleicht kommt sie gut damit zurecht  und wird bald schon feststellen, daß sie mich gar nicht braucht und daß sie ohne mich weniger Streß hat, da sie meine Launen nicht mehr ertragen muß. Auch beides keine schönen Gedanken. Ich will doch ein guter Pappi für sie sein. Auch M. werde ich vermissen. Aber vielleicht ist das auch nur die Verzweiflung, weil ich dann alleine bin. Freunde habe ich ja eigentlich keine und neue finden wird sehr schwer. Unvorstellbar gar, wo ich eine neue Frau kennenlernen sollte. Mir fehlt Sex so sehr. Aber ist das alles, warum ich M. zurück will? Vielleicht sind die anderen Gründe nur vorgeschoben, weil ich das nicht zugeben will und ich die bequeme Situation nicht aufgeben will. Aber trotzdem denke ich, daß sie gut für mich ist, daß ich mich bei ihr geborgen und sicher fühle. "Ich mache hier nur gute Miene zum bösen Spiel und ertrage das alles nur noch". Das habe ich gesagt und das wirft sie mir vor. Es war so. Aber hat sie es geschafft, mich vom Gegenteil zu überzeugen? Jetzt merke ich wohl, daß ich übertrieben habe und es eigentlich doch nicht so war. Aber vermutlich habe ich diese Haltung zu sehr nach außen gekehrt und nun glaubt sie mir. Aber eigentlich sehne ich mich doch auch nach der Partnerschaft. Jetzt ist es zu spät. Sie wird durch nichts mehr dazu bereit sein, mir eine Chance zu geben und ehrlich gesagt: würde ich mir mir die Chance an ihrer Stelle geben? Wohl eher nicht, denn ich verbocke ja doch immer alles und ohne mich wird die und T. besser dran sein. Ich muß nur endlich das einsehen und dem ein Ende machen und ausziehen. Aber ich will nicht schon wieder versagen. Ich will ihr beweisen, daß ich mich bessern kann. Ehrlich? Oder will das nur mein Schwanz? Ich habe Angst davor mir das einzugestehen. Was, wenn das nicht so ist. Wenn ich mich doch bessern kann. Dann hätte ich all das gute weggeschmissen. Ich will nicht aufgeben. Ich muß das doch besser können, das Leben. Wenn ich meinen Kopf durchsetzen will und ihre Meinung nicht gelten lasse, muß sie mich darauf hinweisen. Dann wird mir das vielleicht bewußt und ich kann mich zurückhalten. Hätte ich wirklich die ganze Zeit nur alles ertragen und "gute Miene" gemacht, dann hätte ich mich doch viel mehr zurückgezogen und hätte mich um gar nichts mehr gekümmert oder keine Unternehmungen mehr gemacht oder T. links liegen gelassen und auch keine kleinen Aufmerksamkeiten für M. gemacht. Aber das zählt jetzt alles nichts und war eh wohl nicht ausreichend oder was auch. Jetzt wo ich hier so einsam die Zeit totschlage und vor mich hingrüble, träume ich davon, daß die beiden nachher nach Hause kommen und daß M. nach dem T. im Bett liegt, sich mit mir aussöhnt und wir dann anschließend zusammen ins Bett gehen und einen richtig wilden Versöhnungsfick machen. Ich bin so was von geil und will sie einfach nur nageln. Ist das alles, was ich will? Ein wenig befürchte ich es. Ich muß immerzu daran denken, wie ich es ihr besorgen kann und das macht mich noch geiler. Ich will sie lecken und von hinten nehmen und so hart ficken, daß sie aufschreit vor Lust und ihre Titten will ich kneten. Aber ich will auch morgen aufwachen und mit ihr zusammen sein und gemeinsam einen schönen Tag und noch einen und noch einen verbringen.