Sonntag, 29. Mai 2011

T. und ich waren in Berlin. Auf dem Rückweg war sie total verschlossen, einsilbig und wirkte traurig. Erst nach dem wir zu Hause waren, rückte sie damit heraus, daß sie nicht bei mir schlafen will und es auch nicht mag, bei mir zu sein. Sie weinte, weil sie es mir nicht sagen wollte und die das Gefühl hat, sie sei mir Schuldig, hier zu schlafen. Ich bin verstört, weil sie sich ja auch oft zu freuen scheint, wenn sie zu mir kommt. Sie mag die Wohnung nicht. Und nun? Jetzt verliere ich wieder weiter T. an M. und ihren Freund. Einsam hilflos, keine Perspektive, Schulden. Wann ist dies Leben endlich vorbei? Es fiel mir schwer T. nicht zu zeigen, wie sehr mich das trifft und das es ihr zusteht, solche Gefühle zu haben. Auch im Nachhinein bin ich zwar erschüttert, aber wohl doch abgestumpft. Wieder etwas, das ich in mich hineinfressen werden. Ich bin von M. enttäuscht: Sie holt T. hier ab und erfährt von T. Gefühlen mir gegenüber und muß doch wissen, wie sehr ich darunter leide und dann ruft sie nicht mal wenigstens kurz an.