Donnerstag, 28. April 2011

Ich muß daran denken, daß T. so viel mehr Zeit bei M. verbringt. Ich befürchte, sie zu verlieren. Ich sehe mich in der Rolle von A.: Immer verzweifelt bemüht, Nähe aufzubauen und Liebe einzufordern. Ich will nicht so enden. Ich würde T. gerne ein Heim bieten. Mit eigenem Zimmer in einem Haus. Und auch eine Freundin haben, damit ich nicht so an T. fest klammere. Wunschträume, die unerfüllbar sind.
Den ganzen Abend über sehe ich Filme und bei jeder hübschen Frau denke ich an meine Einsamkeit und daß ich weder so eine noch überhaupt eine kennenlernen werde. Schon gar nicht hier zu Hause, wenn ich nie raus komme. Es ist ewig her, daß ich aus was oder gar mal auf einer Party. Schön wäre eine bei Freunden, wo man wirklich mal jemanden trifft. Den ganzen Tag denke ich an T., wie lieb ich sie habe und wie leid es mir tut, nicht für und bei ihr zu sein. Auch denke ich immerzu an M., daß ich mich zu ihr zurück sehne und ich male mir aus, wie das ablaufen könnte oder was wir jetzt tun würden oder wie der gemeinsame Urlaub aussehen könnte. Das ärgert mich, denn ich weiß, daß es kein zurück gibt und ich in der Vergangenheit festhänge, statt in die Zukunft zu blicken. Außerdem hatten wir so viele Probleme und Unstimmigkeiten und unterschwellige Abneigung, das ist schließlich nicht alles vorbei, sondern es würde genau so weiter gehen. Es hat also keinen Sinn, sich zurück zu träumen, nur weil ich keine Perspektive sehe/habe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen