Dienstag, 23. August 2011

Ich bin depressiver als früher. Ich bin keine halbe Stunde wach und alles dreht sich um Geld, Haus, T. M., Frau, Sex. Mit dem Geld will ich mir ein Haus kaufen, um T. zurück zu gewinnen und ich denke an Sex, den ich mit M. wenigstens manchmal hatte (auch wenn ich dabei oft dachte, daß er schlecht ist und ich mir eine andere Frau zum ficken her sehnte). Ich stecke fest und komme nicht weiter. Geistig und menschlich. Wenn ich wenigstens Arbeit hätte, die mich ablenkt und Geld und Haus näher bringt. Aber ich habe keine Idee und kaum Elan. Dabei wäre Arbeit auch gut, um mich abzulenken.

Freitag, 19. August 2011

Ich bin es Leid, morgens depressiv aufzuwachen und einsam zu sein. Abends gehe ich in leere Bett und denke an T., die nicht mehr bei mir schläft und auch so kaum noch bei mir ist, egal, was ich ihr an Freizeitangeboten unterbreite. Ist es wirklich nur ihre Eifersucht auf M., die sie kontrollieren will, weshalb sie nicht von deren Seite weicht? Oder klammere ich zu sehr oder bin ihr zu traurig? Ich versuche das ja immer unter Kontrolle zu halten. Aber ich befürchte immer dabei wie A. zu wirken. In meiner Einsamkeit denke ich an die Frauen,die ich kurz kennengelernt habe: S., K. und weiß doch gleich, daß die nicht an mich denken. Aber ich lerne einfach keine neuen kennen. Einsam, verzweifelt, wieder mal nur auf mich gestellt. Wie als ich 20 war.

Mittwoch, 17. August 2011

Gestern Nachmittag rief J. spontan an, ob ich nicht mit ihm nach Berlin zum Autoteile kaufen fahren will. Das gefällt mir: spontan, nichts großes, einfach was zusammen machen, weils zu zweit lustiger ist. Heute haben wir dann am Auto geschraubt. Schrauben macht mir Spaß und zu zweit mit nem "Kumpel" erst recht. Cool. Davon müßte ich dann nun auch noch 'ne Weile zehren und mich daran erinnern, wenn mich der Blues packt.

Dienstag, 16. August 2011

Ich bin kaum aufgestanden und schon habe ich trübe Gedanken: T. fehlt mir, ich will mehr Geld verdienen. Ich denke viel ans Geld, als ob das meine Probleme lösen würde, als ob ich dann glücklich wäre.

Montag, 15. August 2011

Ich bin schon wieder völlig entnervt und innerlich auf 180. Am Auto zeigen sich Macken, die nicht sein sollten: Klimaanlage undicht und er verliert Kühlwasser. Als ich mit der Werkstatt telefoniert habe, war das Gespräch nicht so, wie ich wollte und natürlich hieß es gleich, daß die Garantie das nicht decken muß. Anschließend wußte ich nicht, wie ich den Frust handhaben sollte und wieder fühlte ich mich einsam. Also stopfte ich wieder Brot in mich hinein.

Sonntag, 14. August 2011

Ich bin geistig wirklich festgefahren: ich denke nur an Sex, Einsamkeit, mein Aussehen und das ich gerne mehr Erfolg hätte. Ich wache schon so auf und fühle mich schlecht. Auch gestern: da war ich mit dem THW bei einer Feuerwehrveranstaltung und sah eine junge Frau, die super geil aussah: sehr schlank, die Hüftknochen zeichneten sich ab und dank des kurzen Shirts und der sehr tief sitzenden Jeans, spielte meine Phantasie verrückt, wie gerne ich so eine Frau wenigstens einmal ficken würde, nur um das erlebt zu haben. Ich denke auch an das Haus, welches ich gerne hätte, mir aber einfach nicht leisten kann. Dann fühle ich mich schlecht. Dabei gibt's doch auch gutes, denn der THW-Ausflug gestern war doch sonst gut.
Ich bin niedergeschlagen. Das Haus ist wohl immer noch zu verkaufen, doch ich werde es mir nicht leisten können, da durch den Diebstahl ich noch 11000 bei R. in der Kreide stehe und meine "Rente" in den unverkäuflichen Diagnosegeräten steckt. Hängt mein Glück davon ab? Ich bilde es mir ein und frage mich, wie ich mehr Geld verdienen kann, Wie profan ist das doch. Glück sollte wo anders her kommen. Und dennoch hänge ich mich daran auf und lasse mich nach unten ziehen. Ich bin noch immer nicht über die Trennung hinweg. Das ist auch nicht gut.

Donnerstag, 11. August 2011

"Was soll's" ist eine Floskel, die ich jeden Tag mir bei viel zu vielen kleinen Rückschlägen vorbete. Es ist traurig, wie oft das der Fall ist und im Grunde belüge ich mich nur selbst, denn es ist nicht so. Gestern war B. und S. bei mir. Das war schön, die mal bei mir zu begrüßen. B. sagte, daß T. der Urlaub wohl ganz gut gefallen hat, so wie sie strahlt und erzählt. Auf den Fotos sehe ich mal wieder zum davonlaufen aus: fett, feist, blöd. Nur wenige Tage zurück aus dem Urlaub und schon hat mich der Alltag eingeholt und mir ist langweilig und es ist öde.

Montag, 8. August 2011

Der Urlaub ist vorbei und ich bin mit T. wieder gut zu Hause angekommen, nach dem wir noch einen Tag in einem Freizeitpark verbracht haben. Rückblickend war es schön, wenn auch durch die lange Fahrt sehr anstrengend und ohne Partnerin auch ein wenig einsam. Die Fotos, die T. von mir gemacht hat, zeigen mir mal wieder, wie doof ich aussehe. Rechten Anschluß habe ich keinen gefunden - im Gegenteil, ich habe zum Schluß mich bei einigen wohl auch noch unbeliebt gemacht, weil ich mal wieder den Mund nicht halten konnte. S. umarmte mich zum Abschied richtig, was ich ein wenig überraschend fand, da wir uns ja nicht so vertraut waren. Aber OK. Wieder eine nette Frau, die sich in die Liste derer einreiht, die ich zwar kennenlerne aber mit denen sonst nichts passiert.

Mittwoch, 3. August 2011

Der Urlaub an sich ist schön. Leider klappt der zwischenmenschliche Anschluß wie erwartet nicht so ganz. Egal, was ich mache, es sind immer nur kurze Unterhaltungen. Ich koche 'nen Kaffee, sie geht damit weg; ich bringe eine Briefmarke mit, das war's. Ich werde zwar gefragt, ob ich Fotos überspielen kann, oder was zur Autoelektrik weiß, aber dann kommt doch keiner am Zelt vorbei. Schade, denn ich höre die anderen in der Gruppe laut lachen. Vielleicht liegt es daran, daß wir viele Ausflüge nicht mitmachen. Mich betrübt, daß mein Leben so kalt weitergehen wird: beim Anschluß zu anderen Leuten, wenn ich hier schon keinen finde, wo es geballt ist. Innerlich wurmt mich auch, wenn ich sehe, wie gesund sich viele morgens ernähren: Berge von Obst und Müsli, während ich mich mit Brot vollstopfe. Aber ich kann/mag einfach nicht am Morgen Obst essen. Aber dafür sind die schlank und sportlich und ich komme beim surfen an meine Grenzen. Ein wenig bedauere ich, wenn ich wieder nach Hause komme und ganz allein bin und nicht einmal mehr hübschen Frauen hinterher gaffen kann. T. hat zum Glück inzwischen sehr guten Anschluß gefunden.