Samstag, 16. Juli 2011

Normalerweise geht es mir beim und nach dem Joggen ein wenig besser. Die trüben Gedanken sind ein wenig weggeblasen und ich habe neuen Elan. Heute nicht. Ich habe eine Stinkwut auf M. entwickelt. Das sie mich betrogen hat, nie mit mir darüber geredet hat, mich hat betteln lassen und auch nie sich wirklich mal dazu geäußert hat. Ich liege abends im Bett und quäle mich mit den immer gleichen Gedanken und bin wütend. Auf M., daß sie mir das angetan hat. Natürlich: nüchtern betrachtet bin ich genauso Schuld. Aber sie ist fremdgegangen und ich bin einsam. 14 Jahre und nun zwei Jahre ist unser kennenlernen her. Ich weiß, ich werde in absehbarer Zeit keine neue Frau kennenlernen. Das tut unheimlich weh, denn ich will nicht alleine sein. Das war auch der Grund, warum ich mich nie getrennt hätte: einsam sein. Welche Frau sollte sich schon mit mir abgeben wollen? Und selbst wenn es eine irgendwo gäbe: hier bei mir ist sie nicht. Also bin ich wieder zurückgeworfen und die Zeit läuft ab. Wenn ich wenigstens inneren Frieden finden könnte und mein Schicksal akzeptieren und annehmen könnte. Aber ich verzehre mich nach Sex und einer Frau. Ich denke, daß gehört einfach zum Leben dazu und ohne ist es peinlich, traurig, man ist einfach kein vollständiger Mann. Aber es gibt auch einfach so vieles, was zu zweit mehr Spaß macht oder leichter fällt. Allein schon jetzt die Urlaubsfahrt: die Route planen, Karte lesen, Auto beladen, sich beim Fahren abwechseln. Oder bei Problemen. Auch wenn ich oft diese versucht habe allein zu lösen, wenn es hart kam, waren wir ein Team.Ich möchte laut schreien vor Frust aber nur diese Seiten sind da, die ich mit immer den gleichen Gedanken fülle. Öde und nicht hilfreich.

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