Samstag, 31. Juli 2010

Ich bin depressiv. Eigentlich will ich schlafen gehen, aber ich sitze auf dem Sofa und führe Selbstgespräche. Wie traurig ist das denn? Die Tage vergehen nicht und ich schlage den einen Tag tot, nur um darauf zu warten, den nächsten totzuschlagen. Das ist doch hirnrissig. Wie schön wäre es, irgendwas zu machen. Wenn mich mal jemand anrufen täte und sich auf einen Kaffee, Kino oder sonst was kleines mit mir sich verabreden täte. Ich bin so eifersüchtig auf das Leben anderer - auf Ms.: zuerst heute ist sie bei einer Hochzeit gewesen und abends dann bei einem Geburtstag. Und morgen wird sie dann mit T. und A. einen auf glückliche Familie machen und Fahrradfahren oder schwimmen gehen. Und ich sitze hier einsam rum. Was M. von mir denken mag? Ob sie überhaupt noch an mich denkt oder mich schon vergessen und ersetzt hat und mich nur dann wahrnimmt, wenn es um T. und ihre Besuche bei mir geht? Wenn ich doch nur jemanden kennen (lernen) würde. Die Einsamkeit und Isolation bringt mich um.

Freitag, 30. Juli 2010

Ich fühle mich so was von elend. Ich versinke in Selbstmitleid. Ich komme mir sozial so isoliert vor. Nirgends ergibt sich für mich die Möglichkeit, eine Frau kennenzulernen. Wenigstens kennenlernen möchte ich eine. Aber ich komme ja nie raus. Ich bin si einsam und sehe keine Chance, habe keine Hoffnung. Ich bin eifersüchtig auf M. Sie hat 'nen Kerl, auf Arbeit, geht zur Hochzeit, zum Geburtstag und ich versauere hier, verkümmere, bin einsam. Ich habe alles verloren und nichts gewonnen. Lebensfreude, Hoffnung, Spaß, Abenteuer, Mut, all das wollte ich haben und es ist nur noch weiter entfernt als je zuvor. Aber ohne macht das Leben keinen Sinn.
Gerade bin ich im Einkaufszentrum in einem Postshop gewesen. Zwei hübsche Frauen waren da. Vermutlich ein wenig zu jung aber wen interessiert's? Wäre es schön gewesen, ein wenig Kontakt zu knüpfen. Aber wie immer hatten die keine Ahnung von ihrem Job und ich mußte ihnen erklären, wie das funktioniert. Ich wollte nett und freundlich sein, war sicher nur herablassend und abweisend. So kann ich ihnen nicht näher kommen. Nicht das ich überhaupt eine Chance bei denen gehabt hätte, aber die Illusion wäre schön und ein kleiner Flirt - einfach nur ein Lächeln hätte mich schön gefreut. Aber so bleibe ich wieder allein und brubbel vor mich hin. Selbst T. sind meine Selbstgespräche aufgefallen.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Ich war ein verlängertes Wochenende mit T. zum Zelten an der Ostsee. Zuerst auf Usedom und dann bei Rostock. Eigentlich war es ganz nett. Es kam keine Langeweile auf und meistens war die Stimmung auch ganz gut. Aber ich komme auch an meine Grenzen, wenn sie wegen irgendeiner Kleinigkeit dann bockig wird. Z. B. ein Handtuch im Harr zu tragen, weil die Haare noch feucht sind war schlimm, weil sie ja alle anstarren. Dann weiß ich einfach nicht weiter. Ich vermißte eine Partnerin, mit der ich die Erlebnisse teilen oder gemeinsam erleben kann. Ich merke auch immer, daß ich viel zu knauserig bin und schnell sage, daß etwas zu teuer ist. Ist das OK, wenn man kritisch ist oder übertreibe ich es nicht schon? Auf de, zweiten zeltplatz baute direkt neben uns eine Mutter mit ihrem 14-jährigen Sohn ihr Zelt auf. Die Frau gefiel mir sofort. Nicht zu hübsch, sondern natürlich schlank und frisch aber da ihr Sohn ja schon etwas älter war, konnte sie auch nicht mehr zu jung für mich sein. Ich hätte sie sehr gerne kennengelernt. Einfach zum reden, was gemeinsam unternehmen, etwas Spaß haben. Aber ich traue mich natürlich nicht, sie anzusprechen. Und warum sollte sie zu mir kommen wollen? Das hat sie ja nicht nötig. Aber es wäre schön, wenn ich mal wieder erlebt hätte, daß ich auch noch eine Chance bekomme und es Hoffnung für mich gibt und eine Frau mich zur Kenntnis nimmt. Gerne hätte ich beim Aufbauen des Zeltes geholfen umso einen ersten Kontakt herzustellen. Aber das übernahm gleich ein gut aussehender Kerl vom Nachbarzelt - obwohl der 'ne Freundin hatte. Und ich wollte ja auch nicht gleich mich aufdrängen, sondern helfen, wenn sie es wirklich braucht, umsie nicht mit Machogehabe zu verschrecken. Aber bei mir ist vermutlich eh alles hoffnungslos. Für T. habe ich wenigstens Kontakt zu einem Mädchen in ihrem Alter geknüpft und die beiden haben sich stundenlang amüsiert.
M. war vorhin hier. Sie sah nett aus. Nicht anders als sonst. Schade, daß es vorbei ist aber es gibt kein Zurück.Wenn ich doch nur wenigstens ein kleines Abenteuer erleben würde, um ein wenig neuen Mut , Selbstvertrauen und Hoffnung zu bekommen.

Montag, 19. Juli 2010

Vorhin beim "walken" bin ich bei Ms. Wohnung vorbeigekommen. In mir tobt Wut, Frust, Enttäuschung und Neid. Sie hat nun ein gutes Leben: T., nen Kerl, keine Sorgen mehr mit mir und auch beruflich alles bestens. Ich orientiere mich wieder nur an ihrem Leben. Aber das liegt halt daran, daß ich keine Hoffnung habe. Nichts, worauf ich mich langfristig freuen kann, was mir Mut gibt. Den ganzen Tag über denke ich daran, wie überdrüssig ich dieses Lebens bin und das ich nicht mehr will. Klar, ich freue mich darauf mit T. ein paar Tage wegzufahren. Aber was habe ich sonst? Den ganzen Tag bastel ich an der Webseite der FFW, weil ich nichts anderes habe. Und dann denke ich an M. und wie gut es ihr jetzt gehen wird und wie viel ich verloren habe von dem wenigen, was ich wenigstens bisher hatte. Nun ist rein gar nichts mehr da wozu es sich noch zu leben lohnt. Ich gönne es ihr einfach nicht, daß sie bei der Trennung so gut abgeschnitten hat. Wo ist mein Gewinn dabei? Wo ist Ts.? Naja, die läßt sich sicher von Oma und Opa verwöhnen und M. und ihr Freund leben ihr ja auch nur ihr Glück vor. Von irgendwelchen - noch so kleinen - Unstimmigkeiten erzählt sie ja nichts. Im Gegenteil: A. hier, A. da und was er nicht wieder für lustige Sachen gemacht hat. Und ich? Ich bin so miesmuffelig und unlustig. Und versuche sie mit dem Urlaub auf meine Seite zu ziehen. Als ob ich dagegen ankäme. Und vermutlich wird dann auch noch irgendwas schief laufen und ich vermassel alles und entfremde sie weiter von mir. gestern Abend lag ich im Bett und drückte Ts. Stoffhasen an mich. Ich wollte einfach irgendjemanden festhalten - keiner da. Auch T. will ich einfach oft nur an mich drücken. Ich werde wie meine Mutter, die um Nähe bettelt - grausame Vorstellung.

Sonntag, 18. Juli 2010

Ich will raus aus diesem Leben. Ich muß mein Leben irgendwie endlich aktiv gestalten, mein Leben leben aber ich weiß nicht wie. Ich sehe Tour de France und sehne mich nach Frankreich und Urlaub dort - mit M. Wieso nur ist sie so gut aus der Beziehung raus gleich in eine neue gekommen. Und ich sehe kein Land. Aber ich sitze auch nur zu Hause und sie kommt raus. T. war kurz hier. Das ist schön. Sie hat mir einen Kuli als Geschenk und Mitbringsel von ihrem Urlaub mitgebracht. Den hat natürlich Oma und Opa ausgesucht. Ich fand's etwas befremdlich und als sie mir sagte, A. hat auch einen bekommen, war ich enttäuscht. Mir ist langweilig, ich brauche Anschub, Inspiration, Lebensfreude. Wo und wie kann ich das finden? Zusammen mit M. war ich sicher nicht so glücklich und zufrieden; aber wenigstens war ich nicht ganz allein und isoliert - ohne soziale Kontakte. Und ich finde keinen Ausweg. Ich surfe im Internet auf der Suche nach Ideen und finde doch nichts.

Samstag, 17. Juli 2010

Mir ist sterbenslangweilig. Ich weiß nicht, was ich tun kann. Wie soll sich so mein Leben verändern? Wenn ich wenigstens einen Kumpel hätte, mit dem ich mich treffen kann.
Oh man was das ein unnützer und vergeudeter Tag. Wozu das ganze? Durch die Trennung hat sich für mich nichts verbessert und ich bin genauso unzufrieden wie früher.

Freitag, 16. Juli 2010

Ich kann nicht aufhören an M. zu denken und an ihren neuen Partner. Daran, daß sie nun doch schon über ein halbes Jahr lang zusammen sind und das was dauerhaftes ist und nicht nur ein Flirt zum vergessen der Trennung. Ich sehne mich zurück. Aber wohl nur, weil ich keine Alternative habe und auch keine sehe. Dabei verdränge ich, daß sich ja nichts geändert hat. Mein Leben ist nicht spannender geworden, während sie erfolgreich und ausgefüllt ist. Jetzt soll sie wohl auch Oberarzt werden. Und ich dümple hier rum und lechtze nach einer erfüllenden Aufgabe und klammere mich an die Webseite der FFW als wäre das mein Heilsbringer. Nichts hat sich an meinem Leben verbessert.
Ich war wieder baden. Allein. Ich komme mir so isoliert vor: überall sind Pärchen oder Freundesgruppen und nur ich liege allein. Dafür war eine Hammer-Frau da. Sie war auch etwa im richtigen Alter um die 30 mit Kind. Sie hatte eine wahnsinns Figur. Super sportlich, durchtrainiert und schöne Bauchmuskeln. Die würde ich gerne kennenlernen. Aber ich sehe nur wieder meine eigenen Unzulänglichkeiten: fett, fett, fett. Und so werde ich am Abend erst mal Frustessen. Sehr hilfreich.Ich gehe zwar gerade jeden Tag walken, denke aber nicht, daß es was hilft, denn wirkliche Bewegung oder Sport ist das irgendwie nicht. Und für die super Frau habe ich vermutlich nicht einmal existiert. Vor allem ihr Bauch und ihre leicht hervorstehenden Hüftknochen haben mich angemacht. Aber ich wäre ja schon froh, wenn ich überhaupt eine kennenlernen täte. Nur mal so zum verabreden und nicht immer allein sein zu müssen.

Samstag, 10. Juli 2010

Ich war gerade am See baden - allein. Ist vermutlich das erste mal seit vielen Jahren, daß ich alleine baden war. Als ob ich da eine Frau kennenlernen würde. Ich gaffe zwar jedes siebzehnjährige Mädchen ihrer Figur wegen an, bleibe aber trotzdem allein. Als ob mich irgendeine Frau haben wollte.
Allein baden gehen ist doof. Ich denke, wie es wäre, jetzt mit einer Frau kuscheln zu können und sich im Wasser zu necken.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Ich gehe ins Bett, ich stehe auf und ich versinke in Selbstmitleid. Ich fühle mich einsam, denke an Urlaub ohne M., ohne Partner, der sich nicht lohnt. Wie immer denke ich daran, daß ich keiner Frau begegne und so auch keine kennenlernen kann. Wozu das alles? Nur dafür, daß vielleicht - nicht einmal sicher - irgendwann es wieder schön wird? Ich glaube nicht daran und dann könnte ich es ja eh nicht genießen. Heute ist ein schlechter Tag.

Dienstag, 6. Juli 2010

Gestern sagte eine angebliche Frauen-Sex-Beziehungsexpertin im Fernsehen, daß eine Frau etwa 30 sexuelle Partner haben sollte, damit sie eine gute Liebhaberin werden kann und vor allem dann nicht mehr das Gefühl hat, etwas verpaßt zu haben im Leben. Das gilt sicher nicht für alle Frauen und die Zahl ist auch provokativ hoch aber ein wenig Wahrheit steckt da sicher drin und gilt auch für Männer. Ich habe ja das Gefühl, viel Sex mit verschiedenen Frauen verpaßt zu haben. Aber wie soll ich das nachholen? Ich treffe keine willigen Frauen. Würde mich so eine Frau wie die Expertin denn nehmen? Nur weil sie locker ist, heißt das ja nicht, daß sie nicht wählerisch ist. Und was habe ich schon erst einmal zu bieten? Bin fett, kein attraktives Gesicht, Mikropimmel. M. sagte ja immer, ich habe eine ganz gute Ausstrahlung und das breite Kreuz wirkt auch auf Frauen. Ach ja? Auf welche? M. habe ich früher schon nicht geglaubt und nun erst recht nicht. Ich will einfach ein paar schnelle Abenteuer erleben.

Montag, 5. Juli 2010

Warum bin ich so depressiv? Ich nehme doch extra Medikamente und habe doch nicht das Gefühl, daß die helfen. Oder würde es mir ohne noch viel schlechter gehen? Steigere ich mich zu sehr in Selbstmitleid herein? Ich habe Angst, alleine zu bleiben. Warum ist mir eine Frau so wichtig? Ist es der Sex, die Partnerschaft/Vertrautheit, die Selbstbestätigung? Wie kommt es, daß M. in kurzer Zeit direkt nacheinander zwei Kerle haben kann? Und ich habe nicht einmal einen Flirt? Liegt es daran, daß ich halt keine Arbeit habe? Oder bin ich doch zu fett für alle und auch zu grummelig/abweisend/unattraktiv? Wo soll ich hin, um eine Frau kennen zu lernen? Ich brauche endlich wieder Sex und auch die Bestätigung, daß ich nicht völlig ein Loser bin. Ich projiziere alle meine Gedanken und mein Unwohlsein auf Sex und Frau. Ist bestimmt nicht gut und löst auch nicht meine psychischen Probleme. Aber würde mir trotzdem erst einmal gut tun und ir die Bestätigung geben, daß auch mein Leben Sinn macht und weiter geht und es Sinn macht zu existieren und meine Probleme in den Griff zu bekommen. So versauere ich einsam und bin eifersüchtig auf M. und alle anderen Paare.

Sonntag, 4. Juli 2010

Ich liege im Bett und denke, daß ich nicht allein sein will. So viele Situationen kann man alleine nicht gut lösen. Wie wäre es in Frankreich gewesen, als wir die große Panne hatten. Wie gut war es, jemanden zu haben, mit dem ich das gemeinsam durchstehen kann. Und jetzt? Kaum vorstellbar. Heute mit R. baden gewesen. Ohne Ende hübsche Mädchen um uns rum. Nur alle zu jung. Gerade mal 17 bis 22. Wo sind die in unserem Alter, die uns auch ansehen würden. Die Mädels waren alle bildhübsch und wir haben ungeniert Fleischbeschau abgehalten. Kleine Titte, hübscher Hintern, super-schlank. Genau die Frauen, die ich mir immer erträume, von denen ich auch früher geträumt habe und mit denen ich M. verglichen habe. Keine von denen würde auch nur ansatzweise mich in Betracht ziehen. Egal, ob sie eigentlich zu jung sind: Ich will nur ein Abenteuer. Was für's Leben hatte ich schon und ist auch nichts daraus geworden. Jetzt ist Zeit zum austoben. Wo waren diese sexy Dinger nur als ich in deren Alter war? Warum hatte ich damals nicht so was. Ich denke noch immer, daß ich viel verpaßt habe. Und deshalb üben die jetzt so einen Reiz auf mich aus, daß ich blind und unfair M. gegenüber werde und nicht sah, was ich eigentlich gutes hatte. Um so eine heiße Biene zu bekommen, bin ich zu alt, zu fett und zu häßlich. Aber es gibt ja kaum was in meiner Liga und alt und häßlich will ich ja auch nicht. Im Grunde war M. das beste, was ich kriegen konnte und nur meine Vorstellung, etwas verpaßt zu haben, wenn ich nicht mal so eine richtig heiße Frau ficke, hat mich so unglücklich gemacht, daß ich sie vergrault habe. Aber ich würde sie auch jetzt sicher noch mit den geilen Mädels vergleichen und denen hinterher schmachten. R. sagte auch, daß er die eine, die wirklich mager war, besonders attraktiv findet Wieso ist das so? Wieso kann ich nicht mit dem zufrieden sein, was ich habe. Bzw. hatte und nie wieder haben werde. Jetzt verzehre ich mich wieder in Illusionen von jungen, knackigen Mädchen, die unerreichbar sind. Aber es laufen mir auch keine alternativen über den Weg. Ich will nicht allein sein, ich brauche was zum ficken und Spaß haben und mit in Urlaub zu fahren und da zu sein. Es ist schon peinlich, wie mir der Sabber runter läuft, wenn  die attraktiven Mädchen auf der FFW im figurbetonten T-Shirt rumlaufen. Aber die sind erst 17 und völlig indiskutabel und für die bin ich vermutlich nur ein alter, fetter, Sack.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Mein Leben ist ein Trümmerhaufen. Ich flenne und bin verzweifelt. Heute früh gab es wieder mal Streß mit T. Sie wollte nicht aufstehen und auch nach dem ich ihr Zeit lies und freundlich war, nicht. Irgendwann war sie dann total aufgebracht, schimpfte, daß wir es besser hätten und beschimpfte mich. Ich versuchte ruhig zu bleiben, wollte aber, da0 sie sich mit der elektrischen Zahnbürste putzte. Wollte sie nicht, ich hab's gelassen. Obwohl wir gestern gesagt haben, heute ist duschen, wollte sie nicht und zeterte rum. Ich safte ihr, daß ich das nicht in Ordnung finde: Gestern waren wir schwimmen, alles war toll und heute dann bin ich der Böse. Ich war die ganze Zeit ruhig. Aber sie zog sich dann an und wollte in die Schule abhauen. Ich habe gesagt, es ist zu früh, machte ihr noch was zu Essen und brachte sie dann hin. Sie sagte, ich sei nicht ihr Vater. Bei Mami hätten sie keinen Streß am Morgen. Ich schlug vor, daß ich sie eine Weile nicht mehr abholen kann. Jetzt wird wohl Ms. Mutter oder sonst wer das machen. Das ist natürlich toll. Ich habe sie verloren. Ich habe die Familie zerstört. Ich bin ausgezogen, also an allem Schuld. Bei mir ist doof. Das wird sie nie vergessen. Ich habe sie enttäuscht und verlassen. Das wird sie prägen. So wie mich. So wie ich vielleicht meine Mutter sehe. Bis heute habe ich ein gestörtes Verhältnis zu ihr. Und nun wird meine Tochter ein gestörtes Verhältnis zu mir haben. Ich habe sie und alles verloren. Ich wollte das nie. Deshalb (?) wollte ich kein Kind. Genau das sollte kein Kind von mir erfahren. Und jetzt ist genau das eingetreten, was ich vermeiden wollte: Ich zerstöre eine Kinderseele. Ich liebe T. aber es tut so weh. Ich will nicht mehr. Wenn ich doch nur den Mut aufbringen könnte, Schluß zu machen. Wieso entgleist mir mein Leben so? Immerhin hat mich M. ja auch verlassen. Ich bin also nicht gut. Wieso habe ich so viele Fehler. Ich will, daß T. mich ... (ich weiß nicht was). Mich liebt? Ich denke, das tut sie eigentlich noch. Mich M. vorzieht? Unberechtigt. Wieso auch? Wozu? Das ich kein Schrecken für T. bin und sie sich nicht ganz von mir abwendet. Daß sie keine Angst vor mir hat und weiß, ich bin für sie da. Ich will sie nicht auch noch verlieren. Ich habe sie aber doch schon verloren. Bin doch nur noch der Freizeitclown. Alltagsuntauglich. Für sie muß ich derjenige sein, der die Familie zerstört hat, der sie verlassen hat, der sie im Stich gelassen hat. Ich Arsch, ich Verliere.