Sonntag, 24. Oktober 2010

Für wen wäre es schlimm, wenn ich nicht mehr wäre, ich jetzt Schluß machen würde? Nur ein einziger - nur T. Und würde sie nicht drüber hinwegkommen und zwar ziemlich schnell? M. hat einen Freund, der als Papaersatz hilft, sie würde nicht mehr immer zwischen zwei Wohnungen pendeln und das, was man mit acht Jahren erlebt, hat man doch eh später vergessen, auch wenn es einen vielleicht ein wenig geprägt hat. J. sagte wieder, ich würde mein Glück zu sehr von einem Partner abhängig machen. Aber solange ich nicht selber glücklich bin, kann eine Beziehung auch nicht klappen und der Partner ist nicht für mein Glück zuständig. Aber was ist Glück? Wann bin ich glücklich und wie werde ich es? Keine Ahnung. Sind die kleinen kurzen Momente Glück, in denen ich was gutes erlebe? Was erlebe ich gutes? Und ist es nicht immer mit T. zusammen. Z. B. gerade in Köln oder so? gestern habe ich endlich die Ausbildung zum FFW Maschinisten erfolgreich abgeschlossen, nach dem ich zwei Jahre auf den Kurs gewartet habe. Eigentlich müßte mich das doch sehr glücklich machen. Aber stattdessen bin ich enttäuscht, weil ich mit keinem so richtig zusammen mich darüber freuen kann. Ich war zwar bei Js.abends kurz mit T., weil wir bei einer Kirchenchoraufführung waren und habe eine Flasche Sekt mitgebracht, aber trotzdem war ich nicht glücklich. Das Abendessen war aber ganz nett, nur leider zu kurz, da wie eigentlich viel zu erzählen gehabt hätten, aber die Kinder ins Bett mußten - keine Zeit, Glück aufkommen zu lassen.
Gerade habe ich mit M. telefoniert. Sie erwähnte, daß sie T. Weihnachten eine Wii schenken will. Ich war ziemlich giftig und stinkig. Vermutlich, weil mir bewußt wurde, daß wir Weihnachten bei denen feiern werden und nicht bei mir, daß ich kein schönes Geschenk haben werde, daß es schnell in ein Wettschenken enden kann, das ich geizig gegenüber T. bin. Dabei habe ich mir zehn Minuten davor für knapp 3.000 Euro eine neue Digicam + Objektiv gekauft. Eigentlich aberwitzig, da ich ja gerade erst vor ein paar Monaten eine neue Kamera gekauft habe. Aber es juckte mir einfach in den Fingern. Und mit dem Haus klappt's ja doch nicht und Rente zahle ich immer noch nicht ein. Ich habe noch immer die Vorstellung, daß M. uns ja versorgen wird. Allerdings frage ich mich manchmal schon, wo mein Geld bleibt, denn auf meinem Konto sollte mehr monatlich eingehen, wenn ich mir meine eigentlich recht erfolgreichen Firmenbilanzen ansehe. Aber gut, 3000 mal eben ist auch nicht ohne. Suche ich da mein Glück?

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