Montag, 19. April 2010

Ich liege mit Depressionsattacken aufwachend im Bett. Was, wenn M. nun schwanger wird? Sie wollte immer noch ein Kind. Das würde mir den Rest geben. Klar ist es ihr Leben, doch das würde mir sehr zusetzen. Die Psychotherapie bringt gar nichts. M. wollte immer, daß ich da hingehe, damit ich wieder Freude am Leben finde und mit mir zufriedener werde. Daran hat sich rein gar nichts geändert. Ich müßte mich mit irgendwas auf andere Gedanken bringen. Doch was? Die wenige Arbeit ist eher ätzend.
Mal wieder blicke ich pausenlos zur alten Wohnung. Um viertel vor Sieben fährt M. weg. Ich mache mir Gedanken um T. Ist sie nun alleine zu Hause? Geht es ihr gut, schafft sie das alles? Ich vermisse sie und den Alltag mit ihr. Ich habe keinen Anteil mehr. Ich hatte ja in dem Brief, den ich auf dem PC gefunden habe, geschrieben, daß ich M. hasse. Was für ein starkes Wort. Stimmte das damals? Warum kann ich dann nicht loslassen? Ist das T. oder meine Einsamkeit? Ich fühle mich sehr depressiv. Wozu weiter machen?