Dienstag, 31. Mai 2011

Seit drei Tagen fummel ich nun am Bus, um den Tracker, das Multimedia-Interface und die Kühlung für den Flaschenhalter einzubauen. Zwischendurch war ich schon sehr entnervt, weil es immer wieder Rückschläge gab und kein Vorankommen. Nun ist aber ein Ende in Sicht. Abends habe ich zufällig J. vom THW getroffen und wir haben ein wenig gequatscht und an seinem Auto gefummelt. Sowas müßte öfter sein, das macht Spaß und bietet mir Abwechslung und Kontakt.

Sonntag, 29. Mai 2011

T. und ich waren in Berlin. Auf dem Rückweg war sie total verschlossen, einsilbig und wirkte traurig. Erst nach dem wir zu Hause waren, rückte sie damit heraus, daß sie nicht bei mir schlafen will und es auch nicht mag, bei mir zu sein. Sie weinte, weil sie es mir nicht sagen wollte und die das Gefühl hat, sie sei mir Schuldig, hier zu schlafen. Ich bin verstört, weil sie sich ja auch oft zu freuen scheint, wenn sie zu mir kommt. Sie mag die Wohnung nicht. Und nun? Jetzt verliere ich wieder weiter T. an M. und ihren Freund. Einsam hilflos, keine Perspektive, Schulden. Wann ist dies Leben endlich vorbei? Es fiel mir schwer T. nicht zu zeigen, wie sehr mich das trifft und das es ihr zusteht, solche Gefühle zu haben. Auch im Nachhinein bin ich zwar erschüttert, aber wohl doch abgestumpft. Wieder etwas, das ich in mich hineinfressen werden. Ich bin von M. enttäuscht: Sie holt T. hier ab und erfährt von T. Gefühlen mir gegenüber und muß doch wissen, wie sehr ich darunter leide und dann ruft sie nicht mal wenigstens kurz an.

Samstag, 28. Mai 2011

Heute beim Handball neben einer Mutter aus dem Verein gesessen. Die hatte eine super Figur. Nicht zu geil, aber ihr Hintern sah in der engen Jeans geil und knackig aus. Schlank, kleine Brüste, nur das Gesicht nicht so ganz top. Aber was sage ich? Die ganze Zeit hätte ich ihr gerne an den Arsch gefaßt und meine Hand zwischen ihre Beine geschoben. Aber ich sah den Ehering und erfuhr dann auch, daß sie einen Mann hat.

Mittwoch, 25. Mai 2011

"Frauen mögen einen Mann, der auch mal zu ihnen kommt, um sich trösten zu lassen. Der sagt, du ich brauche dich, tröste mich, küß mir meine Sorgen fort." Das habe ich gestern Abend in D. Francis gelesen. Das hatte M. wohl auch gewollt. Jetzt, wo ich das vielleicht sogar annehmen würde, bin ich allein, muß wieder alles selber lösen: "Du baust immer eine Mauer um dich auf und schlägst dich in aller Stille mit deinen Problemen rum." Das ist dann antrainiert, denn keine(r) ist jetzt da und wenn dann wieder mal eine da sein sollte, habe ich die falsche Angewohnheit so sehr verinnerlicht, daß ich nicht davon weg komme. Gestern sah ich kurz eine sexy angezogene Frau. Anschließend grämte ich mich wieder beim Anblick meines Spiegelbildes. Kein Selbstvertrauen, nur der Gedanke, daß ich unattraktiv bin und auf gar keine Frau angenehm oder interessant wirken kann. Am Abend hatte ich dann eine Freßattacke und stopfte mich mit Brot voll. Den Hauskauf habe ich abgehakt. Ich habe derzeit einfach kein Geld und fühle mich Unwohl bei dem Gedanken, R. weiter zu belasten. Zumal ich die Gefahr sehe, das dann nicht zurückzahlen zu können. Wie einfach das doch mit M. zusammen gewesen wäre.

Dienstag, 24. Mai 2011

Gestern bin ich durch Zufall über ein Inserat für ein Haus gestolpert, welches ich gerne gekauft hätte, dann aber schon weg war. Da diejenigen, die es kaufen wollten und auch eingezogen sind, keinen Kredit bekommen haben, steht es wieder zum Verkauf. Was für eine Überraschung. Ich schwanke zwischen Übermut, Euphorie und Frust. R. und J. sagen, ich soll es nun kaufen und ich würde so gerne. Aber ich habe kein Geld dafür. Ich habe bei R. Schulden wegen dem Auto und ich hatte ja nach der gescheiterten Haussuche die teuren Diagnosegeräte gekauft, die hier nun wie Blei liegen. Damit sind meine Rücklagen einfach aufgebraucht. Es geht beim besten Willen nicht und ich will nicht mich in Schulden verzetteln. Wirklich frustrierend, aber nicht zu ändern.

Sonntag, 22. Mai 2011

Gestern habe ich die Prüfung zum THW-Helfer bestanden. Keiner da zum Feiern. Heute hatte T. bei mir mal wieder übernachtet. Das ist schön. Als wir bei J. waren, witzelte B. kurz rum, daß meine fürsorgliche Frau den Kaffee für mich im Auto halten würde. Schade, daß es keine gibt. M. öffnete dann die Tür und hatte unter dem Shirt ein Bikini-Oberteil. Die Phantasie läßt mir nun keine Ruhe und ich frage mich, warum- Mir bleiben nur wieder Sexstories und heiße Bilder nackter Frauen am PC.

Mittwoch, 18. Mai 2011

In der Nach habe ich viel von M. geträumt. Ich weiß nicht mehr was, aber es dürfte klar sein. Ich denke wie immer daran, eine Frau haben zu wollen. Nur kommen die halt nicht zu mir nach Hause und raus gehe ich ja nun auch nicht gerade viel. Ich denke was gut (gewesen wäre) ist ein wenig Sex zum drüber hinweg kommen über die Trennung.

Montag, 16. Mai 2011

Ich habe mir nun einen T5 Multivan gekauft. R. hat mir das Geld geliehen und ich habe ihn bei ihr in der Nähe abgeholt. Die Versicherung hat ein Gutachten erstellt, daß auch ganz positiv aussieht. Das Auto ist schick. M. habe ich nichts davon erzählt - nur T. Ich habe lange überlegt, warum nicht. Einerseits, weil wir ja sonst auch uns nichts erzählen. Ich habe keinen Anteil mehr an ihrem Leben und ich muß endlich Distanz zu ihr aufbauen. Aber hauptsächlich wohl, um sie zu bestrafen und sie zu ärgern. Irgendwie kindisch.

Freitag, 6. Mai 2011

Ich bin enttäuscht von M. Reaktion  und fehlender bzw. geringer Anteilnahme am Verlust meines Autos. B. hat mich in den Arm genommen, gedrückt und ihr Bedauern ausgedrückt und ein paar tröstende Worte versucht zu finden. Von M., die mir dem Auto viel mehr verbinden sollte und weiß, wieviel es mir bedeutet hat, kam so gut wie gar nichts. Traurig. Gestern habe ich alte Fotos durchgesehen, um für S. Hochzeit was zu finden. Dabei stieß ich auf die wenigen Frauen, die ich in meinem Leben bisher ein wenig besser kennengelernt habe: A., B., A. (nackt, wie so fot aber nur von hinten) und A., die zweite "Frau" (wohl eher Kind oder Teenie) mit der ich je Sex hatte. Ich glaube, derzeit bin ich gar nicht in der Lage, eine Frau anzumachen oder mit ihr zu flirten. Ich bräuchte eine, die mich an den Schultern packt, wachrüttelt und an die Hand nimmt auf dem Weg zu ihrem und meinem Herzen. Erstaunlich, wie schlank ich früher war.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Ich sehne mich so sehr nach Sex und einer Partnerin. Es ist frustrierend zu wissen, daß ich es nicht bekommen kann und auch vermutlich nie mehr bekommen werde. Zumindest für eine lange Zeit nicht. T. ist das einzige, was mich noch in diesem Leben hält. Ich will ihr einfach keinen weiteren Schmerz zumuten.

Dienstag, 3. Mai 2011

Ich habe in einer Hauruck-Aktion mir ein neues Auto gekauft. Für 800,- Euro ein Golf III. Unten ziemlich ölig und er wird nicht lange leben, aber so bin ich wenigstens mobil und hebe meine Stimmung etwas. Geldmäßig natürlich sehr schlecht. M. hat mir leihweise etwas angeboten, aber ich bin zu stolz das anzunehmen. In T. Zimmer war ich. Es ist ganz vollgestopft. Wie es sich für ein Mädchen in ihrem Alter gehört. Kein Wunder, das es sie nicht zu mir zieht, so kahl, wie es bei mir ist.

Montag, 2. Mai 2011

Heute Abend stelle ich fest, daß mein Auto geklaut wurde. Scheiße. Gerade jetzt, wo das Geld so knapp ist. Die Frage ist, was die Versicherung zahlt. Bestimmt ist es wenig. Ein neues Auto wird kaum drin sein. Und ich bin jetzt monatelang nicht mobil. Und keiner da, der mir hilft oder mich einfach in den Arm nimmt. Scheiß Leben.
Jetzt nach ein paar Stunden bricht alles über mir zusammen. Ich hatte so an dem Auto gehangen, es hat mir so viel bedeutet. Es war das letzte, das mir ein gutes Gefühl gegeben hat, das mich von den anderen unterschied, wenn ich sonst schon nichts vorzeigen kann. Und jetzt ist mir auch das genommen. Jetzt bin ich ganz unten angekommen auf der Leiter des sozialen Erfolgs. Ich würde gerne dem Leben ein Ende machen. Nur T. hält mich zurück. Ich will ihr diesen Schmerz nicht zumuten. Aber für mich gibt's jetzt nichts mehr. Ich bin wütend und enttäuscht. Es kann jetzt nicht mehr aufwärts gehen. Ich werde meiner Traumfrau nie begegnen bzw. sie kennenlernen oder sie gar erobern und ich habe kein Geld und auch kein Auto mehr. Alles nur noch per Fahrrad. Wie soll ich das mit T. machen? Jetzt kann ich sie nicht einmal mehr zum Sport bringen oder einen Ausflug machen. Mein Leben ist sinnlos (geworden) und nirgends erwartet mich Spaß oder Erfolg oder Liebe. Diese Leere und Einsamkeit, Wut und Trauer macht mich fertig, Ein weiterer Teil meines Lebens ist weg, verloren. Ich habe das Gefühl, daß es immer weniger schönes gibt, unten alles raus läuft und oben nichts rein kommt. Nur wenn ich es mir kaufen kann, wie die Digicam, Nur selten sind noch die unbeschwerten Momente, die ich mit T. erlebe und Vergleich zu der Masse an negativen. Selbst kleine Ablenkungen wie THW oder früher Feuerwehr muß ich mir schwer erkaufen. Nichts fliegt mir zu.

Sonntag, 1. Mai 2011

Freitag/Smastag habe ich meinen ersten Einsatz beim THW mitgemacht: Eine Waldbrandübung bei der wir die Wasserversorgung über lange Wegestrecke gebaut haben. Ist ziemlich anstrengend gewesen. Nachts haben wir campiert. Samstag trafen wir dann auf die Feuerwehr, wobei einige aus Neuruppin dabei waren. Ich bin hin und habe sie begrüßt aber nur sehr frostige Antworten erhalten. Das liegt vermutlich auch daran, daß T. inzwischen herum erzählt hat, daß ich ihm da die Sache mit den Abos eingebrockt habe. Angeblich habe ich auch was davon zugegeben. Das kann er sich nur ausgedacht haben, denn mein Anwalt will dies ja leugnen und keiner hat T. die Wahrheit gesagt. Aber mich betrachten sie jetzt sicher als Verräter, zumal ich ja einfach zum THW gegangen bin. Dort sind die Leute zwar lockerer - vor allem in der Befehlsfolge, doch es gibt auch feste Posten. Mein Traum wäre ja mal LKW zu fahren, aber da gibt's auch schon eingeschworene Strukturen. Wie immer fällt es mir schwer, Anschluß zu finden und ins Gespräch zu kommen. Mal sehen, wie es weiter wird. Gestern war abends noch Mai- und Hafenfest. Mit B. und M. bin ich hin zur Livemusik. Leider war es sehr windig und kalt. Es waren auch einige nett anzusehende Frauen da, aber da ich da sowieso nur schmachtend sie anstarren würde und keine kennen lerne, bin ich bald gegangen. Heute habe ich mit T. das neue große Zelt für den Frankreichurlaub im Sommer auf der Wiese aufgebaut. Anschließend haben wir noch gespielt und sind Pizza und Eis essen gegangen. Sie war traurig, daß ihre Freundinnen mal wieder ohne sie was gemacht haben aber wir zwei hatten viel Spaß. Das hat mir auch gut getan und ich hoffe, daß sie sich an so was gerne erinnert, sie an mich bindet und auch ich davon noch etwas zehren kann, bevor ich das nächste mal wieder denke, daß ich zu wenig mit und für sie mache und sie verloren habe. Von R. mußte ich mir 1000 Euro leihen, da es bei mir nun wirlich zu eng wurde. So ein Mist.