Freitag, 29. Juli 2011

Gestern sind wir zwei mit dem Zug nach Nizza. Der Tag war ein sehr zweispältiger Erfolg. Es begann schon stressig damit, daß ich mich bei der Zeit für die Fahrt zum Bahnhof verschätzt hatte und es dann hektisch wurde. Ich fand die Zugfahrt schön, doch für T. wird es langweilig gewesen sein. Ebenso der restliche Tag. Es gab ein wenig knatsch, weil sie etwas schlecht drauf war. Doof war dann, wie ich mich verhalten hatte, als sie sich ein Kettchen kaufen wollte. Ich machte ihr klar, daß das Müll ist und schließlich brach sie in Tränen aus, weil ich ihr ein schlechtes Gewissen eingeredet habe. Das muß ich unbedingt bei mir abstellen. Im Chagall-Museum wars dann für sie schön, Nach der Zugfahrt habe ich mich auch noch mit dem Auto verfahren. Zwei weitere Enttäuschungen für sie: zuerst bestehe ich auf Essen im Restaurant und dann das zu der eh schon langen Fahrt. Ich war stinkwütend auf mich, daß der Tag nicht so ein toller war, wie gehofft. und ich ihr so viel zumute. Sie muß ganz schön aushalten. Vielleicht sollte ich auch einfach einen Pauschalurlaub buchen, bei dem es keine bösen Überraschungen gibt. Aber sie sagte dann gleich, was mit mir ist und ich muß doch auch den Urlaub gut finden. Sie ist so lieb und tough. In Nizza liefen ohne Ende hübsche Frauen rum, die alle sommerlich gekleidet waren - was für schöne Anblicke.

Montag, 25. Juli 2011

Es fällt mir weiterhin schwer, mit den anderen im Camp in Kontakt zu treten. Kurze Gespräche ja, aber das war's. In den ersten Tagen kam ich mit einer Frau ins Gespräch, die hier wohl allein mit ihren zwei Kids ist. Sie sieht ganz passabel aus, hat aber eine tolle Bikinifigur. Obwohl sie noch mal zu mir kommen wollte, um mich was zu fragen, kam sie nie auf mich zu. Ich grüble schon, ob ich ihr "hinterherlaufen" soll oder es ihr überlassen sollte. Einerseits wäre es ein guter Grund, sie anzusprechen und sie kennenzulernen, andererseits habe ich keine rechte Lust, mich aufzudrängen. S., die Campleiterin gefällt mir super gut. Sie ist nett und offen. Gestern und heute saß sie bei uns am Tisch. Natürlich denke und träume ich gleich von mehr, doch es ist einfach nur ihre nette Art, allen Aufmerksamkeit zu schenken. Heute bin ich ganz allein gewandert. Das war zwar von der Landschaft her schön, aber einsam und ich verging mich in Sexphantasien mit S auf der Bergwiese und unter der Dusche. Das Camp ist schön, ich fühle mich auch nicht ausgegrenzt, nur eben auch nicht voll integriert mit Anschluß. Mal sehen, ich habe heute Abend angeboten, daß wir ein paar Leute mit zu einem Ausflug nehmen. Vielleicht kommt ja so wer auf mich zu. Während meiner Sexgedanken an S. schaue ich auf meinen dicken Bauch, den ich vor mir her schiebe und schon bin ich mit meiner Phantasie wieder auf dem Boden der Realität, denn warum sollte sie an mir gefallen finden? Sie ist jung, hübsch, nett, fit und lauter Leute werden sich an sie ranmachen, die mehr zu ihr passen.
Mit T. bin ich im Sportcamp am Lac de Ste. Croix an der Gorges du Verdon. Wir sind drei Tage hin gefahren. Es hat ganz gut geklappt. Wir waren einmal morgens im Spaßbad unterwegs und T. war super lieb die ganze Zeit über. Das Camp ist schön. Mein Anschluß an die Leute klappt noch nicht so ganz, aber ich bemühe mich. T. hat genau das gleiche Problem, auf die Kinder zuzugehen.

Montag, 18. Juli 2011

Ich bin gerade etwas sehr kritisch mal wieder mit meiner beruflichen Leistung. Ich hadere mit mir selbst, daß ich eine zu kleine Firma habe und professioneller und gerne größer wäre. Irgendwas mit schicken Maschinen und eigenem Werk. Was vorzeigbares. Aber ich habe kein Geld für Expansion. Ich sollte nicht so hart zu mir sein. Zumal ich doch wirklich erfolgreich bin und auf eigenen Beinen stehe. Auch habe ich schon wieder ein neues Produkt, was ich in meinem Shop nach dem Urlaub aufnehmen will. Von einer renommierten Firma: T. Hoffentlich nicht wieder so eine Pleite. Aber ich würde halt gerne selbst so was großes und professionelles herstellen.

Samstag, 16. Juli 2011

Normalerweise geht es mir beim und nach dem Joggen ein wenig besser. Die trüben Gedanken sind ein wenig weggeblasen und ich habe neuen Elan. Heute nicht. Ich habe eine Stinkwut auf M. entwickelt. Das sie mich betrogen hat, nie mit mir darüber geredet hat, mich hat betteln lassen und auch nie sich wirklich mal dazu geäußert hat. Ich liege abends im Bett und quäle mich mit den immer gleichen Gedanken und bin wütend. Auf M., daß sie mir das angetan hat. Natürlich: nüchtern betrachtet bin ich genauso Schuld. Aber sie ist fremdgegangen und ich bin einsam. 14 Jahre und nun zwei Jahre ist unser kennenlernen her. Ich weiß, ich werde in absehbarer Zeit keine neue Frau kennenlernen. Das tut unheimlich weh, denn ich will nicht alleine sein. Das war auch der Grund, warum ich mich nie getrennt hätte: einsam sein. Welche Frau sollte sich schon mit mir abgeben wollen? Und selbst wenn es eine irgendwo gäbe: hier bei mir ist sie nicht. Also bin ich wieder zurückgeworfen und die Zeit läuft ab. Wenn ich wenigstens inneren Frieden finden könnte und mein Schicksal akzeptieren und annehmen könnte. Aber ich verzehre mich nach Sex und einer Frau. Ich denke, daß gehört einfach zum Leben dazu und ohne ist es peinlich, traurig, man ist einfach kein vollständiger Mann. Aber es gibt auch einfach so vieles, was zu zweit mehr Spaß macht oder leichter fällt. Allein schon jetzt die Urlaubsfahrt: die Route planen, Karte lesen, Auto beladen, sich beim Fahren abwechseln. Oder bei Problemen. Auch wenn ich oft diese versucht habe allein zu lösen, wenn es hart kam, waren wir ein Team.Ich möchte laut schreien vor Frust aber nur diese Seiten sind da, die ich mit immer den gleichen Gedanken fülle. Öde und nicht hilfreich.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Gestern Abend lag ich im Bett und quälte mich mit der Einsamkeit. Auf dem Schrank liegen die teuren Diagnosegeräte, die sich nicht verkaufen und 15.000 gekostet haben. Es ist erstaunlich, daß ich daran nur selten denken muß. Und wenn, dann bekümmert es mich kaum. Ist halt Geld und juckt mich nicht wirklich. Aber ich denke unentwegt an Frauen. Zwei Jahre Trennung und ich habe mich nicht weiterentwickelt. Immer nur die gleichen Gedanken, die vieles andere verdecken: ich bin nun beim THW, habe ein neues Auto, Veränderungen im Shop, wo ich nun auch Fertiggeräte anbiete, Entwicklung von CAN. Aber alles rückt angesichts der Sehnsucht nach einer Frau in den Hintergrund.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Ich war gerade kurz bei J. K. war auch da, was mich freute, zugleich aber auch bedrückte. Es ist schön, wenn sie mich herzlich zur Begrüßung umarmt. Als ich dann nach Hause fahre, bin ich traurig und habe ein beklemmendes Gefühl, weil sie jetzt wieder nach Argentinien geht und ich sowieso keine Rolle in ihrem Leben spiele. Wie gerne würde ich gerne mit ihr was unternehmen und einfach spüren, wie sie ihren Kopf an meine Schulter lehnt und ihr dabei durchs Haar streichen. Allein zu Hause sein ist doof. Wie gerne würde ich sie fragen, ob sie nicht was mit mir unternehmen will. Aber ich denke, das ist undenkbar und würde von ihr auch nicht gewollt sein. Was wäre es toll, wenn von ihr die Initiative ausginge und sie sich meldet.

Dienstag, 12. Juli 2011

Heute war in der Sauna eine zwar etwas ältere aber doch sehr attraktive Frau. Wie gerne würde ich einer mal wieder an die Wäsche gehen.

Sonntag, 10. Juli 2011

Gestern war Hochzeit von S. und S. Ich war skeptisch, ob ich nicht den ganzen Tag isoliert herumsitzen würde. Aber ich war sehr kommunikativ und habe viele Leute angesprochen und mich gut unterhalten. Es waren auch ein paar attraktive Frauen da. mit denen ich gerne enger in Kontakt gekommen wäre. B. sah super aus, saß neben mir und am liebsten hätte ich mich richtig an sie ran gemacht. Aber obwohl ich nett auf sie zuging, kam von ihr nichts, was sehr schade ist, denn sie beflügelte meine Sexphantasien deutlich. Mit R., die leider einen Freund hat, habe ich mich sehr angeregt unterhalten und ein wenig getanzt. Sie lächelte mich auch die ganze Zeit an. Schade, daß auch mit der dritten nichts passierte. Aber es war ein netter Abend, auch wenn ich jetzt die ganze Zeit an diese Frauen denken muß. B. geht mir nicht aus dem Kopf, weil sie wirklich attraktiv ist und ziemlich genau mein Typ und ich einfach geil auf sie war. An R. hat mir so gefallen, daß sie mich so anstrahlte. N., die dritte, hatte eine bildhübsche Tochter und strahlte eigentlich auch irgendwie aus, daß man mit ihr im Bett Spaß haben könnte und sie (mit dem richtigen) dort auch schnell landen würde.

Mittwoch, 6. Juli 2011

Heute war ich shoppen und es hat sogar Spaß gemacht, da ich alles bekommen habe und mich nicht doof dabei fühlte. Gestern hat B. mir mal wieder zugesetzt. Ich soll mehr auf die Leute zugehen und offener werden. Nur so kann ich was an meiner Einsamkeit ändern. Sie meinte auch, um eine Frau kennen zu lernen, müsse man einen riesigen Pool ansprechen. Tja, und wenn ich dazu mich nicht aufraffen könnte, wäre das Thema eigentlich erledigt und ich hätte eh keine Chance, sollte aber im Grunde dann auch nicht jammern oder verwundert sein, wenn ich alleine bleibe. Nur, wo ist der Pool an Frauen? Gar keine da zum anquatschen.

Montag, 4. Juli 2011

Es ist halb zehn am Morgen und ich weiß nicht, was ich machen soll. Auch gestern Abend beim Einschlafen dachte und grübelte ich darüber, was ich im Shop und bei meinen Produkten anders machen kann, um weiter zu kommen. Frustrierend, wenn man dann da sitzt und nichts einfällt. Bei dem Dauerregen kann ich nicht mal Joggen gehen. Ich denke, das wenige Adrenalin und die Bewegung täten gut. Diese stumpfsinnige Langeweile tötet jeden Tatendrang und meine Kreativität. Ich könnte was programmieren oder Entwickeln, doch ich kann mich nicht dazu aufraffen. Es ist auch frustrierend, wenn ich zwar was schickes entwickle, aber es kein Verkaufserfolg wird. Wieso z. B. greift niemand meinen VAG Protokollinterpreterchip auf und entwickelt eine Software dafür? Ich weiß nicht, was ich mit mir anfangen soll und wie ich den nutzlosen Tag rumbekomme, nur um den nächsten öden Tag zu erleben.
Nachdem es endlich eine Regenpause gibt, bin ich runter und habe das Auto weiter für den Urlaub präpariert. Dadurch habe ich nun wieder ein wenig Schwung bekommen und mich rangesetzt, ein paar Ausflüge für den Frankreichurlaub rauszusuchen.

Sonntag, 3. Juli 2011

In den letzten Stunden habe ich gelötet und ein paar Interface aufgebaut. Die Arbeit ist langweilig und vor allem auch wieder einsam. Ich denke darüber nach, ob ich die Teile produzieren lasse. Aber dann muß ich wieder viel Geld auslegen und so rasant verkaufe ich die Geräte auch nicht. So habe ich wenigstens eine Beschäftigung - die mich allerdings nicht erfüllt und eher frustriert. Ich würde gerne irgendwie weiter im Leben kommen. Sehen, daß sich die Arbeit mehr profitiert. Aber vor allem mehr Spaß und Erfüllung wäre wünschenswert.

Samstag, 2. Juli 2011

Gestern war ein ganz netter Tag mit T. Sie hatte mal wieder bei mir geschlafen, dann schön Frühstücken und sie hat ewig in der Badewanne gelegen. Noch eine Nacht wollte sie aber nicht bei mir verbringen, obwohl sie dann heute den ganzen Tag zu J. hätte gehen können. Das machte mich natürlich traurig. B. sagte dazu dann heute das gleiche wie meine Psychologin: T. will einfach nur M. kontrollieren und aufpassen, daß sie von A. nicht verdrängt wird. Mag sein, fällt aber trotzdem nicht leichter, damit umzugehen. Ich bin dann zu J., um da zu helfen und am Auto zu basteln. Ich hatte gehofft, daß K., die für einen Monat aus Argentinien zurück ist, dann nicht da ist, damit ich nicht wieder Hoffnung aufbaue und Sehnsucht bekomme. Sie war dann doch da. War natürlich auch schön, denn sie sieht noch immer toll aus. Aber jetzt denke ich wieder ewig an sie. Gerne wäre ich abends auf einen Rockabend gegangen - am liebsten natürlich mit K. - aber es regnet die ganze Zeit. Sie ist wirklich nett und hat jetzt einen ganz kleinen Bauchansatz bekommen und ihr Hintern sieht prall und sexy aus. Wenn ich nur nicht mich jetzt so darauf versteifen würde, daß aus uns was werden könnte.