Montag, 22. Februar 2010

Ich komme nicht zur ruhe, fühle mich gehetzt, tigere durch die Wohnung, komme nicht weiter, fühle mich leer, angespannt, hohl, müde, unkonzentriert. Mein Bauch zieht sich zusammen. Weiß nicht weiter. Was soll ich tun?

Samstag, 20. Februar 2010

T. konnte sich aussuchen, ob sie heute nach dem Sport bei mir bleiben und den Kletterturm besuchen will oder lieber zu M. Sie hat sich für M. entschieden. Das hat mir sehr weh getan, denn ich hatte gehofft, noch etwas Zeit mit ihr zu verbringen und mir extra was schönes ausgedacht. Ich hoffe, sie hat nichts von meiner Enttäuschung mitbekommen. Ich bin dann noch eine Weile im Schnee spazieren gegangen, um etwas raus zu kommen, das herrliche Wetter zu genießen. Die ganze Zeit habe ich aber nur Selbstgespräche geführt und bin in Selbstmitleid versunken. Ich hoffe, daß Js. mich anrufen, um mich mit denen zu treffen. Aber ich darf auch nicht zu sehr bei denen sein und ihnen zur Last fallen, nur weil ich sonst keinen kennen und mich mit keinem treffen kann. Für morgen habe ich mich mit J. und R. verabredet. Von denen wäre aber nichts gekommen. Wenn ich nicht aktiv werde, kommt keiner auf mich zu. Ich habe beim Spaziergang natürlich viel an M. gedacht und wie sehr sie mich mit ihrem Fremdgehen enttäuscht hat - hätte ich nie von ihr erwartet. Ob sie wohl mit dem neuen glücklich wird? Ob sie ihn auch irgendwann betrügen wird? Denkt sie auch mal an mich und vermißt mich oder bin ich ihr nur noch egal?
Gerade habe ich eine Textdatei auf dem PC gefunden. Ist wohl von November 2006. Darin habe ich geschrieben, daß ich M. hassen würde und es keine Liebe mehr gibt und ich mit ihr zusammen wohnen werde, aber sonst wir uns in Ruhe lassen. Das war, als es irgendeinen Krach gegeben hatte und M. einige Tage mit T. nach Berlin abgehauen war. Der Brief ist sehr verletzend und vielleicht auch für sie ein weiterer Grund gewesen, uns nun keine Chance zu geben. Obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob ich ihr den Brief wirklich gegeben habe. Aber er zeigt doch, daß es zwischen und schon lange aus war, auch wenn wir noch ein paar Jahre weiter gemacht haben.

Freitag, 19. Februar 2010

Ich mache mir Sorgen um T. Ich habe Angst, daß es ihr schlecht geht, daß sie mit der Situation und dem veränderten Alltag überfordert ist. Weil sie z. B. alleine zur Schule gehen muß und alleine in der Wohnung ist. Kann sie das? Passiert was? Ich will sie doch beschützen.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Ich fühle mich weiterhin einsam und glücklos. Ich fühle mich leer und apathisch. Gestern weinte T. wieder, wil sie unter der Trennung leidet. Ich würde ihr so gerne mehr helfen. Sie sagt, daß sie will, daß wir wieder zusammen kommen. Das erinnert mich so an mich und die Trennung meiner Eltern und das ich das auch immer sagte. Wie kann ich ihr nur helfen und vermeiden, daß auch sie einen Knacks bekommt? T. sagte wiederholt, daß sie sterben will. Das erschreckt mich. Wo hat sie das her. Von mir? Was kann ich dagegen machen, wie ihr helfen?
Bin gerade vom Feuerwehrdienstsport zurück gekommen. Zwei Stunden zwanglose Ballspiele macht Spaß und tut mir gut - auch als Gruppe. Das nach Hause kommen fällt mir aber sehr schwer. Gestern habe ich mit M. abends telefoniert und ihr von Ts. Problemen erzählt und daß sie sich wünscht, daß wir wieder zusammen kommen. Von M. kam daraufhin nur "was soll das bringen". Sie kommt mir so kalt und abgebrüht vor und als hätte sie das alles schon lange abgeschlossen. Liegt das nur daran, daß wir Probleme hatten und für sie das schon lange vorbei war oder ist das der neue Kerl? Ich warte sehnsüchtig darauf, daß auch ich das alles abschließen kann und einen neuen Anfang finde und wieder Lust am Leben verspüre.
Ich komme einfach nicht zur Ruhe.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Heute war Ts. Geburtstag. Ich war auf Ts. Wunsch hin zur Party bei ihr. M. hat kaum mit mir geredet. Mit N., die sie oft sieht, hat sie ungleich mehr gesprochen. Ich habe natürlich auch nichts gesagt, denn ich fühle mich zu sehr verletzt von ihr und wüßte auch nicht, was ich sagen sollte. Ich denke, es wäre ihre Aufgabe, auf mich zuzugehen und mir die Hand zu reichen oder eine Geste der Annäherung zu machen. Aber sie wird es gar nicht wollen und ist viel zu glücklich oder zufrieden so, wie es ist. Ich hatte feuchte Augen auf dem Weg zurück zu mir und einen dicken Kloß im Hals.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Das gelangweilte rumsitzen bekommt mir nicht. Ich werde depressiv und mir fehlt M. und T. Oder irgendwer anderes vielleicht. In mir zieht's sich zusammen. Ich brauche Hilfe und die Therapie scheint mir nicht zu reichen. Die Tabletten wohl auch nicht.
Ich will das nicht. Nicht so leben, nicht alleine sein, getrennt von den Familie. Wieso leide ich so darunter, noch immer und wieder so stark?

Sonntag, 7. Februar 2010

Eine Woche war ich mit T. bei R. Eigentlich war es sehr schön. T. hat allerdings sehr viel gemäkelt und gemeckert vor jedem Ausflug. Im Nachhinein hat sie dann immer festgestellt, daß es Spaß gemacht hat. Ich denke, das ist eine Reaktion auf die Trennung und den Schmerz den wir ihr zugeführt haben. Sie sagt, sie will sterben. Das tut mir weh, denn es spiegelt meine eigene Gemütsverfassung wieder. Außerdem will sie, daß M. und ich wieder zusammen sind. Ich liebe T. Jetzt, wo sie wieder bei M. ist,merke ich, wie ich sie vermisse. Und auch an M. denke ich und ich fühle mich traurig, leer und einsam, wie ich die ganze Woche nicht empfunden habe.