Mittwoch, 13. Oktober 2010

In den letzten Tagen quälen mich meine Gedanken wieder sehr. Ich vermisse (meine) Familie, ich will Bestätigung durch Anwesenheit einer Frau. Ich sehne mich nach M. auch wenn ich weiß, daß es nichts werden würde, sich unsere Beziehung dann nicht verbessert hätte und wir im gleichen Alltagsärger schnell wieder stecken würden. Ich mißgönne ihr ihren Freund. Bin sauer, weil sie mich betrogen hat und abserviert, um den nächsten, der schon gewartet hat und mit dem sie bestimmt auch gefickt hat, in die Arme zu schließen. Wie stark müßte die Frau sein, die sich mit mir einlassen würde? Aber egal, ich finde sowieso keine und ich frage mich, ob es mir dann besser gehen wird. Wenn ich nur etwas hätte, in das ich mich sinnvoll hineinsteigern könnte. Aber wenn ich mir was neues für die Firma ausdenke, dann ist das nur was kleines und es rettet mich nur einen Tag und ich denke bei einigen Dingen auch, daß sie nicht sinnvoll sind. Trotzdem mache ich sie, bringe neue Produkte auf den Markt, komme aber finanziell eigentlich nicht viel weiter und das wäre für mich in gewissem Sinne ein Gradmesser für Erfolg, würde mich etwas befriedigen und stolz machen. T. und ich waren beim Skaten. Sie hatte viel Spaß und ich saß trübsalblasend rum und überlegte, wie es wäre, jetzt jemanden anrufen zu können. Eine hübsche junge Frau tauchte auf und es tat weh zuzusehen, wie sie mit dem Typ von der Ausleihstation flirtete, sie herumalberten und lachten. T. erzählte, daß M. geweint hätte letztens und auch ihr die Trennung leid täte. So ganz glaube ich das nicht. Immerhin erzählte T. auch, daß ich kaum noch eine Chance hätte, wieder mit M. zusammen zu kommen, weil A. immer mehr bei denen einzieht. Krass, wie nüchtern sie das erzählt und wie aufgeklärt. Ich bin enttäuscht darüber, daß die Beziehung nun schon ein Jahr hält. Alle sagten doch, so etwas ist nur ein kurzes Abenteuer, um mich zu vergessen. Danach sieht es aber gar nicht aus. Was ist mit meinem Abenteuer? Wann lache ich wieder? T. sagte wieder beim Abendessen, daß sie mich nur mit ernster, unglücklicher Mine sieht. Dabei versuche ich doch schon in ihrer Gegenwart ein wenig mehr zu lachen.

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